Dieser Inhalt ist relevant für:
ArgentinienGesundheitswesen / Coronavirus / Öffentliche Finanzen, Staatshaushalt
Branchen
Branchenmeldung | Argentinien | Gesundheitswirtschaft
Argentinien will für Impfstoffe und Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Covid-19-Krise mehr ausgeben. Die Mittel sollen 2021 real um 49 Prozent aufgestockt werden.
22.09.2020
Von Carl Moses | Buenos Aires
Argentiniens Regierung plant im Mitte September 2020 vorgelegten Haushaltsentwurf für 2021 eine starke Ausweitung der Ausgaben im Gesundheitswesen. Laut dem Budgetentwurf ist ein realer Zuwachs um 49 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 vorgesehen. Die Ausgaben sollen laut Mitteilung des Wirtschaftsministeriums einen Wert von 199 Milliarden Pesos (rund 2 Milliarden Euro beziehungsweise 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) erreichen. Darin enthalten ist die Finanzierung eines Plans zur Impfung gegen Covid-19. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Versorgung der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen sein. Die Investitionen werden auf 12,25 Milliarden Pesos (umgerechnet rund 133 Millionen Euro) veranschlagt.
Gleich zu Beginn seiner Regierungszeit - noch vor dem Ausbruch der Covid-19-Krise - brachte der am 10. Dezember 2019 angetretene Präsident Alberto Fernández die besondere Priorität seiner Regierung für die Gesundheitspolitik zum Ausdruck, indem er für das Sachgebiet wieder ein gesondertes Ministerium schuf. Im Begleittext zum Haushaltsentwurf 2021 setzt sich die Regierung große Ziele und einen hohen Anspruch für die Gesundheitspolitik: "2021 werden Investitionen in die Gesundheitsproduktion und -forschung getätigt, um diesen strategischen Produktivsektor zu entwickeln, der es uns ermöglicht, weltweit führend in der Wissenschaft und der Gesundheitsbranche zu sein."
Details zur Haushaltsplanung gibt es beim argentinischen Finanzministerium.