Das Geschäftsvolumen der GIZ lag 2017 bei 2,6 Milliarden Euro (2016 bei 2,4 Milliarden Euro). Hauptauftraggeber der GIZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit 2,1 Milliarden Euro (2016 1,9 Milliarden Euro). Darüber hinaus ist die GIZ für andere Bundesressorts, für Regierungen anderer Länder, für internationale Auftraggeber wie die Europäische Kommission, die Vereinten Nationen und die Weltbank sowie für Unternehmen tätig.
Das Projektportfolio der GIZ umfasst im Juli 2018 mehr als 1600 laufende Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 13 Milliarden Euro. Ein Schwerpunkt liegt mit mehr als 500 Projekten und einem Auftragsvolumen von 4 Milliarden Euro auf Afrika, gefolgt von Asien mit 180 Projekten und einem Auftragsvolumen von 3,8 Milliarden Euro. An dritter Stelle stehen überregionale Projekte, insgesamt 279 mit einem Volumen von 3 Milliarden Euro. Sektorale Schwerpunkte lagen bei den Neuaufträgen 2017 auf Vorhaben in den Bereichen Staat und Zivilgesellschaft mit Aufträgen in Höhe von 423 Millonen Euro, Ländliche Entwicklung mit 345 Millionen Euro und Bildung mit 331 Millionen Euro.
In erster Linie erbringt die GIZ Dienstleistungen, insbesondere Beratungsleistungen, im Bereich der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Experten der GIZ unterstützen staatliche Stellen, insbesondere Ministerien in Entwicklungs- und Schwellenländern, beim Aufbau fachlicher Kapazitäten und bei der organisatorischen Weiterentwicklung. Gleichzeitig koordiniert die GIZ die Umsetzung von Vorhaben der internationalen Zusammenarbeit. Dabei setzt sie teils selbst Projekte um, teils vergibt sie die Projektumsetzung an Consultingunternehmen. Vermehrt realisiert die Gesellschaft auch Projekte in Industrieländern sowie in Deutschland.
Die Leistungspalette der GIZ umfasst neben Beratung verschiedene Typen des Fachkräfteeinsatzes, Fortbildung, Expertenvermittlung, Projekt- und Finanzmanagement, die Organisation von Veranstaltungen sowie Produktentwicklung und Wissensmanagement, aber auch die Bereitstellung von Finanzierungen und Sachgütern für Entwicklungsprojekte.
In ihrer Organisationsstruktur verfügt die GIZ über Fachabteilungen, die sich mit den wichtigsten EZ-relevanten Themenbereichen auseinandersetzen. Daneben gibt es Regional- und Verwaltungsabteilungen. Arbeitsschwerpunkte der GIZ sind Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Aufbau von Staat und Demokratie, Förderung von Frieden, Sicherheit, Wiederaufbau sowie ziviler Konfliktbearbeitung, Ernährungssicherung, Gesundheit, Bildung sowie Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz. Die GIZ berät das BMZ zu diesen Themenbereichen.
Die GIZ setzt nationale und internationale Mitarbeiter für die Umsetzung ihrer Projekte ein. Insgeamt arbeiten mehr als 20.000 Menschen für die GIZ in verschiedenen Beschäftigungsformen. Rund 15.000 GIZ-Mitarbeiter sind im Ausland tätig, die Mehrzahl nationale Fachkräfte. Die GIZ-Büros in den Partnerländern koordinieren die Umsetzung der dortigen GIZ-Projektportfolios. Oftmals arbeiten die GIZ-Berater bei nationalen oder regionalen Behörden.