Niederlande investieren massiv in Wasserstoff
Die Niederlande bauen bis 2030 Kapazitäten von bis zu 4 Gigawatt für klimaneutralen Wasserstoff auf. Das entspricht einem Zehntel aller Vorhaben in der Europäischen Union (EU).
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Die Niederlande bauen bis 2030 Kapazitäten von bis zu 4 Gigawatt für klimaneutralen Wasserstoff auf. Das entspricht einem Zehntel aller Vorhaben in der Europäischen Union (EU).
Die Niederlande forcieren den Ausstieg aus der Kohle- und Erdgasverstromung und setzen auf Solarenergie. Deren installierte Leistung soll diejenige von Windparks 2030 übersteigen.
Der niederländische Minister für Außenhandel und Entwicklung hat angekündigt, dass ein nationales Gesetz zu „Human rights and environmental due diligence“ (HREDD) geplant ist.
Niederländische Firmen sind Vorreiter bei der Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture Storage, CCS). Der Staat fördert ein Projekt mit 2,1 Milliarden Euro.
Ab dem 1. Juli gilt ein Erlass, der ab 2025 eine Wiederverwendungs- und Recyclingquote von 50 Prozent ermöglichen soll. Die Regelung gilt auch für ausländische Hersteller.
Ab 2026 sollen in den Niederlanden nur noch Heizungen mit Wärmepumpen oder Fernwärmeanschluss eingebaut werden dürfen. Dies will die Regierung auch finanziell stark fördern.
Der Mindestlohn steigt ab Juli leicht an, während die Arbeitgeberbeiträge zur Arbeitslosenversicherung deutlich sinken sollen. Eine andere Vergünstigung soll allerdings entfallen.
Zum 1. Januar 2024 tritt das "Wet kwaliteitsborging voor het bouwen“ in Kraft. Die Änderungen betreffen auch deutsche Baufirmen, die in den Niederlanden tätig werden.
Die niederländische Bahngesellschaft NS will bis 2040 jährlich 1 Milliarde Euro für ihre Infrastruktur ausgeben. Ende 2021 hat die Regierung weitere Gelder angekündigt.
Die Regierung will aus fossilen Energiequellen aussteigen und setzt dabei auf Windkraft, Solarenergie, Wasserstoff und Atomstrom. Der Umbau kostet hunderte Milliarden Euro.