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Special | Spanien | Wasserstoff

Spanien plant bei Wasserstoff in großen Dimensionen

Spanien verfügt über viel günstigen Wind- und Solarstrom und 12.000 Kilometer Gasleitungen. Grüner Wasserstoff soll künftig für weniger CO2-Emissionen und mehr Exporte sorgen.

Von Oliver Idem | Madrid

  • Wasserstoffstrategie für Klimaziele und Exporterfolge

    Spanien verfügt seit Herbst 2020 über eine Wasserstoffstrategie. In den Ausbau der Technologie sollen auch 1,555 Milliarden Euro aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan fließen.

    Mit der Roadmap Hoja de Ruta del Hidrógeno will Spanien seine Wasserstoffstrategie umsetzen. Diese soll innerhalb von zehn Jahren 8,9 Milliarden Euro private und öffentliche Finanzmittel mobilisieren.

    Spanien verfolgt das Ziel, eine vollständige Wertschöpfungskette aufzubauen und 10 Prozent der europäischen Wasserstoffproduktion zu repräsentieren. Gemessen am Ziel der Europäischen Union (EU) von 40 Gigawatt Elektrolyseurkapazitäten bis 2030 entspräche das einem spanischen Anteil von 4 Gigawatt. Als Zwischenetappe sollen bis 2024 insgesamt 300 Megawatt Leistung installiert werden.

    Staatssekretär Raúl Blanco zeigte sich 2020 optimistisch hinsichtlich einer starken Position seines Landes bei Brennstoffzellen. An deren Entwicklung werde bereits gearbeitet und mit Unternehmen wie Enagas und Acciona sei die Basis für eine Pionierrolle in dieser Technologie vorhanden.

    Der Fokus liegt jedoch auch auf Kooperation. Zum Beispiel wird eine Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Portugal und Frankreich erwogen. 

    Im Zuge des Aufbaus sollen die Kosten massiv gesenkt werden. Zudem fehlt momentan noch ein vollständiger Rechtsrahmen, um die geplanten Aktivitäten zu flankieren.

    Forschung und Produktionscluster stehen im Fokus

    Immer wieder wird auch die Stärkung von Forschung und Entwicklung erwähnt. Hier sollen kleine und mittlere Unternehmen sowie Technologiezentren die Grundlage bilden. 

    Der Aufbau eines Produktionsclusters und die Schaffung von Pilotprojekten stehen auf der Agenda. Laut dem spanischen Wiederaufbauplan sollen Elektrolyseure, Kompressoren, Gasbehälter und Brennstoffzellen in Spanien gefertigt werden.

    Um grünen Wasserstoff voranzubringen, verfügt Spanien über eine Reihe von Vorteilen. Solar- und Windenergie sind bereits reichlich und zu günstigen Preisen vorhanden. Allein durch staatliche Auktionen sollen bis 2025 weitere 16 Gigawatt Strom aus erneuerbaren Energien hinzukommen. Die Wasserstoffpläne helfen beim Erreichen der eigenen Klimaziele und sollen zudem Exporterlöse generieren.

    Eine gut ausgebaute Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von Gas existiert ebenfalls. Dies gilt für das Inland, aber auch für Verbindungen in die Nachbarländer und nach Nordafrika.

    Um die schwankenden Erträge erneuerbarer Energien abzufedern, werden Wasserstoff auch Chancen als Speichertechnologie eingeräumt.

    Industrie nutzt bislang Wasserstoff auf Erdgasbasis

    Wasserstoff als Industrierohstoff ist keine Neuheit in Spanien. Pro Jahr werden laut Regierungsangaben etwa 500.000 Tonnen verarbeitet. Zumeist entsteht dieser Wasserstoff aus Erdgas und kostet pro Kilogramm etwa 1 Euro bis 1,50 Euro. Per Wasser-Elektrolyse aus erneuerbaren Energien produzierter Wasserstoff schlägt derzeit mit 5 bis 7 Euro zu Buche. Finanziell ist er derzeit nicht konkurrenzfähig, aber als Schritt zur Emissionsreduzierung politisch unbedingt erwünscht.

    Im spanischen Aufbau- und Resilienzplan sind einige Industriezweige genannt, in denen sich die Regierung besondere Dekarbonisierungserfolge durch den Einsatz von Wasserstoff verspricht. Namentlich erwähnt sind Raffinerien, die Düngemittelproduktion und die Herstellung chemischer Erzeugnisse. Allgemein werden industrielle Prozesse mit besonders hohem Wärmebedarf als chancenreiches Einsatzfeld betrachtet.

