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Polen stellt neuen Plan für den Straßenausbau vor
Zwischen 2016 und 2021 ist das Straßennetz Polens um 40 Prozent gewachsen. Doch noch immer sind einige Regionen unzureichend angebunden. Das könnte sich bald ändern.
26.08.2021
Von Christopher Fuß | Warschau
Fast 65 Milliarden Euro will Polen zwischen 2023 und 2030 in das Straßennetz investieren. Der Entwicklungsplan des Ministeriums für Infrastruktur (Rządowy Program Budowy Dróg Krajowych 2030, RPBDK) sieht den Bau neuer Verkehrswege mit 8.000 Kilometern Länge vor. Das Budget fließt in zwei große Töpfe. 41,5 Milliarden Euro veranschlagt das Ministerium für neue Bauvorhaben. Mit den verbliebenen 23,3 Milliarden Euro setzt die Behörde laufende Projekte aus einem aktuell noch gültigen Entwicklungsplan fort.
Ziel der Regierung ist es, alle Regionen Polens an das Schnellstraßennetz anzuschließen. Vor diesem Hintergrund sieht der neue Entwicklungsplan den weiteren Ausbau der Ost-West-Autobahn A2 vor. Profitieren sollen insbesondere wirtschaftlich schwächere Landesteile. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass öffentliche Infrastruktur-Ausgaben weitere private Investitionen nach sich ziehen.
Auch die fehlenden Teilabschnitte der Schnellstraßen S10, S11 und S12 sollen bis 2030 fertiggestellt sein. Der Entwicklungsplan beinhaltet darüber hinaus den Bau von 100 Umgehungsstraßen. Ballungsräume und Großstädte werden dadurch entlastet.
Die Finanzierung aller Bauvorhaben übernimmt ein staatlicher Fonds (Krajowy Fundusz Drogowy). Er speist sich aus Landesmitteln und aus Geldern der Europäischen Union. Bis zum 17. September 2021 befindet sich der neue Entwicklungsplan in öffentlichen Beratungen.
Weitere Informationen hat das Ministerium auf seiner Webseite veröffentlicht.
