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Meldung | Kosovo | Wirtschaftsumfeld

Serbien-Kosovo-Konflikt könnte auch die Wirtschaft treffen

Der Konflikt zwischen Kosovo und Serbien könnte nun auch den bilateralen Handel einschränken. Die Zollverwaltung hat die Schließung der Grenzen angekündigt.

Von Martin Gaber | Belgrad

Als Reaktion auf neue Eskalationen im Norden Kosovos hat die Zollverwaltung Kosovos angekündigt, die Grenzen für Fahrzeuge und Waren aus Serbien zu schließen. Ob es tatsächlich auch zur Schließung der Grenzen kommt, ist allerdings unklar. Zwischen Serbien und Kosovo gibt es einen regen Warenaustausch: Kosovo exportierte im Jahr 2022 Waren im Wert von rund 63 Millionen Euro nach Serbien und importierte Waren im Wert von rund 372 Millionen Euro aus Serbien, so Zahlen der kosovarischen Statistikbehörde. Das sind rund 7 Prozent des kosovarischen Außenhandels. Damit gehört Serbien zu den zehn wichtigsten Handelspartnern.

Bereits seit Monaten ist das Verhältnis zwischen Belgrad und Priština angespannt. Kosovo hatte im Jahr 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Diese wird von Serbien allerdings nicht anerkannt. Seitdem gibt es ein Auf und Ab in den Beziehungen zwischen Belgrad und Priština. Vor allem im mehrheitlich von Serben bewohnten Nordkosovo ist die Lage angespannt. Die Europäische Union ist bemüht, zwischen beiden Parteien zu vermitteln und das Verhältnis zu stabilisieren.

Ein Vorfall mit drei kosovarischen Polizisten hat nun für eine neue Eskalation gesorgt. Was genau vorgefallen ist, bleibt unklar. Eine Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse bietet das deutsche Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL.

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