Markthemmnisse
In Indonesien sind bei Energieprojekten die Local-Content-Vorschriften streng und die administrativen Hürden hoch. Besserung soll das liberalisierte Investitionsrecht bringen.
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In Indonesien sind bei Energieprojekten die Local-Content-Vorschriften streng und die administrativen Hürden hoch. Besserung soll das liberalisierte Investitionsrecht bringen.
Der Strommarkt wird, wie viele andere Industriebranchen auch, stark staatlich gesteuert. Für Investoren ist das Umfeld schwierig.
Indonesien schafft Anreize für Solarprojekte. Dennoch favorisiert die Politik - entgegen der Rhetorik - die grundlastfähige und günstige heimische Kohle als Energieträger.
Ob die indonesische Regierung die von ihr propagierte Abkehr von dem Energieträger in absehbarer Zeit wirklich einleiten kann, ist fraglich.
Mindestens fünf Aufträge zum Bau von Chemiewerken für jeweils mehr als 1 Milliarde US-Dollar gingen 2021 bei südkoreanischen Baufirmen ein. Zwei der Vorhaben liegen in Osteuropa.
Das indonesische Energieministerium hat seine Investitionsprognosen für 2022 vorgelegt. Die Zahlen zeigen, dass der Weg zu einer Energiewende noch sehr lang ist.
Indonesien ist viertgrößter Kaffeeproduzent der Welt. Doch im Vergleich zum Palmöl fristet der Sektor ein Nischendasein, da die kleinbäuerliche Struktur die Produktivität begrenzt.
Der sogenannte Green Industrial Park soll "umweltfreundliche" Technologien produzieren. Chinesische Firmen bekunden Interesse. Vorerst dürfte Kohle die Stromversorgung garantieren.
Die großen Waldflächen gehören zu den wichtigen wirtschaftlichen Ressourcen des Archipels. Rodungs- und Verarbeitungstechnik muss eingeführt werden. (Stand: 4. Dezember 2021)
Mehr als die Hälfte der neuen Stromerzeugungskapazitäten bis 2030 soll auf Erneuerbare entfallen. Dennoch bleibt Kohle der mit Abstand wichtigste und wachsende Energieträger.