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Rechtsmeldung Kanada Steuerrecht

Steuer auf digitale Dienste in Kanada

Im Rahmen des kürzlich veröffentlichten Haushaltsplans (Budget 2021) hat die kanadische Regierung angekündigt, die Entwicklung einer Digital Services Tax fortzusetzen.

Von Jan Sebisch | Bonn

Wie im Herbstkonjunkturbericht 2020 (Fall Economic Statement 2020) bereits angeführt, sieht der kanadische Haushaltsplan 2021 die Einführung einer Steuer auf digitale Dienste (Digital Services Tax- DST) vor. Mit der vorgeschlagenen Steuer soll sichergestellt werden, dass die Einnahmen großer Unternehmen im In- oder Ausland, die auf bestimmten digitalen Diensten beruhen und von Kanadiern genutzt werden, der kanadischen Steuer unterfallen.

Der Steuersatz soll 3 Prozent betragen. Umfasst von der Steuer sind unter anderem Dienste, die über Online-Social-Media-Plattformen bereitgestellt werden und die Interaktion zwischen Benutzern oder zwischen Benutzern und benutzergenerierten Inhalten erleichtern.

Um von der Steuer betroffen zu sein, müssen Unternehmen zwei Schwellenwerte überschreiten. Betroffen sind Unternehmen oder Mitglieder einer Unternehmensgruppe, deren globaler Konzernumsatz aus allen Quellen im vorangegangenen Kalenderjahr 750 Millionen Euro oder mehr beträgt und die im jeweiligen Kalenderjahr zudem Einnahmen von mehr als 20 Millionen US-Dollar von kanadischen Nutzern aus den von der DST erfassten digitalen Diensten generieren.

Die Steuer soll ab dem 1. Januar 2022 in Kraft treten und soll nur vorläufig beziehungsweise solange gelten, bis ein akzeptabler multilateraler Ansatz in Bezug auf die Besteuerung digitaler Dienste der betroffenen Unternehmen in Kraft tritt.

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