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Britische Regierung ändert Pläne zum Steuerrecht

Im so genannten „Mini Budget“ hatte die britische Regierung Abgabensenkungen angekündigt, von denen einige wieder zurückgenommen werden müssen. Andere bleiben jedoch in Kraft.

Von Karl Martin Fischer | Bonn

Der Wechsel im Amt des britischen Schatzkanzlers hat auch zu neuen politischen Prioritäten geführt – der „Growth Plan“ vom 23. September 2022 ist erheblich geschrumpft. Die vielleicht kontroverseste Ankündigung, nämlich die ersatzlose Abschaffung des Spitzensteuersatzes von 45 Prozent, war schon nach kurzer Zeit wieder zurückgenommen worden.

Mittlerweile hat der neue Schatzkanzler Jeremy Hunt auch den Verzicht auf die angekündigte Erhöhung der Körperschaftsteuer von 19 Prozent auf 25 Prozent ab 2023 wieder kassiert – es bleibt also bei der Erhöhung, über die wir in diesem Artikel berichteten.

Am 17. Oktober 2022 wurde schließlich auch die Senkung des Eingangssteuersatzes von 20 auf 19 Prozent kassiert. Der Eingangssteuersatz verbleibt nun dauerhaft auf dem gegenwärtigen Niveau. Hier wird also sogar auf die noch von der Regierung Johnson geplante Absenkung ab 2024 verzichtet. Eine Absenkung soll erst dann erwogen werden, wenn die wirtschaftliche Lage es zulässt.

Abweichendes gilt aber für die „Health and Social Care Levy“. Diese gilt erst seit April 2022 und bedeutet eine Erhöhung der Sozialabgaben um jeweils 1,25 Prozent - sowohl für Mitarbeitende als auch für Arbeitgeber. Die Health & Social Care Levy (Repeal) Bill hat das Unterhaus bereits passiert und soll kurzfristig verabschiedet werden. Die Abgabe soll schon ab einschließlich November 2022 nicht mehr erhoben werden.   

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