    In sämtlichen Industriezweigen, die Wasserstoff als Rohstoff oder Energiequelle einsetzen, soll bis 2030 mindestens ein Viertel davon aus erneuerbaren Energien stammen. Zudem wird angestrebt, grünen Wasserstoff in räumlicher Nähe zu dessen Produktionsstandorten zu verwenden. Hier steht die Verzahnung von Angebot und Nachfrage im Mittelpunkt.

    Viel Aufbauarbeit im Verkehrssektor notwendig

    Im Verkehrssektor steckt Potenzial in einer Reihe von Anwendungen. Ein günstiges Umfeld soll geschaffen werden, damit grüner Wasserstoff für den Straßentransport schwerer Güter über längere Entfernungen eingesetzt werden kann. Genannt sind ebenfalls die Schifffahrt, der Schienenverkehr und die Luftfahrt. Insbesondere wird Wasserstoff als Alternative betrachtet, um Güter über lange Distanzen auf nicht elektrifizierten Bahnstrecken zu transportieren.

    Für 2030 sind auch mehrere Zielmarken für den Verkehrssektor vorgesehen. Das Netz an öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen soll auf 100 bis 150 anwachsen. Hierfür ist Aufbauarbeit erforderlich: Im August 2020 berichtete die Tageszeitung El País, dass in ganz Spanien noch keine öffentliche Ladestelle mit 700 Bar Druck existierte.

    Ein schneller Hochlauf soll bis 2030 auch bei Kfz erfolgen. Der Park an Brennstoffzellenfahrzeugen wird den Plänen zufolge 5.000 bis 7.500 Einheiten umfassen. Hinzu kommen 150 bis 200 mit Brennstoffzellen betriebene Busse.

    In den fünf Flughäfen und Häfen mit dem höchsten Passagieraufkommen beziehungsweise Warenumschlag soll Ausrüstung für das Handling eingesetzt werden, die mit grünem Wasserstoff versorgte Brennstoffzellen nutzt.

    Die spanische Regierung erkennt im grünen Wasserstoff auch das Potenzial, um Inseln und isolierte Energiesysteme umweltfreundlich zu versorgen. Dort werden häufig noch Dieselgeneratoren eingesetzt.

    Viele geplante Verwendungszwecke für EU-Hilfsgelder 

    Den spanischen Wiederaufbauplan im Bereich Wasserstoff setzen das Umweltministerium und das Staatssekretariat für Energie um. Aus der Aufbau- und Resilienzfazilität sollen 1,555 Milliarden Euro zwischen 2021 und 2023 investiert werden. Die Fördermittel haben das Interesse zahlreicher Unternehmen geweckt. Aus ihren Reihen sind zahlreiche Vorschläge eingegangen, die die AHK Spanien in einem Beitrag zusammengestellt hat.

    Laut dem Aufbau- und Resilienzplan sind je nach Art des Projekts verschiedene Förderoptionen möglich. Dazu zählen Vereinbarungen über technische Entwicklungen oder Public-private Partnerships und die Bereitstellung von Wagniskapital. Staatliche Kapitalbeteiligungen oder Projektgesellschaften sind ebenfalls als Instrumente vorgesehen. Mögliche Förderbereiche sind physische Infrastruktur, Studien sowie Bildung und Information.

    Von Oliver Idem | Madrid

  • Vor allem große Energieversorger schmieden Wasserstoffpläne

    Erste Vorhaben in Spanien und anderen europäischen Ländern treten in die Umsetzungsphase ein. Unternehmen und Forschungseinrichtungen organisieren sich in lokalen Clustern.

    In Spanien haben vor allem große Energie- und Infrastrukturkonzerne bereits das Thema Wasserstoff aufgegriffen. Sie produzieren zum Teil schon den Wind- und Solarstrom, der als Grundlage für Wasserstoffprojekte dienen soll.

    Zudem ist in den kommenden Jahren mit einem massiven Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zu rechnen. Damit verfügen die Betreiber von Wind- und Solarparks über einen der wichtigsten Bausteine zur Produktion von grünem Wasserstoff.

