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Special Mexiko

Kunden in Mexiko gelten als anspruchsvoll und markenbewusst

Im Jahr 2017 wird der private Konsum laut Prognosen der Scotiabank um 2,6% steigen und somit weniger stark zulegen als 2016 mit 2,8%. Damit bewegt sich der Wert jedoch über dem Wachstum der Gesamtwirtschaft von 2,0%. Die Lust am Kauf ist in Mexiko trotz der weniger sicheren Konjunkturaussichten infolge der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ungebrochen, sie entwickelt sich jedoch nicht mehr so dynamisch wie in den Vorjahren. 

Waren aus dem Ausland können unter dem derzeit schlechten Wechselkurs des mexikanischen Peso (mex$) zu US-Dollar und Euro leiden. Das Tauschverhältnis ist bereits seit 2015 im Sinkflug und lag 2016 bei 18,7 mex$/US$. Nach der US-Wahl war es weiter gesunken - für 2017 prognostizieren Analysten einen durchschnittlichen Wechselkurs von 19,8 mex$/US$.

 

Kennziffern zum Handel in Mexiko

Indikator

2015

2016

Veränderung 2016/2015 (in %)

Veränderung 2016/2015 (in %) 1)

Einwohner (in Mio.)

121,0

122,3

1,1

-

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (in Euro)

8.495

7.650

-9,9

5,3

Verfügbares Einkommen pro Haushalt (in Euro)

22.619

k.A.

k.A.

k.A.

Bruttowertschöpfung des Handels (in % der Gesamtwirtschaft) 2)

17,9

17,9

-

-

1) auf Peso-Basis; 2) Handel (inklusive Gastronomie und Tourismus)
Quellen: Statistikamt Inegi, Scotiabank

 

Ein durchschnittlicher mexikanischer Haushalt gab laut der letztverfügbaren Daten des Statistikamts Inegi 2014 am meisten für Lebensmittel und Restaurantbesuche aus. Etwa 34% der Ausgaben entfielen darauf, gefolgt von Transport (19%; inklusive Anschaffung eines Pkw), Körperpflege und -accessoires (7%), Artikel für den Haushalt (6%) und Bekleidung (5%). Haushalte mit hohem Einkommen geben überdurchschnittlich viel für Haushaltsgegenstände und Transport aus.

 

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Mexiko (Veränderung in %)

Indikator

2016

2017 1)

2018 1)

Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2)

2,3

2,0

2,5

Privatkonsum 2)

2,8

2,6

2,7

Inflationsrate (CPI)

2,8

5,9

4,5

1) Prognose; 2) real
Quelle: Scotiabank

 

Die mexikanischen Kunden gelten allgemein als anspruchsvoll und markenbewusst. Zwar ist das Wissen über Marken noch nicht so verbreitet wie in Europa, deren Bedeutung für den sozialen Status ist jedoch klar wahrnehmbar. Dank der steigenden Kaufkraft kommen immer mehr Markenartikel ins Land. Sie werden meist über die großen Kaufhausketten vertrieben. Einzelgeschäfte setzen sich erst langsam durch und sind vornehmlich in den Ballungsgebieten wie Mexiko-Stadt, Guadalajara, Monterrey, Puebla und der Bajío-Region anzutreffen.

 

Text: Florian Steinmeyer

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