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Norwegen Entwicklungszusammenarbeit

Klimafinanzierung

Die globale Herausforderung Klimawandel schlägt sich auch in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit nieder. Klimaschutz ist eines der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, das seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 für die Geberinstitutionen an Bedeutung gewonnen hat. Klimafinanzierung in der Entwicklungszusammenarbeit umfasst die Finanzflüsse der Geber an die Entwicklungsländer, damit diese ihre Klimaziele umsetzen können.

Seit 2018 finanziert Norwegen Klima- und Umweltschutz in den Entwicklungsländern über die Klima- und Waldinitiative NICFI (Norway's International Climate and Forest Initiative). Norad verwaltet im Auftrag des Ministeriums für Klima und Umwelt wesentliche Teile dieser Mittel. Sie fließen neben dem Klimaschutz in den Erhalt der Biodiversität.

Zur Umsetzung der Klimaziele nutzt NICFI den von der UN-Klimarahmenkonvention eingeführten Mechanismus zur Minderung von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation). REDD+ belohnt finanzschwache Länder für den Schutz ihrer Wälder. Die tropischen Regenwälder sind wichtige Kohlenstoffsenken und beherbergen mehr als die Hälfte aller weltweiten Arten.

Geschäftschancen für Unternehmen

In diesen Bereichen ist Norwegen bereits jetzt für den Klimaschutz aktiv:

  • Saubere Energien
  • Naturbasierte Lösungen
  • Nachhaltige Nahrungsmittelsysteme

Zukünftige Geschäftsfelder

Diese Bereiche sollen in Zukunft eine größere Rolle für den Klimaschutz spielen:

  • Grüne Steuersysteme für eine nachhaltige und klimaresiliente Fiskalpolitik
  • Kreislaufwirtschaft
  • Nachhaltige Stadtentwicklung

Wie und was wird berichtet?

Die Industrieländer berichten jährlich ihre Klimafinanzierung an die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Diese Finanzstatistik ist seit 1998 für alle Geberländer verpflichtend. Sie stützt sich auf fünf Kategorien, die sogenannten Rio Marker. Der Umwelt-Marker bildet vor allem Ausgaben für lokal wirksame Umweltprojekte ab. Die Marker zum Klimawandel, zur Wüstenbildung und zur Biodiversität beschreiben Aktivitäten, die eine überregionale oder globale Wirksamkeit haben.

Das Rio Marker-System ist ein Instrument der OECD, das zur Berichterstattung und zum Monitoring von Klimafinanzierung und Investitionen in klimarelevante Bereiche genutzt wird. Für die Entwicklungszusammenarbeit von Norwegen liegen diese Zahlen vor:

Fördervolumen Umwelt- und Klimaschutz 2021
 

Gesamtsumme aller OECD-
Geberländer in Milliarden US$

Norwegen
in Milliarden US$

Umwelt

41,2

1,0

Biodiversität

9,8

0,7

Wüstenbildung

3,3

0,02

Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels

23,0

0,7

Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel

25,5

0,3

Quelle: OECD 2023

Mehr Informationen zur Umwelt- und Klimafinanzierung Norwegens finden Sie im OECD-Profil der norwegischen Entwicklungszusammenarbeit.

Mehr Informationen zu Geschäftschancen durch Klimaschutz finden Sie in unserem Themen-Special Herausforderung Klimawandel - Geschäftschancen durch Klimaschutz.

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