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Zollbericht Belarus Zollthemen

Welche Auswirkungen haben die Sanktionen auf den Warenhandel?

Am 24. Juni 2021 weitete der Rat die Sanktionen aus und beschloss umfassende Wirtschaftssanktionen.

Die Sanktionen betreffen insbesondere die Bereiche Kaliindustrie, Energie und Finanzdienstleistungen.

Insbesondere verbieten die neuen Wirtschaftssanktionen Banken aus der EU, der belarussischen Führung bei der Ausgabe von Staatsanleihen oder bei der Aufnahme von Schulden helfen zu dürfen.

Die Wirtschaftssanktionen können mittelbare Auswirkungen auf den Warenhandel haben: Zum einen kündigte auch Belarus schon Gegensanktionen an, welche den Transit von Waren oder Rohstoffen betreffen könnten. Zum anderen könnte der Hafen Klaipeda in Litauen geschlossen werden, da Litauen sich auf die Seite der EU positionierte und Maßnahmen gegen Belarus ankündigte. Große Teile der belarussischen Petrochemie- und Kalisalzexporte werden über den Klaipeda-Hafen abgewickelt. 

Das Ziel der EU, den Staatshaushalt von Belarus gezielt zu treffen, könnte sich mittelfristig negativ für ausländische exportierende und importierende Unternehmen auswirken. Denn je schlechter die wirtschaftliche Lage in Belarus, desto mehr Sparmaßnahmen müssen ergriffen werden. Diese könnten sich in Form vom Abbau steuerlicher Vergünstigungen zeigen oder aber auch im Abbau bestehender Sonderwirtschaftszonen, welche bislang Investoren z.B. durch Zoll- und Steuervergünstigungen unterstützten. 

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