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G20-Staaten zeigen Zurückhaltung bei Einführung neuer Hemmnisse
Die WTO veröffentlicht den aktuellen Bericht über die Handelsmaßnahmen der G20-Staaten.
04.11.2021
Der Bericht umfasst Handelsmaßnahmen, die die G20-Staaten im Zeitraum Mitte Mai bis Mitte Oktober 2021 erlassen haben. Aus dem Bericht geht hervor, dass die G20-Staaten im aktuellen Berichtszeitraum Zurückhaltung bei der Einführung neuer handelsbeschränkender Maßnahmen im Zusammenhang mit der Coronapandemie gezeigt haben. Vielmehr unterstützen die Staaten die Erholung der Wirtschaft von der Pandemie, indem Handelshemmnisse zunehmend zurückgenommen werden.
Zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober 2021 wurden folgende Maßnahmen ohne Coronabezug von den G20-Staaten erlassen:
- 25 handelserleichternde Maßnahmen
- 14 handelsbeschränkende Maßnahmen
- 60 handelsbezogene Abhilfemaßnahmen
Seit Ausbruch der Pandemie haben die G20-Staaten 144 Handelsmaßnahmen mit Coronabezug umgesetzt. Darunter 105 (73 Prozent) Handelserleichterungen und 39 (27 Prozent) Handelsbeschränkungen.
Zu den G20-Staaten gehören folgende Länder: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei, die USA und die Europäische Union.
Im vergangenen Jahr hat GTAI bereits über die Handelsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Coronapandemie berichtet und dabei auch explizit diejenigen ins Visier genommen, die von den G20-Staaten erlassen wurden.
Quellen und weitere Informationen: