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Österreich Entwicklungszusammenarbeit

Tätigkeitsfelder und Organisation

Die Austrian Development Agency (ADA) ist die Durchführungsorganisation für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit. Sie hat ihren Sitz in Wien. Die ADA beschäftigt 334 Mitarbeitende und unterhält 24 Koordinations- und Projektbüros in zwölf Ländern in Afrika, Asien sowie Südost- und Osteuropa. Die ADA setzt Projekte um im Auftrag des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA). Sie ist darüber hinaus auch für andere öffentliche Akteure wie Ministerien und Bundesländer tätig. Das BMEIA ist für die strategische Ausrichtung der österreichischen Entwicklungspolitik verantwortlich.

Die ADA setzt zunehmend auch Drittmittelprojekte um, in erster Linie im Auftrag der Europäischen Union.

Die Österreichische Entwicklungsbank (OeEB) fördert den privaten Sektor in Entwicklungs- und Schwellenländern im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF). Die OeEB bietet Finanzierungen zu marktnahen Konditionen und beteiligt sich an Unternehmen und Fonds, um zur Armutsreduktion beizutragen.

Österreich orientiert seine Entwicklungszusammenarbeit an der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Die Regierung erneuert ihre entwicklungspolitische Strategie alle drei Jahre. Das BMEIA entwickelt federführend das jeweilige Dreijahresprogramm als gesamtstaatliche Strategie. Es definiert geografische und thematische Prioritäten.

Das aktuelle Dreijahresprogramm 2022-2024 legt folgende thematische und geografische Schwerpunkte fest:

Sektoren und Handlungsfelder

Priorität A: Armutsbekämpfung durch Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung

  • Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit
  • Berufliche Bildung und Hochschulbildung
  • Gesundheit, Sozialschutz und Beschäftigung
  • Nachhaltige Wirtschaft
  • Privatsektorförderung
  • Digitalisierung

Priorität B: Sicherung des Friedens und der menschlichen Sicherheit

  • Humanitäre Hilfe
  • Entwicklung und Friedensförderung
  • Demokratische Regierungsführung
  • Förderung von Frauen und Mädchen
  • inklusive Gesellschaften, Förderung von Menschen mit Behinderungen und anderen vulnerablen Gruppen

Priorität C: Erhaltung der Umwelt und Schutz natürlicher Ressourcen

  • Bekämpfung des Klimawandels und Förderung der Dekarbonisierung
  • Erhöhung der Klimaresilienz und Katastrophenvorsorge
  • Schutz der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt
  • Nachhaltiges Ressourcenmanagement

Länderschwerpunkte

Der Fokus der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit liegt auf folgenden Regionen:

  • Afrika mit Schwerpunkt auf den am wenigsten entwickelten Ländern LDC (Least Developed Countries) in der Subsahara-Region: Westafrika, Ostafrika und südliches Afrika
  • Nachbarschaft, insbesondere der Westbalkan und Schwerpunktländer im Rahmen der Östlichen Partnerschaft der EU
  • Krisenregionen und fragile Staaten

Die Schwerpunktländer sind:

  • Burkina Faso, Uganda, Äthiopien und Mosambik
  • Moldau, Armenien und Georgien
  • Palästina
  • Bhutan (bis 2023)

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