Kasachstan: Zahlungsbedingungen

Geschäfte zwischen kasachischen und ausländischen Unternehmen werden oft in Fremdwährungen (Devisen) getätigt. Das Gesetz Nr.-167-VI vom 2. Juli 2018 "Über Devisenregelungen und Devisenkontrolle“ ("O valyutnom regulirovanii i valyutnom kontrole"; im Folgenden: Gesetz) regelt die Geschäfte in Fremdwährungen (Devisentransaktion) von gebietsansässigen und gebietsfremden Unternehmen. Es definiert die Ziele, Zwecke und Verfahren der Devisenregulierung. Außerhalb der Republik Kasachstan gilt das Gesetz für die Einwohner der Republik Kasachstan. Das wichtigste Kontrollorgan auf diesem Gebiet ist die kasachische nationale Zentralbank ("Тatsional'nyy bank kazakhstana"). 

Devisentransaktionen sind zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden erlaubt (Art. 6 Abs. 2 des Gesetzes). Das Gesetz sieht für diesen Fall ein Wahlrecht vor. Die Transkation kann entweder in der Nationalwährung (Tenge) oder einer Fremdwährung durchgeführt werden. Ausländische Unternehmen können Überweisungen bei jeglichen Geschäften erhalten oder tätigen, die mit deren Filialen beziehungsweise Repräsentanzen verbunden sind. Allerdings kann der Lohn für die Beschäftigten nicht in Fremdwährungen getätigt werden. Ferner können gebietsfremde Dividenden, Vergütungen und andere Gewinne, die sie durch Geschäfte mit kasachischen Firmen erwirtschaften, ins Ausland überweisen.  

Devisen dürfen nur von zugelassenen Banken, die zur Durchführung von Devisengeschäften berechtigt sind, über Wechselstuben dieser zugelassenen Banken sowie über Wechselstuben zugelassene Organisationen verkauft und gekauft werden. Schließlich können Gebietsansässige und Gebietsfremde ausländische und/oder nationale Währung in Höhe von 10.000 US-Dollar aus Kasachstan, ohne weitere formelle Schritte wie zum Beispiel eine Zollanmeldung, ausführen. Ausländische Unternehmen können Bankkonten in Tenge oder in ausländischer Währung eröffnen. Die Überweisungen in Kasachstan und ins Ausland können ohne Beschränkung erfolgen.

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