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Bedarf an Rechenzentren heizt Investitionen an
Die hohe Nachfrage nach Cloud-Lösungen in Spanien erhöht den Bedarf an Datenzentren. Bis 2025 sollen etwa 3 Milliarden Euro allein in deren technische Ausrüstung fließen.
26.07.2021
Von Oliver Idem | Madrid
Unternehmen und der öffentliche Sektor in Spanien investieren verstärkt in Datentransfer und -speicherung. Auf die kommenden fünf Jahre gerechnet dürfte der Gesamtmarkt der Rechenzentren mehr als 9 Milliarden Euro Investitionen anziehen. Allein der Bedarf an technischer Ausrüstung beträgt in Spanien laut der Immobilienberatung Colliers etwa 3 Milliarden Euro.
Das Beratungsunternehmen Quint erwartet, dass die tausend größten Unternehmen Spaniens 2022 etwa 2,4 Milliarden Euro für Cloud-Lösungen ausgeben werden.
In den Provinzen Zaragoza und Huelva baut Amazon drei große Cloud-Zentren. Diese sollen Mitte 2022 betriebsbereit sein. Für den Bau, die Ausrüstung und den Betrieb sind innerhalb von zehn Jahren 2,5 Milliarden Euro eingeplant. Amazon zählt laut der Wirtschaftszeitung Expansión unter anderem große Banken und Energieversorger zu seinen Kunden.
Das US-Unternehmen Equinix investiert 230 Millionen Euro in zwei Rechenzentren in Alcobendas bei Madrid. Equinix ist bereits in Madrid, Barcelona und Sevilla vertreten. Merlin Properties wird für das US-Unternehmen Endeavour Datenzentren in Barcelona, Bilbao und Madrid errichten. Treiber dafür sind der Onlinehandel, Telearbeit und Streaming sowie der erhöhte Bedarf an Speichermöglichkeiten.
Die spanische Post Correos plant ebenfalls den Einstieg ins Cloud-Geschäft. Dazu entwickelt Correos eine große Plattform für Daten der öffentlichen Hand. Längerfristig sollen die Kapazitäten auch privaten Unternehmen zur Verfügung stehen.
