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Ausschreibungsmeldung Deutschland Natur- und Artenschutz, Ressourcenschonung

Consulting, Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudien für Naturschutzgebiete (Legacy Landscapes Fund-Anträge)

Zuschlagsinformation

  • Land Deutschland, Welt, Entwicklungsländer
  • Finanzierung KfW Entwicklungsbank
  • Referenznummer BMZ202036663
  • Betreff Legacy Landscapes Initiative

Kurzbeschreibung des Auftrags

Der Legacy Landscapes Fund (LLF) ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der KfW Entwicklungsbank (KfW), der Agence Française de Développement (AFD) und mehrerer Naturschutzpartner. Das übergeordnete Ziel des LLF ist es, wichtige Naturschutzaktivitäten innerhalb und in den Pufferzonen gesetzlich anerkannter Schutzgebiete in global bedeutenden Landschaften von Entwicklungsländern dauerhaft zu finanzieren. Dazu entwickelt der LLF bis 2030 ein skalierbares Portfolio von mindestens 30 wichtigen Legacy-Landschaften. 

Neben naturschutzfachlichen Kriterien werden auch menschenrechtliche Belange sowie mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Soziales bei der Auswahl der zu unterstützenden Naturschutzgebiete berücksichtigt. Hierfür sind bei Antragserstellung für jedes Schutzgebiet eigene Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudien (ESDD) zu erstellen. 

Vorgesehene Consultingleistung:

Um über die Förderwürdigkeit von Legacy Landscapes (LL) Anträgen zu bescheiden, sind im Rahmen der nächsten Ausschreibungsrunde für jedes der rund 8-12 Naturschutzgebiete ESDDs zu erstellen. Der Auftrag wird voraussichtlich im 3. Quartal 2022 (ab Juli 2022) beginnen und der ESDD-Prozess soll innerhalb von 3 Monaten und mit einem geschätzten Personalaufwand von 45 bis 55 Tagen pro Antrag abgeschlossen sein.

Die ESDDs sehen folgende Aufgabenbereiche vor, die im Zuge von Dokumentenreviews, eines Feldbesuchs, Interviews mit Interessenträgern und Konsultationen zu adressieren sind:

  • Identifizierung und Bewertung potenzieller Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsrisiken im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Naturschutzgebiet;
  • Erstellung einer Gap Analyse zwischen den bestehenden Verfahren und regulatorischen Anforderungen des Naturschutzgebietsmanagements im Vergleich zu den Anforderungen der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW (hauptsächlich Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank);
  • Erstellung eines Umwelt- und Sozial-Aktionsplans (ESAP), der Maßnahmen festlegt, um etwaige Lücken zwischen Naturschutzmanagement und Anforderungen der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie zu schließen;

Insgesamt wird erwartet, dass die ESDD-Studien folgende Schlüsselrisikobereiche abdecken:

  • Soziale und menschenrechtliche Risiken im Zusammenhang mit Nutzungs- und Zugangsbeschränkungen;
  • Soziale und menschenrechtliche Risiken im Zusammenhang mit Strafverfolgungsmaßnahmen im Naturschutzkontext;
  • Soziale und menschenrechtliche Risiken im Zusammenhang mit Mensch-Wildtier-Konflikten/Koexistenz;
  • Ökologische und soziale Risiken im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Infrastrukturen und anderen physischen Eingriffen;

Entsprechende Expertise und Qualifikationen bei der Anwendung internationaler Umwelt- und Sozialstandards auf diese Risikogebiete im Naturschutzsektor (Schutzgebietsmanagement, Management natürlicher Ressourcen) sind daher eine Voraussetzung, um an dieser Präqualifikation teilnehmen zu können.

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