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Special | Vietnam | Klimawandel
Vietnams Infrastruktur ist noch im Aufbau. Flugzeuge sind bei längeren Strecken das Transportmittel der Wahl. Der Schienenverkehr fährt hinterher.
21.10.2020
Von Frauke Schmitz-Bauerdick | Hanoi
Neben dem allgegenwärtigen Moped beherrschen zunehmend auch Privatautos das städtische Straßenbild. Kfz müssen seit 2018 die Euro-4-Norm einhalten, die Tankstellen des Landes aber verkaufen alles von Euro 2 bis Euro 5. Der innerstädtische öffentliche Personennahverkehr ist noch wenig präsent. In Hanoi und Ho Chi Minh City soll ein Straßenbahnnetz entstehen, der Ausbau aber hinkt dem Zeitplan hinterher. Bei längeren überregionalen Strecken dominiert der Flugverkehr. Züge können gerade auf der Langstrecke nicht mit dem Flugzeug konkurrieren. Das Schienennetz ist völlig veraltet. Zwar plant die Regierung einen Nord-Süd-Expresszug. Allerdings ist die Finanzierung bislang unklar.
Elektroautos sind im Land noch keine Option. Bislang gilt beim Autokauf das Prinzip "je größer, desto besser". Zwar arbeitet der erste vietnamesische Autoproduzent Vinfast daran, neben E-Bussen auch eine E-Auto-Reihe zu entwickeln. Angesichts der Corona-Krise aber scheinen diese Pläne in den Hintergrund getreten zu sein. Elektroroller hingegen verkaufen sich zunehmend besser.