Iran meldet expandierenden Außenhandel trotz Sanktionen
Iran konnte 2021/2022 das Außenhandelsvolumen um 38 Prozent auf 102 Milliarden US-Dollar (ohne Ölexporte) erhöhen. Für das laufende Jahr zeichnet sich eine weitere Steigerung ab.
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Iran konnte 2021/2022 das Außenhandelsvolumen um 38 Prozent auf 102 Milliarden US-Dollar (ohne Ölexporte) erhöhen. Für das laufende Jahr zeichnet sich eine weitere Steigerung ab.
Iran sieht die Lockerung der US-Sanktionen und internationale Finanzierungen als zentrale Voraussetzungen für die Umsetzung einer nationalen Klimastrategie.
Eine Einigung im Atomstreit erscheint immer unwahrscheinlicher. Die jetzt drohende Verschärfung der Sanktionsüberwachung und neue Strafmaßnahmen könnten Iran empfindlich treffen.
Durch weitgehende Beendigung des Gasabfackelns würden die Treibhausgasemissionen Irans deutlich sinken. Aber die Öl- und Gasförderung wird expandieren.
In Iran hat die hohe Inflation die Kaufkraft der privaten Haushalte deutlich geschwächt. Nach Konsumrückgängen weisen offizielle Zahlen jetzt aber wieder eine Belebung aus.
Die iranische Wirtschaft zeigt seit Herbst 2020 wieder eine Wachstumstendenz. Aber ein Scheitern der Wiener Atomverhandlungen könnte einen Rückfall in die Rezession bringen.
Die politischen Konflikte mit dem Westen und Sanktionsmaßnahmen haben die deutsche Position geschwächt. China nutzt die Chancen und ist nun Irans wichtigster Wirtschaftspartner.
Irans Regierung prognostiziert ein hohes Wirtschaftswachstum auch bei fortbestehenden US-Sanktionen. Diese Vorhersage wird von neutralen Beobachtern für wenig realistisch gehalten.
In Iran flaut die Coronakrise ab, aber die Neuinfektionen liegen noch auf hohem Niveau. Die Impfquote ist weiterhin niedrig. Der Öl- und Gassektor sichert das Wirtschaftswachstum.
Die Regierung unter Präsident Raisi zeigt bislang an einer Verständigung mit den USA und der EU wenig Interesse. Die Wirtschaftspolitik will auf Resilienz gegen Sanktionen setzen.