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Special | Griechenland | Klimaschutzatlas

Klimaschutz-Atlas

Verkehr: Förderung der Elektromobilität findet Anklang

Die griechische Regierung treibt neue Programme voran, um die Elektromobilität für Pkw und im Nahverkehr zu etablieren. Auch Elektroladesäulen werden begünstigt.

Von Michaela Balis | Athen

Bis 2030 ist laut dem Nationalen Klima- und Energieplan (NECP) ein Anstieg der Neuregistrierungen von Elektroautos auf 30 Prozent vorgesehen. Um die Treibhausgasemissionen zu senken, ist auch die vermehrte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und der Einsatz von Fahrzeugen aus der Mikromobilität mit einer Geschwindigkeit unter 25 Kilometer pro Stunde geplant. In Griechenland dürfen seit 2021 alle neu zugelassenen Pkw nur noch maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, so wie von der EU beschlossen. Insgesamt rollen rund 18.500 E- und Hybridautos auf griechischen Straßen. Über das Programm "Kinoumai ilektrika" wird die Anschaffung von Autos mit Hybrid- oder Elektromotoren und die Installation von E-Ladestationen gefördert. In der ersten Runde registrierte das Ministerium für Umwelt und Energie vorrangig Anträge für E-Bikes. Im Juli 2022 hat eine neue Runde gestartet, die bis Ende 2023 läuft.

Im März 2023 wurde die Machbarkeitsstudie für die Gründung eines nationalen Trägers für die Elektromobilität veröffentlicht (FEK B´, 2014/30.03.2023). Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltsgesellschaft Koutalidis Law Firm erstellt. Mit dem Klimagesetz 4936/2022 plant die griechische Regierung, den Autoverkauf ab dem Jahr 2030 auf emissionsfreie Fahrzeuge zu beschränken. Aufgrund der aktuellen Energiekrise wird diese Regelung für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erst ab 2035 gelten, wie im Plan "Fit for 55" der EU-Kommission vorgesehen. Spätestens ab Anfang 2027 müssen alle Taxen sowie ein Drittel der Flotten von Autovermietungen in der Region Attika und in Thessaloniki emissionsfrei sein. Das gilt auch für mindestens ein Viertel der Firmenwagen, die ab dem Zeitpunkt einen Elektro- oder Hybridantrieb haben müssen.

Rund 220 Millionen Euro aus dem EU-Aufbaufonds sind für die Installation von E-Ladesäulen an Flughäfen, auf Autobahnen und an Tankstellen sowie in die Erneuerung der Busflotte in Athen und in Thessaloniki vorgesehen. Außerdem ist ein nationales Register für E-Ladesäulen geplant. Bis 2025 sollen 12.000 und bis zum Jahr 2030 ganze 25.000 E-Ladesäulen zur Verfügung stehen.

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