Klimaziele: Zankapfel Kohleausstieg
Eigentlich wollte Polen bis zum Frühjahr 2023 neue Klimaziele festlegen. Doch die Regierungskoalition ist gespalten. Auch neue Vorgaben auf europäischer Ebene sorgen für Unmut.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Eigentlich wollte Polen bis zum Frühjahr 2023 neue Klimaziele festlegen. Doch die Regierungskoalition ist gespalten. Auch neue Vorgaben auf europäischer Ebene sorgen für Unmut.
Nach langen Verhandlungen hat Polen die Abstandsregelungen für Windkraftanlagen gelockert. Weitere zentrale Reformen hängen in der Planung und Abstimmung fest.
Im Zentrum von Polens Klimastrategie steht der Energiesektor. Außerdem kämpft das Land gegen Smog. Dass viele Projekte nur langsam vorankommen, hat unterschiedliche Gründe.
Planungsstadium
Finanzierung: Privater Sektor
Der Energiekonzern Zespół Elektrowni Pątnów-Adamów-Konin (ZE PAK) plant den Bau eines Gas-und-Dampf-Kraftwerks auf dem Gebiet einer ehemaligen Anlage in Adamów.
Wegen der gestiegenen Energiepreise greift Polen in den Markt ein. Das hat Folgen für die Fotovoltaik. Neue Gesetze zur Flächennutzung verunsichern die Branche.
In manchen Produktkategorien führt an asiatischen Herstellern kein Weg vorbei. Polnische Firmen können sich trotzdem Marktanteile erkämpfen. Auch deutsche Anbieter gewinnen Kunden.
Die Nachfrage nach Kleinstanlagen ist immer noch hoch, verliert aber mittelfristig an Dynamik. Wichtiger werden Investitionen in große Solarparks.
Polens Regierung schraubt die Ausbauziele für Fotovoltaik deutlich nach oben. Fördergelder unterstützen den Ausbau. Wichtige Reformen lassen hingegen auf sich warten.
Staatliche Unternehmen dominieren den Strommarkt. Ein Auktionssystem fördert den Ausbau der erneuerbaren Energien. Für den Verkauf von Solarstrom gilt 2023 eine Preisobergrenze.
Gemessen an der Leistung sind in Polen aktuell mehr Fotovoltaikanlagen als Windkrafträder am Netz. Ob die Wachstumsdynamik anhält, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.