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Special Luxemburg Wege aus der Coronakrise

Konjunktur- und Hilfsprogramme

Mit der wirtschaftlichen Erholung hat die Regierung viele Fördermaßnahmen eingestellt und den pandemiebedingten Kurzarbeitsanspruch beendet. (Stand: 12. November 2021)

Von Torsten Pauly | Berlin

Unternehmen können noch bis Ende 2021 staatliche Kreditgarantien zu günstigen Konditionen beantragen. Dabei darf die maximale Darlehenshöhe 25 Prozent des 2019 erwirtschafteten Umsatzes nicht übersteigen. Für Start-ups gilt das Doppelte der jährlichen Gesamtlohnkosten als Obergrenze. Das Programm „Fit 4 Resilience“ ermöglicht Unternehmen Beratungen, etwa zur strategischen Entwicklung.

Im Rahmen des Programms „Neistart Lëtzebuerg“ erhalten Käufer von neuen Pkw und kleinen Nutzfahrzeugen (Nfz) mit Elektroantrieb bis Ende März 2022 eine erhöhte staatliche Prämie von 8.000 statt 5.000 Euro. Höhere Kaufanreize gelten auch für Elektrofahrräder und -roller. Zudem gibt es ein Förderprogramm für private Ladestationen.

Einen Überblick über alle noch gültigen Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft im Zuge der Coronakrise hat die luxemburgische Regierung zusammengestellt. Die Ausgaben für Coronaförderungen haben sich von März 2020 bis September 2021 auf etwa 805 Millionen Euro summiert.

Deutsche Unternehmen, die in Luxemburg mit einer Niederlassung oder Tochtergesellschaft registriert sind, haben den gleichen Zugang zu Fördermitteln wie alle inländischen Unternehmen.

Öffentliche Verschuldung bleibt moderat

Luxemburgs moderate öffentliche Verschuldung hat 2019 nur 22 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprochen. Im Zuge der Coronakrise rechnet die Europäische Kommission aber für 2021 mit einem Anstieg auf 26 Prozent des BIP. Aus dem Aufbau- und Resilienzfonds der Europäischen Union erhält Luxemburg 93 Millionen Euro. Dies ist unter allen Mitgliedsstaaten die geringste Summe.

Luxemburgs Impfkampagne

In Luxemburg sind Mitte November 2021 etwa 66 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, was die Normalisierung des Wirtschaftslebens erleichtert. Das Land verimpft alle von der europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassenen Präparate. Luxemburg ist kein Produktionsstandort für die Herstellung von Coronaimpfstoffen.

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