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Branchen | USA | Solarenergie

Markthemmnisse

Eine landesweite Vertriebsstrategie ist auf dem US-Solarmarkt nicht möglich. Auch sind Protektionismus bei Ausschreibungen und Fördermaßnahmen zu beachten.

Von Ullrich Umann | Washington, D.C.

US-Solarmarkt gleicht einem Flickenteppich

Was die Erzeugung, Verteilung und den Vertrieb von Sonnenstrom angeht, stellt der US-Markt einen nach Bundesstaaten und teilweise großen Kommunen aufgeteilten Flickenteppich dar. Ein für das gesamte Landesterritorium ausgelegtes strategisches Vorgehen ist für keinen Anbieter von Solartechnologie, und noch weniger für Projektentwickler beziehungsweise Stromversorger als Anlagenbetreiber möglich. Auch die Genehmigungsverfahren, Normen und Standards gleichen sich nicht. Die Strommärkte sind ebenfalls unterschiedlich strukturiert.

Steuergelder sollen US-Firmen zufließen

Im Fall öffentlicher Ausschreibungen und Fördermaßnahmen haben es ausländische Anbieter mit protektionistischen Tendenzen zu tun, wonach amerikanisches Steuergeld für die Förderung amerikanischer Firmen beziehungsweise für die Sicherung amerikanischer Arbeitsplätze ausgegeben werden soll. Da die US-Wirtschaft im Bereich der Solarenergie zusätzlich noch zu den weltweiten Technologieführern zählt, stellt sich die Wettbewerbssituation für Anbieter aus Deutschland besonders schwierig dar. Ein möglichst hoher Anteil an örtlicher Wertschöpfung und "Manpower" kann für ein deutsches Unternehmen in den USA trotzdem zum Erfolg führen.

Dazu zählt unter anderem auch, über eine eigene Niederlassung in den USA beziehungsweise eine enge Kooperation mit einem amerikanischen Partnerunternehmen zu verfügen. Der amerikanische Partner kümmert sich in diesen Fällen um die Ausschreibungsteilnahme und um die Anpassung der angebotenen Technologie an die jeweils regional geltenden Normen und Standards.

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