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Polen investiert in intelligente Stromzähler

In Polen werden in den kommenden Jahren zahlreiche Stromzähler ausgetauscht. Laut Schätzungen des Klimaministeriums wird das Vorhaben bis 2028 mehr als 1,6 Milliarden Euro kosten.

Von Anna Syska-Wiśniewska | Warschau

Grundlage für die Montage von intelligenten Messgeräten bietet die am 1. Juni 2021 von Staatspräsident Andrzej Duda unterzeichnete Novelle des Energiegesetzes. Die Reform sieht vor, dass bis Ende 2028 die meisten Stromabnehmer in Polen mit einem intelligenten Stromzähler ausgestattet sein müssen. Die Installation der neuen Geräte soll schrittweise erfolgen: bis Ende 2023 sollen 15 Prozent der Abnehmer einen sogenannten Smart Meter erhalten. Bis 2027 soll der Anteil 65 Prozent betragen und Ende 2028 die gesetzlich festgelegten 80 Prozent erreichen.

Nach Angaben der Polnischen Gesellschaft für Elektroenergieübertragung und -Verteilung PTPiREE sind aktuell nur 9 Prozent der polnischen Haushalte (Tarifgruppe G) mit einem Smart Meter ausgestattet. Bei kleineren Unternehmen (Tarifgruppe C) beträgt der Anteil 11 Prozent. Polnische Energieversorger haben bereits die Initiative ergriffen. So verbaute beispielsweise der Energieversorger Tauron Dystrybucja im Jahr 2020 mehr als 104.300 intelligente Stromzähler bei seinen Kunden aus der Tarifgruppe C1. Konkurrent Energa Operator gibt an, bisher insgesamt über 1 Million solcher Geräte montiert zu haben.

Angesichts der kommenden Auftragswelle appellieren Branchenvertreter, möglichst viele Lieferanten für intelligente Messtechnik bei den Projekten zu berücksichtigen.

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