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Zollbericht USA Coronavirus

USA - Abgeordnete für Aufschub bei Umsetzung des USMCA

Stand: 17.04.2020

Wegen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kfz-Industrie haben einige Kongressabgeordnete beim US-Handelsbeauftragten für mehr Zeit bei der Umsetzung plädiert.

Von Susanne Scholl

Am 10. April 2020 haben 31 Abgeordnete beider Kammern des Kongresses in einem Brief an den US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer für einen Aufschub bei der Umsetzung der neuen strengeren Ursprungsregeln des NAFTA-Nachfolgeabkommens USMCA für den Kfz-Sektor plädiert.

Nach Aussage der Abgeordneten haben die Kfz-Hersteller in den letzten Monaten intensiv daran gearbeitet, ihre Herstellungsprozesse unter anderem durch die Einführung neuer Software- und Trainingssysteme auf die neuen Regeln umzustellen. Wegen der Corona-Pandemie sei es aber zu nachhaltigen Störungen in den Lieferketten der Hersteller gekommen, so dass sich eine Umsetzung der Ursprungsregeln, wie ursprünglich geplant im Sommer 2020, schwierig gestalten würde. Auch hätten viele Hersteller Niederlassungen schließen müssen oder ihre Produktion zum Teil auf die Herstellung von Schutzausrüstungen umgestellt. Ein Aufschub bei den Ursprungsregeln werde es den Herstellern ermöglichen, die Regeln erfolgreich umzusetzen und gleichzeitig Störungen in den Lieferketten und weitere Umstellungen wegen der Corona-Pandemie so weit wie möglich abzufangen.

Die USA, Mexiko und Kanada hatten sich im USMCA für den Kfz-Sektor auf eine stufenweise Erhöhung des regionalen Wertschöpfungsanteils für Pkw auf bis zu 75 Prozent geeinigt. Weitere Informationen zum Stand der Umsetzung des USMCA finden sie hier.

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