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Klimaschutz-Atlas

Investitionen: Aufbau- und Resilienzplan als Nachhaltigkeitsmotor

Allein der spanische Staat kann 27,6 Milliarden Euro für den Klimaschutz mobilisieren. Diese Zuschüsse aus dem Aufbau- und Resilienzplan stehen für den ökologischen Wandel bereit.

Von Oliver Idem | Madrid

Spanien verfügt über ein breites Bündel an öffentlichen Maßnahmen, um das Land klimafreundlicher zu gestalten. Diese Pläne und Projekte erfordern Technik und Expertise und eröffnen damit Geschäftschancen für die Privatwirtschaft. Hinzu kommen Investitionen von Unternehmen, die sich selbst nachhaltiger aufstellen.

Einen guten Überblick über die Zielrichtung liefert der Aufbau- und Resilienzplan Spaniens. Dessen Inhalte sind mit politischen Strategien verzahnt. Zudem bilden der Plan und die Hilfsgelder wichtige Bausteine für die besonderen Strategieprojekte, die die Regierung für eine Reihe von Schlüsselsektoren auf den Weg gebracht hat. Der Aufbauplan führt also politische und finanzielle Schritte zusammen, die unter anderem dem Klimaschutz dienen.

Spanien ist der größte Empfänger nicht rückzahlbarer Zuschüsse der Europäischen Union zur Überwindung der Coronakrise. Rechnet man die maximalen Zuschüsse, Kredite und Sonderprogramme zusammen, stehen bis zu 164 Milliarden Euro zur Verfügung. Aus diesen Töpfen sollen 27,6 Milliarden Euro den ökologischen Wandel bis 2026 beschleunigen. 

Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft im Fokus des Aufbauplans

Der ökologische Wandel ist einer der vier Schwerpunkte des spanischen Aufbau- und Resilienzplans. Von den im Plan vorgesehenen 69,5 Milliarden Euro Zuschüssen stehen 39,7 Prozent für die ökologische Transformation zur Verfügung.

Im Kern geht es um den besseren Schutz bestehender Ökosysteme und die Fortsetzung der Energiewende. Die Pläne zielen auf mehrere Bereiche, die relevante Erzeuger von klimaschädlichen Gasen sind. Dazu zählen Energieerzeugung, Wohnen und Mobilität.

Unter den Aufbauplan fallen öffentliche und private Investitionen zur Neuausrichtung des Produktionsmodells und der Dekarbonisierung. Der Einsatz erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Hierzu gehören auch die stärkere Nutzung elektrischer Antriebe im Verkehr und die Entwicklung von Energiespeichern. Weitere Aspekte sind die Kreislaufwirtschaft und naturbasierte Lösungen.

Der Schwerpunkt dieser Maßnahmen wird bereits bis Ende 2023 auf den Weg gebracht. Mittlerweile kristallisiert sich heraus, dass bis zum Stichtag eingereichte Vorhaben auch später umgesetzt werden können. Falls die EU zustimmt, sind auch Verlängerungen von ursprünglich geplanten Fristen denkbar.

Die Regierung veröffentlicht Ausschreibungen und Einzelheiten zu den Aktivitäten. Es besteht sowohl die Möglichkeit, zielgerichtet nach einzelnen Sektoren zu suchen, als auch den gesamten spanischen Aufbauplan als Dokument herunterzuladen.

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