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Klimaschutz-Atlas

Gebäude: Energieeffizienz wird wichtiger

Die Sanierungsarbeiten für griechische Gebäude stehen an. Der EU-Aufbaufonds stellt Finanzmittel für Energieeffizienzmaßnahmen sowie PV-Aufdachanlagen zur Verfügung.

Von Michaela Balis | Athen

Der Aufbaufonds der Europäischen Union sieht 1,1 Milliarden Euro für energieeffiziente Maßnahmen bei Privathäusern vor. Das damit verbundene Programm heißt "Exoikonomo kat´oikon" und die erste Runde hat bereits begonnen.

Zu den Maßnahmen für eine angepeilte Energieeinsparung von mindestens 30 Prozent zählen unter anderem die Erneuerung von Fenstern sowie die Installation von Sonnenboilern, Wärmepumpen, smarten Energiesystemen und Fotovoltaikanlagen. Für die Förderung der Energieeffizienz gewerblicher Anlagen stehen weitere 450 Millionen Euro aus dem EU-Aufbaufonds zur Verfügung. Großzügige Fördermittel erhalten Unternehmen auch aus dem EU-Partnerschaftsprogramm 2021 bis 2027. Bei Vermietung und Verkauf muss ein Energieausweis für die Energieeffizienzklasse vorliegen. Alle öffentlichen Bürogebäude müssen ab dem 31. Dezember 2023 der Energieeffizienzklasse B angehören. Bei neuen Gebäuden muss es sich um Niedrigstenergiegebäude handeln.

Gelder für die Energiesanierung

Mit dem Programm "Elektra" des griechischen Ministeriums für Umwelt und Energie fließen insgesamt rund 1 Milliarde Euro aus dem EU-Aufbaufonds, Bankkrediten und privatem Kapital in die Energiesanierung. Die Maßnahmen umfassen Bürogebäude, Schulen, Universitäten sowie kulturelle und gesundheitliche Einrichtungen. Es geht unter anderem um die Erneuerung von Fenstern, die Isolierung von Gebäuden, Heiz-, Kühlungs- und Belüftungsanlagen sowie um Stromspeichersysteme.

Der Verkauf und die Installation von neuen Heizölbrennern ist ab 2025 verboten, so das Klimagesetz 5037/2022. Ab 2030 darf nur noch Heizöl, das zu 30 Prozent mit erneuerbaren flüssigen Brennstoffen gemischt ist, verkauft werden. Das Umwelt- und Energieministerium behält sich vor, die Vorgaben zu ändern, falls zu diesem Zeitpunkt keine wirtschaftsfähigen Lösungen zur Verfügung stehen.

Durch diese Maßnahmen entstehen gute Chancen für deutsche Zulieferer, wie beispielsweise von Bau- und Dämmungsmaterialien, Fenstersystemen, Farben und Lacken, Kühlungs- und Heizsystemen, smarten Wärmepumpen, Speichersystemen und grünen Technologien.

Fördermittel für PV-Aufdachanlagen für Haushalte

Seit Ende Mai 2023 werden Aufdachanlagen mit eingebauten Speichern mit insgesamt 250 Millionen Euro aus dem EU-Aufbaufonds bezuschusst. PV-Anlagen für private Haushalte mit einer Leistung von bis zu 10,8 Kilowatt und einem Speicher von bis zu 10 Kilowatt bekommen Subventionen. Diese liegen für die Batterien bei 90 bis 100 Prozent und für die PV-Anlage bei 25 bis 65 Prozent. Die Zuschüsse variieren zudem je nach dem Haushaltseinkommen.

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