Lieferanten von Gepäckförderanlagen gesucht

Die staatliche Projektgesellschaft hinter dem geplanten Großflughafen CPK (Centralny Port Komunikacyjny) sucht einen Technologiepartner für die Gepäckförderanlage. Interessierte Hersteller haben bis zum 12. Februar 2024 Zeit, um sich zu einem wettbewerblichen Dialog anzumelden. Die Projektgesellschaft wählt aus allen Bewerbungen bis zu vier Unternehmen aus. Diese Firmen stimmen mit dem Flughafenbetreiber die technischen Parameter der Gepäckförderanlage ab. Anschließend können sich die Unternehmen als Lieferant bewerben.

Die Teilnahmebedingungen sind auf der Ausschreibungsplattform der Projektgesellschaft einsehbar. Bewerber müssen eine Gepäckförderanlage auf einem Flughafen mit mindesten 30 Millionen Passagieren pro Jahr eingerichtet haben. Außerdem verlangen die Ausschreibungsunterlagen, dass ein Dialogpartner Erfahrungen mit EBS-Systemen (Early Baggage Storage) mitbringt. Dank dieser Einrichtungen können Fluggäste ihr Gepäck mehrere Stunden vor Abflug aufgeben.

Der CPK soll einmal 40 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen – doppelt so viele wie der Chopin-Flughafen Warschau, bis dato Polens größtes Luftdrehkreuz. Ob das Projekt eine Zukunft hat, bleibt offen. Polens neue Regierung steht dem CPK skeptisch gegenüber. Der Regierungsbeauftragte Maciej Lasek kündigte an, das Megavorhaben auf den Prüfstand zu stellen.

Weniger Kritik gibt es an den landesweit geplanten Schienenprojekten rund um den CPK. Der Flughafen soll auch zentrales Drehkreuz für den Eisenbahnverkehr werden.