    Zu den besonders aktiven Unternehmen in Spanien zählen Acciona, Enagás, Endesa, Iberdrola, Naturgy und Repsol. Die bislang bekanntgegebenen Pläne gehen über die in der Projekttabelle genannten Vorhaben zur Produktion von Wasserstoff und Elektrolyseuren hinaus. So hat die AHK Spanien im Juli 2021 eine Liste geplanter Projekte erarbeitet, die dem spanischen Staat mit dem Ziel einer Förderung aus Hilfsgeldern der Europäischen Union (EU) vorgeschlagen wurden.

    Die Wirtschaftszeitung Cinco Días wagte im Februar 2021 einen weiten Ausblick auf die spanische Wasserstoffwirtschaft im Jahr 2040. Die geplante Infrastruktur wurde dort auch auf einer Karte veranschaulicht.

    Für einen Überblick über die Wasserstoffwirtschaft bietet sich der Fachverband Asociación Espanola del Hidrógeno an. Dessen sortierte Mitgliederliste nach Tätigkeitsfeldern enthält unter anderem Bosch, Messer und Siemens Energy.

    Im europäischen Projekt Renewable Hydrogen Coalition engagieren sich auch deutsche Akteure. Die Unternehmen Baywa r.e., Wacker Chemie und RWE haben sich dem Verbund angeschlossen.

    Unternehmen denken bereits über Spanien hinaus

    Beim internationalen Projekt HyDeal Ambition deutet bereits der Name auf den Ehrgeiz der circa 30 Akteure hin. Diese zielen auf die Schaffung von 67 Gigawatt Elektrolyseurkapazität bis 2030 und den Export nach Frankreich und Deutschland ab. Der deutsche Gas-Fernleitungsbetreiber Open Grid Europe (OGE) gehört ebenso dazu wie Enagás, Naturgy und Dhamma Energy aus Spanien.

    In eine ähnliche Richtung zielt ein deutsch-spanisches Gemeinschaftsprojekt. Das geplante Vorhaben SolarHy Córdoba soll ab 2024 mit Solarstrom grünen Wasserstoff produzieren. Dieser soll per Zug und Lkw nach Karlsruhe transportiert werden und ein innovatives Projekt an der Mineralölraffinerie unterstützen.

    Der Energiekonzern Iberdrola kündigte im Dezember 2020 eine internationale Allianz an, um die Kosten für grünen Wasserstoff zu halbieren. Dieser Zusammenschluss besteht aus ACWA Power, CWP Renewables, Envision, Orsted, Snam und Yara.

    Iberdrola engagiert sich bereits in einem Projekt in Italien, wo gemeinsam mit Partnern Ersatz für Dieselzüge auf nicht elektrifizierten Eisenbahnstrecken geschaffen werden soll. 

    Der baskische Zughersteller CAF führt ein Konsortium von acht Unternehmen an, um mit Wasserstoff betriebene Züge zu entwickeln und diese in Spanien und Portugal zu testen.

    Das Iberdrola-Tochterunternehmen Scottish Power setzt mit mehreren großen Whisky-Destillerien ein Projekt in Schottland um. Die Destillerien werden mit grünem Wasserstoff versorgt. Gemeinsam mit der schottischen Global Energy Group soll auch der Hafen von Nigg grünen Wasserstoff erhalten.

    Lokale Wasserstoffcluster bilden sich heraus

    In den industriellen Schwerpunktregionen Spaniens haben sich Cluster gebildet, die sich dem Thema Wasserstoff widmen. Der Corredor Vasco del Hidrógeno setzt mit insgesamt 34 Projekten an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette an. Der Initiative haben sich 78 Partner angeschlossen.

    In der Hauptstadtregion befindet sich das Projekt Valle del Hidrógeno Renovable in der Studienphase. Ein Elektrolyseur soll gebaut werden, um jährlich 8.500 Tonnen Wasserstoff mit Hilfe von Solarenergie zu erzeugen.

    In Katalonien wurde das Valle del Hidrógeno de Catalunya gegründet. Mit dem Standort Tarragona befindet es sich in der Schwerpunktregion der Chemieindustrie Spaniens. Für viele industrielle Verbraucher dort dürfte das Thema Wasserstoff künftig wichtiger werden.

    Im Verkehrssektor spielt Wasserstoff bislang eine sehr geringe Rolle. Der Kfz-Verband Anfac zählte 2020 lediglich sieben Neuzulassungen von Wasserstoff-Pkw. Landesweit wurden sechs Toyota Mirai und ein Hyundai Nexo angemeldet.

