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Pflichtversicherung

Berufshaftpflichtversicherung

Einige belgische Berufe sind dazu angehalten, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Nachstehend einige Beispiele:

Weitere Informationen zu einem Großteil der vorgenannten Berufsgruppen finden sich unter den Punkten "Informationen zur Qualifikation des Dienstleisters" und "Register" dieses Länderberichts.

Sozialversicherung

Als Pflichtversicherung ist in Belgien auch die Sozialversicherung ausgestaltet, in die Selbständige, Arbeitgeber und Arbeitnehmer einzahlen. Die belgische Sozialversicherung umfasst insbesondere folgende sieben Zweige:

  • die Ruhestands- und Hinterbliebenenversicherung (pensions de retraite et de survie / ouderdoms- en overlevingspensioenen),
  • Arbeitslosenversicherung (assurance "chômage" / werkloosheidverzekering),
  • Arbeitsunfallversicherung (assurance contre les accidents de travail / arbeidsongevallenverzekering),
  • Berufskrankheitenversicherung (assurance contre les maladies professionnelles / beroepsziektenverzekering),
  • Kranken- und Invalidenversicherung (assurance "maladie-invalidité" / ziekte- en invaliditeitsverzekering),
  • bestimmte Sozialleistung für Familien (prestations familiales / gezinsbijslag) sowie
  • das Urlaubsgeld nach dem belgischen gesetzlichen System des Jahresurlaubs für Arbeitnehmer (vacances annuelles / jaarlijkse vakantie).

Auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer findet im Bereich der Sozialversicherung das Gesetz vom 27.6.1969 (Loi révisant l'arrêté-loi du 28 décembre 1944 concernant la sécurité sociale des travailleurs / Wet tot herziening van de besluitwet van 28 december 1944 betreffende de maatschappelijke zekerheid der arbeiders) Anwendung. Die Prinzipien der Sozialversicherung von Arbeitnehmern enthält das Gesetz vom 29.6.1981 (Loi établissant les principes généraux de la sécurité sociale des travailleurs salariés / Wet houdende de algemene beginselen van de sociale zekerheid voor werknemers). Arbeitgeber führen sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmeranteil für die Ruhestands- und Hinterbliebenenversicherung, die Kranken- und Invalidenversicherung sowie die Arbeitslosenversicherung an die Sozialversicherung ab; das Gleiche gilt für Familien- und Urlaubsgeldleistungen, für die der Arbeitgeber Beiträge einzahlen muss (Artikel 17 Gesetz vom 27.6.1969). Weitere Informationen zur Arbeitsunfallversicherung und zur Absicherung bei Berufskrankheiten bietet weiter unten der Abschnitt Arbeitsunfallversicherung und Absicherung bei Berufskrankheiten dieses Länderberichts.

Die Versicherungspflicht für Selbständige ergibt sich aus Artikel 1 des Königlichen Erlasses vom 27.7.1967 (Arrêté royal no 38 organisant le statut social des travailleurs indépendants / Koninklijk besluit nr 38 houdende inrichting van het sociaal statuut der zelfstandigen). Sie umfasst Sozialleistungen für Familien, die Ruhestands- und Hinterbliebenenversicherung, die Kranken- und Invalidenversicherung sowie die Konkursversicherung (assurance faillite / faillissementsverzekering). Dessen Artikel 18 verweist auf die jeweils einschlägigen Gesetzestexte. Weiteren Schutz kann der Selbständige freiwillig über Zusatzversicherungen erlangen. Ausführliche Informationen zur Versicherungspflicht von Selbständigen bietet das Landesinstitut der Sozialversicherungen für Selbständige - kurz: LISVS.

Weitere Informationen zur belgischen Sozialversicherung bietet das Internetportal www.socialsecurity.be.

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