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Branchen | Ungarn | Landwirtschaft

Lokale Zulieferer und Wettbewerb

Auf dem Landtechnikmarkt konkurrieren einige ausländische Unternehmen. Auf dem Düngermarkt und bei Saatgut sind ungarische Anbieter vertreten.

Von Waldemar Lichter | Budapest

Ungarn verfügt über eine geringe Landmaschinenfertigung. Dazu gehört zum Beispiel Claas Hungária Kft. in Törökszentmiklós (Umsatz 2020: 144 Millionen Euro). Der Umsatz der Branche nahm von 478 Millionen Euro 2017 auf 519 Millionen Euro 2020 zu. Ein großer Teil des Bedarfs wird jedoch importiert. Die Einfuhren von Agrarmaschinen stiegen von 491 (davon Ackerschlepper: 174) Millionen Euro 2015 auf 682 (296) Millionen Euro 2020. 

Die ungarische Mineraldüngerindustrie wird von einem Hersteller, Nitrogénművek Zrt. (Pétfürdő; Stickstoffdünger; gehört Bige Holding Group), beherrscht. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen auf dem ungarischen Düngemittelmarkt einen Anteil von 60 Prozent.

Der Umsatz der ungarischen Düngemittelindustrie stieg von 248 Millionen Euro 2017 auf 255 Millionen Euro 2020, der von Pflanzenschutzmitteln von 70 Millionen Euro auf 107 Millionen Euro. Die Importe von Düngemittel beliefen sich 2020 auf 300 (aus Deutschland: 22,7) Millionen Euro, die von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf 450 (48) Millionen Euro. Im Laufe 2021 wurden auf dem Markt starke Preissteigerungen und Lieferengpässe festgestellt.

Ungarn verfügt über eine ausgebaute Saatgutproduktion und auch –Forschung (unter anderem durch das schweizerische Unternehmen Syngenta Mezőtúr). Der größte Teil der Produktion (rund 540 Millionen Euro/Jahr) wird exportiert, etwa zur Hälfte in Länder der EU und nach außerhalb der EU.

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