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Wirtschaftsumfeld | Nigeria | Währung, Inflation

Neuer Präsident stößt wichtige Reformen an

Nigerias Präsident Tinubu hat kurz nach Amtsantritt die Benzinsubventionen abgeschafft und die lokale Währung für den Handel freigegeben. 

Von Corinna Päffgen | Accra

Nigerias neuer Staatschef Bola Tinubu ist seit dem 29. Mai im Amt und hat bereits wichtige Reformen auf den Weg gebracht. Eine davon ist die Abschaffung der Benzinsubventionen. Diese längst überfällige Maßnahme soll den Staatshaushalt jährlich um etwa 14 Milliarden US-Dollar (US$) entlasten. In der Folge hat sich der Benzinpreis verdreifacht. Experten erwarten einen Anstieg der Inflationsrate um 25 bis 30 Prozent, vor allem bei Lebensmitteln und im Transportsektor.

Eine weitere Reform Tinubus ist die Freigabe der lokalen Währung Naira für den Handel. Bislang gab es in Nigeria ein kompliziertes Wechselkurssystem mit verschiedenen fixen Wechselkursen für unterschiedliche Zwecke, zum Beispiel für Pilgerfahrten und Ausbildung. Dieses System wurde nun abgeschafft, mit der Folge, dass der Wechselkurs von etwa 450 Naira pro US$ auf 800 Naira pro US$ gefallen ist. Importe wie Treibstoffe und Lebensmittel werden dadurch teurer und die Inflation entsprechend angeheizt.

Dennoch begrüßen Experten den Schritt als ein wichtiges Signal für Investoren. Aufgrund von Devisenknappheit mussten sich Unternehmen häufig US$ auf dem Parallelmarkt beschaffen, zudem war die Rückführung von Kapital oftmals problematisch. 

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