Eine Milliarde Euro für die Nahrungsmittelproduktion

Im Herbst 2021 wird das Projekt "PERTE de la cadena agroalimentaria inteligente y sostenible" öffentlich vorgestellt. Insgesamt werden sich die Fördermaßnahmen auf etwa eine Milliarde Euro belaufen. Die Mittel gehören zum spanischen Aufbau- und Resilienzplan zur Überwindung der Coronakrise.

Laut der Ankündigung vom Sommer 2021 arbeiten das Landwirtschafts- und das Industrieministerium gemeinsam an dem Vorhaben. Vorgesehen ist die Digitalisierung von Prozessen und die Einführung von Innovationen in der gesamten Wertschöpfungskette. Der Sektor soll seine Wettbewerbsfähigkeit ausbauen und nachhaltigere Lebensmittel erzeugen. Ein zweiter wesentlicher Aspekt ist die Rückverfolgbarkeit und damit verbunden die Nahrungsmittelsicherheit.

Bessere Exportchancen durch innovative Produkte und Technik angestrebt

In zweifacher Hinsicht soll auch der Export profitieren. Einerseits stehen die Nahrungsmittel selbst im Fokus. Darüber hinaus werden im Ausland auch Chancen für die damit verbundenen Technologien und digitalen Dienstleistungen gesehen.

Die Produktion von Nahrungsmitteln und Getränken ist ein wichtiger Wirtschaftszweig Spaniens. Der Fachverband FIAB errechnete für 2020 einen Produktionswert von 130 Milliarden Euro. Die Bruttowertschöpfung betrug knapp 25 Milliarden Euro.

Spanische Branchenerzeugnisse im Wert von 34 Milliarden Euro wurden 2020 ins Ausland geliefert. Hauptprodukte sind Speiseöle, Wein und Schweinefleisch sowie zunehmend Fisch und Süßwaren.