    Der Automobilzulieferer Grupo Antolin könnte dazu beitragen, dass künftig mehr Dynamik entsteht. Das Unternehmen arbeitet an emissionsfreien Systemen auf der Basis von Brennstoffzellen.

    Als eines der führenden europäischen Industrieländer verfügt Spanien über viele Wirtschaftszweige mit einem hohen Strom- und Wärmebedarf und entsprechend zahlreichen Einsatzfeldern für grünen Wasserstoff.

    Im Zusammenhang mit dem Green Deal der EU entstand eine Projektidee für die spanische Keramikindustrie. Laut der Wirtschaftszeitung Cinco Días geht es darum, einen Elektrolyseur mit 100 Megawatt Leistung zu bauen. Dadurch sollen im Keramikzentrum Castellón die Emissionen massiv verringert werden. Der Cluster steht für ein Drittel der CO2-Emissionen der Autonomen Gemeinschaft Valencia. 

    Der mexikanische Zementhersteller Cemex setzt in seinen Fabriken in Spanien und dem Rest Europas künftig auf Wasserstoff, um die Emissionen durch die energieintensive Produktion zu verringern.

    Ausgewählte Wasserstoffprojekte in Spanien

    Unternehmen/ Projektbezeichnung

    Projektspezifika 

    Status

    Investitionsvolumen*
     

    Endesa: Anlage zur Wasserstoffproduktion  (As Pontes, Galizien)

    Pilotprojekt zum Ersetzen des jetzigen Kohlekraftwerkes durch eine Wasserstoffanlage und sechs Windparks. Geplant sind ein 100-MW-Elektrolyseur und 611 MW Windkraft. Aufbauzeit: 18 Monate.

    Endesa hat der Regierung einen Plan mit 23 Vorhaben vorgelegt, um ihre Kohlekraftwerke in Wasserstoffproduktionszentren umzuwandeln. Dafür sind 340 MW Elektrolyseure und 2.000 MW erneuerbare Energien vorgesehen.

    Projektphase

    730

    Konsortium: Naturgy, Enagas: Anlage zur Wasserstoffproduktion (Hafen El Mosel, Asturien)

    Testanlage zur Umrüstung einer Wiederverdampfungsanlage für den Export von Wasserstoff. Dazu gehören ein Offshore-Windpark von 50 MW und ein weiterer von 100 MW sowie zwei Elektrolyseure von 5 MW (offshore) und 100 MW (onshore). In der zweiten Phase Erweiterung bis auf 250 MW Offshorewind und einen zusätzlichen Elektrolyseur von 100 MW.

    Die Offshore-Windparks sollen mit Technologie des Konsortiums Navantia-Windar errichtet werden.

    Projektphase

    400

    Konsortium: Naturgy, Enagas: Anlage zur Wasserstoffproduktion (La Robla, Leon, Kastilien-Leon)

    Umwandlung eines Wärmekraftwerkes in die größte Wasserstoffanlage Spaniens. Ziel: Erzeugung von 9.000 Tonnen grünen Wasserstoffs pro Jahr mit 400 MW Fotovoltaik und einem Elektrolyseur von 60 MW.

    Projektphase

    266

    Konsortium: Iberdrola, Fertiberia: Wasserstoffproduktion Anlage (Puertollano, Kastilien-La Mancha)

    Größte industrielle Wasserstoffproduktion Europas. Bestandteile sind ein Solarpark von 100 MW, ein Energiespeichersystem von 20 MW und ein Elektrolyseur mit 20 MW. Der Wasserstoff soll zur Ammoniakproduktion in der Düngemittelfabrik von Fertiberia in Puertollano genutzt werden.

    Es handelt sich um ein Pilotprojekt beider Unternehmen in Fertiberias Werk. Das gesamtes Projekt bis 2027 geht von 800 MW Elektrolyseuren und 1.800 Mio Investition aus.

    Im Bau; Inbetriebnahme noch 2021 geplant

    150

    Petronor (Repsol), Ente Vasco de Energia (EVE), Enagas; BH2C: Anlage zur Wasserstoffproduktion (Punta Sollana, Hafen Bilbao, Baskenland)

    Projekt des baskischen Wasserstoff-Korridors (BH2C). Der Wasserstoff soll eine der weltweit größten Produktionsanlagen für synthetische Treibstoffe versorgen.

