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Zollbericht Mosambik Umsatzsteuer

Regierung plant Senkung der Mehrwertsteuer

Das Maßnahmenpaket zur wirtschaftlichen Förderung in Mosambik sieht auch Senkungen anderer Steuern wie der Verbrauchsteuer und der Körperschaftssteuer vor.  

Von Andrea Mack, Dr. Julio Pereira | Bonn

Der Ministerrat (Conselho de Ministros) der mosambikanischen Regierung hat am 8. November 2022 ein Maßnahmenpaket zur wirtschaftlichen Förderung (Pacote de Medidas de Aceleração Económica) gebilligt. Der Präsident der Republik hatte das Paket im August angekündigt. Das Maßnahmenpaket umfasst mehrere Gesetzesentwürfe. Jeder dieser Gesetzesentwürfe bringt Änderungen an bereits bestehenden Rechtsnormen mit sich.

Zu den relevanten Änderungen gehört die Senkung des Normalsatzes der Mehrwertsteuer (IVA) von 17 Prozent auf 16 Prozent.

Des Weiteren wird der mosambikanische Zolltarif von der Version 2017 an die Version 2022 des Harmonisierten Systems zur Bezeichnung und Codierung der Waren (HS) angepasst.

Die Bemessungsgrundlage für Verbrauchsteuern ändert sich

Änderungen bei den speziellen Verbrauchsteuern zielen darauf ab, die Steuerlast zu verringern, indem der Zollwert anstelle des verzollten Warenwerts Grundlage für die Berechnung der Verbrauchsteuern wird. Zudem soll eine Höchstgrenze von 30 Prozent für alle Waren festgesetzt werden, die Wertzollsätzen unterliegen. Ausgenommen davon sind Waren der HS-Positionen 2207, 2402, 2403 und 2404. Gleichzeitig ist vorgesehen, Verbrauchsteuern auf neue Produkte einzuführen. Die neuen Steuersätze sollen für den Zeitraum von 2023 bis 2025 genehmigt werden.

Senkung der Körperschaftssteuer für bestimmte Bereiche

Ein weiterer Gesetzesentwurf sieht die Reduzierung der Körperschaftssteuer (IRPC) vor. Der vom Ministerrat verabschiedete Gesetzentwurf ändert die Artikel 61 und 62 des Körperschaftssteuergesetzes. Dabei handelt es sich um eine Einkommenssteuerermäßigung für die Bereiche Landwirtschaft, Aquakultur und Nahverkehr. Die Änderung zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Sektoren zu verbessern, indem sie für private Investitionen attraktiver gemacht werden. Für diese Sektoren ist eine Senkung des IRPC-Satzes von 32 Prozent auf 10 Prozent vorgesehen.

Die genannten Änderungen treten in Kraft, sobald das Parlament sie genehmigt hat.

Weitere Informationen: Pressemitteilung des Sekretariats des Ministerrats vom 8. November 2022

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