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Special | China | Klimawandel
Bis 2030 sollen nicht-fossile Energieträger ein Viertel des Energieverbrauchs decken. Doch wer derzeit "grünen" Strom beziehen will, hat es schwer, da Marktstrukturen fehlen.
29.10.2021
Von Corinne Abele | Shanghai
China erhöht seit Jahren seinen Anteil nicht-fossiler Energieträger (inklusive Atomkraft). Das Land strebt einen Anteil von 25 Prozent nicht-fossiler Energieträger am Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2030 und von über 80 Prozent bis 2060 an. Das geht aus einer im Oktober 2021 veröffentlichten Stellungnahme des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und des Staatsrats hervor. Ebenfalls verkündete Präsident Xi Jinping im September 2021 vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, die Förderung von Kohleprojekten im Ausland einzustellen. Chinas Unternehmen dominieren die Photovoltaik-Produktion weltweit und zählen auch bei Windkraft zur Weltspitze.
Subventionen in Form garantierter erhöhter Einspeisetarife für Wind- und Solarstrom laufen in China aus. Schwierig bleibt die Etablierung eines Marktes für "grünen" Strom. Erst seit dem 7. September 2021 ist es Energieerzeugern erlaubt, grünen Strom – vorerst Wind- und Solarstrom – direkt an Endkunden zu verkaufen. Strom aus Wasserkraft soll künftig einbezogen werden.
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