Riesige Projekte für grünen Wasserstoff in Dschibuti angekündigt
Strom wie aus 30 Atomkraftwerken, und das in einem Land mit der Fläche Mecklenburg-Vorpommerns und der Bevölkerung Kölns – Dschibuti hat viel vor. Die Faktenlage ist aber dünn.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Strom wie aus 30 Atomkraftwerken, und das in einem Land mit der Fläche Mecklenburg-Vorpommerns und der Bevölkerung Kölns – Dschibuti hat viel vor. Die Faktenlage ist aber dünn.
Die Bahn von Addis Abeba nach Dschibuti kommt wirtschaftlich allmählich in Gang. Ob sich Geldgeber für anstehende Investitionen finden, bleibt aber mehr als fraglich.
Chinas Firmen setzen Großprojekte oft zügig um. Das hat auch Nachteile, wie eine Eisenbahn in Äthiopien zeigt. Mehr Studien und Einbeziehung der Anlieger hätten wohl geholfen.
Nach dem Waffenstillstand in Tigray hoffen Bekleidungshersteller in Äthiopien auf mehr Auslandsorder. Die vorgelagerte Textilindustrie bleibt aber schwach.
Äthiopiens Landwirtschaft baut fast alles an, trotzdem fehlen der heimischen Nahrungsmittelindustrie passende Rohstoffe. Die Branche entwickelt sich erst.
Dynamik beim Bau von Infrastruktur und viele neue Wohnungen: Das sind einige der Gründe für das Wachstum in Äthiopiens Baubranche. Risiken bleiben aber.
Bei neuen Kraftwerken setzt Äthiopien ganz auf die Energie von Wind, Sonne und Erdwärme. Bisher dominiert die Wasserkraft. Bei Öl und Gas tut sich außer Ankündigungen nicht viel.
Mit der Öffnung des äthiopischen Telekomsektors investiert die Branche Milliarden. In die neuen Netze fließt auch europäische Technik. Private Firmen stoßen aber auf Hindernisse.
Bei den Projekten in Kenia, Tansania, Äthiopien oder Uganda geht es auch um Kartoffeln, Tee oder Speiseöl. Kenias Einzelhandel expandiert weiter.
Gold, Kali, seltene Metalle - unter Äthiopiens Erde liegt, was die Welt braucht. Große Investoren halten sich aber zurück. Sie stören sich nicht nur an den Konflikten im Land.