    Projektphase; Inbetriebnahme 2024 geplant

    143

    Repsol, Sener, BH2C: PEM-Elektrolyseurfabrik (Bizkaia, Baskenland)

    Projekt des baskischen Wasserstoff- Korridors (BH2C). Erste Fabrik in Spanien zur Herstellung von Wasserstoff-Elektrolyseuren.

    Projektphase; Inbetriebnahme Ende 2022 geplant

    120

    GranSolar: Anlage Wasserstoffproduktion (Almería, Andalusien)

    Meerwasser und Fotovoltaikstrom  sollen direkt von einem 20-MW-Elektrolyseur mit einer Protonen-Austausch-Membran zu grünem Wasserstoff verarbeitet werden. Geplante Erzeugung: 1000 Tonnen pro Jahr. Der Wasserstoff soll zu einer Tankstelle bei Almerias Hafen transportiert werden und den öffentlichen Nahverkehr versorgen. 

    Projektphase

    80

    Konsortium: Cummins, Iberdrola: PEM-Elektrolyseurfabrik, (Guadalajara, Kastilien-La Mancha)

    Fabrik zur Herstellung von Wasserstoff-Elektrolyseuren. Geplant ist eine Phtotovoltaikanlage von 100 MW und ein Lithium-Ionenbatterie-Einspeisesystem mit 20 MWh. Erwartete Erzeugung von 500 MW pro Jahr.

    Im Genehmigungsprozess; Inbetriebnahme 2023 erwartet

    50

    Konsortium: White Summit Capital, Castleton Commodities International (CCI), Nortegas, Sener: WEZ-Elektrolyseur (Amorebieta, Bizkaia, Baskenland)

    Pilotprojekt zur Wasserstofferzeugung für die industrielle Verwendung. Bestandteile sind ein 20-MW-Elektrolyseur und eine Wasserstofftankstelle; geplante Produktion von 1.500 Tonnen pro Jahr. Ein Teil davon soll für das Kombi-Kraftwerk von CCI in Amorebieta genutzt werden. Bis 2030 soll die Kapazität auf 200 MW steigen.

    Projektphase

    50

    *in Millionen EuroQuelle: Recherchen von Germany Trade & Invest

    Wasserstoffwirtschaft bietet breit gefächerte Chancen

    Die begonnenen und geplanten Wasserstoff-Initiativen lassen eine steigende Dynamik in Spanien erwarten. Der Ersatz von fossilem erzeugten Wasserstoff sowie die Produktion von Ausrüstung und von Wasserstoff selbst dürften stark zunehmen.

    Die bisher geschmiedeten Allianzen in diesem Sektor zeigen, dass sowohl branchen- als auch länderübergreifend Kooperationschancen bestehen. Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit können die spanischen Branchencluster bieten.

    Spanische Unternehmen sind allgemein aufgeschlossen für die Chancen gemeinsamer Aktivitäten. Ein im Markt etablierter lokaler Partner kann den Einstieg wesentlich erleichtern und beschleunigen. Die AHK Spanien bietet mit ihrem Netzwerk die Suche nach passenden Geschäftspartnern für deutsche Unternehmen an.

    Von Oliver Idem | Madrid

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft, auch Hinweise zu Ausschreibungen

    Exportinitiative Energie

    Informationen zu Veranstaltungen, Markt- und Länderinformationen

    Factsheets der Exportinitiative Energie

    Factsheets mit allgemeinen Energieinformationen zum Land (teilweise mit Technologie- oder Anwendungsfokus)

    AHK Spanien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Ministerio para la Transición Econlógica y el Reto Demográfico (MITECO)

    Ministerium für Umwelt und Demografie

    Ministerio de Industria, Comercio y Turismo (MINCOTUR)

    Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus

    Asociación Española del Hidrogeno (AeH2)

    Spanischer Wasserstoffverband 

    Centro Nacional del Hidrogeno CNH2

    Forschungs- und Entwicklungszentrum für Wasserstoff- und Batterietechnologie

    Energética 

    Monatliche Fachzeitschrift und Internetportal für Energie

    Energías Renovables

    Monatliche Fachzeitschrift für erneuerbare Energien

    European Hydrogen Energy Conference (EHEC)

    Kongress und Messe für Wasserstoff in Madrid. Vorgesehener Termin: Frühjahr 2022. Das genaue Datum soll im September 2021 veröffentlicht werden.

    Von Oliver Idem | Madrid

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