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Chinesische Unternehmen bewarben sich um Projekte zur Modernisierung der Eisenbahn-Kommunikationstechnologie und versuchen, sich verstärkt im E-Commerce zu etablieren.
29.01.2021
Von Lukas Latz | Berlin
Der E-Commerce-Riese AliExpress ist nach dem Marktführer Allegro der zweitgrößte E-Commerce-Händler in Polen. Die chinesische Online-Einzelhandelsplattform gehört zur Alibaba Group und bietet kleinen Unternehmen eine Plattform international Produkte für Online-Käufer anzubieten. Laut Angaben des Consulting-Unternehmens OC&C hielt AliExpress 2019 einen Anteil von 3,1 Prozent am gesamten E-Commerce-Umsatz Polens. AliExpress vergrößert fortwährend sein Ökosystem an polnischen Kooperationspartnern.
Chinas größtes privates Logistikunternehmen World Wide Logistics, ein wichtiger Dienstleister für AliExpress, hatte im Frühjahr 2018 Anteile seines polnischen Konkurrenten ATC Cargo gekauft. Die beiden Unternehmen kündigten an, in Polen ein eigenes Logistikzentrum für AliExpress aufbauen zu wollen. Genauere Informationen zu Standort und zu Zeitplänen wurden seitdem jedoch nicht bekannt. Ein Wettbewerbsnachteil von AliExpress sind derzeit noch die langen Lieferzeiten nach Polen. Bestellte Waren werden direkt aus China gesendet.
AliExpress-Kunden können seit 2020 in Polen über Blik bezahlen. Blik ist einer der führenden polnischen Dienstleister für Online-Zahlungsdienste. Dadurch werden Zahlungen für polnische Kunden einfacher. Die Kooperation mit Blik könnte den Absatz von AliExpress-Produkten erhöhen.
Sektor | Firmenname | Tätigkeitsfeld |
---|---|---|
Logistik | World Wild Logistics | Warentransport, Kooperation mit dem polnischen Logistik-Unternehmen ATC Cargo |
E-Commerce | AliExpress | Online-Einzelhandel |
Im Jahr 2017 hat Polens staatliche Eisenbahngesellschaft PKP einen Großauftrag zur Vereinheitlichung und Digitalisierung des gesamten Zugfunksystems auf den Standard GSM-R und zur Einführung eines europaweit einheitlichen Systems zur Steuerung des Eisenbahnverkehrs ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt der finnische Konzern Nokia.
An der Auktion beteiligten sich auch zwei Konsortien mit chinesischer Beteiligung. Huawei gab gemeinsam mit dem französischen Technologie-Mischkonzern Thales ein Angebot ab. China Railways International kooperierte mit dem US-amerikanischen Telekommunikationsunternehmen Smart City Telecom.
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