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Special | Schweiz | Smart Farming

Ziele: Effizienzsteigerung ist ein Muss

Die Ziele sind so vielfältig wie Smart Farming selbst: höhere Produktivität, Umweltschutz, Tierwohl, bessere Produkte.

Von Axel Simer | Bonn

Smart Farming in einer Alpenrepublik

Auch die Schweiz setzt auf Smart Farming, die Ziele und Absichten dahinter sind ambitioniert und vielfältig. Dabei gibt es in der Alpenrepublik eher kleine Agrarflächen in einer größtenteils hügeligen oder gar bergigen Landschaft. Die Schwerpunkte einer digitalen Landwirtschaft liegen daher nicht nur auf der Entwicklung von leistungsfähigeren Maschinen und Ernterobotern, sondern auch auf intelligenten Sensorsystemen, die relevante Parameter sehr präzise überwachen und ihre Entwicklung interpretieren. Erste Pilotprojekte erwarten von diesen Technologien genaue Hinweise darüber, was Kulturen, Pflanzen und Tiere brauchen und zu welchem Zeitpunkt.

Hauptziel: Produktivitätssteigerung durch Kostensenkung

Zum anderen ist es für die Schweiz essenziell, nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Produktivität zu suchen. Denn die Landwirtschaft in der Schweiz produziert zu nicht marktgerechten Kosten und überlebt nur dank öffentlicher Förderung durch Zölle und Einfuhrkontingente - auch für Einfuhren aus Deutschland und anderen Ländern der Europäischen Union (EU). Landwirte, Verbände und Regierung suchen stets nach Möglichkeiten, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu verbessern.

Smart Farming verspricht zudem einen geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die Früherkennung von Tierkrankheiten und bessere Produktqualität. Attribute, die in der Schweiz einen hohen Stellenwert haben. Den größten Nutzen aus der Digitalisierung versprechen sich viele Betriebsleiter primär durch eine Vereinfachung und Entlastung bei administrativen Prozessen: Vereinfachte und automatisierte Datenerfassung. Dabei sollen sich bereits einmal erfasste Daten plattformübergreifend teilen und austauschen lassen.

Politik will mehr Digitalisierung

Die Politik unterstützt den Einsatz digitaler Instrumente in der Landwirtschaft. Sowohl der Bund als auch die Kantone sind hier aktiv. Eine Schlüsselstellung kommt der Agroscope zu, dem 2014 gegründeten Zusammenschluss mehrerer landwirtschaftlicher Forschungseinrichtungen. Agroscope ist das Kompetenzzentrum der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung, das dem Bundesamt für Landwirtschaft angegliedert ist. Agroscope will einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft sowie eine intakte Umwelt leisten und damit zur Verbesserung der Lebensqualität in der Schweiz beitragen.

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