Industrie: Ausbau sicher, Dekarbonisierung unwahrscheinlich
Der noch extrem kleine Industriesektor des Irak wird deutlich ausgebaut werden. Damit steigt auch der Ausstoß von Treibhausgasen.
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Der noch extrem kleine Industriesektor des Irak wird deutlich ausgebaut werden. Damit steigt auch der Ausstoß von Treibhausgasen.
Der Kampf gegen den Klimawandel wird im Land wichtiger − und dringender. Im Zentrum stehen dabei Effizienzsteigerungen im Energiesektor sowie der Schutz vor Dürre und Hitze.
Im Personen- und Güterverkehr nehmen die Emissionen eher zu als ab. Der Ausbau des Schienennetzes könnte den Trend umdrehen, kommt aber über das Planungsstadium noch nicht hinaus.
Der Irak ist heute schon massiv vom Klimawandel betroffen. Die Regierung will mit Aufforstungen, erneuerbaren Energien und Wassereinsparungen dagegen angehen.
Beim Kraftwerksneubau hat der Irak bislang vor allem auf den Umstieg von Öl auf Gas gesetzt. Aber langsam kommen nun auch erneuerbare Energien in den Strom- und Energiemix.
Irak macht seine Emissionsreduktionsziele vom Zufluss internationaler Hilfsgelder abhängig. Ohne Unterstützung sind die Klimaziele sehr bescheiden.
Die gewaltigen Aufgaben im Bausektor lassen dem Irak kaum Spielraum für zusätzliche Investitionen in Energieeffizienz.
Projektprüfung
Finanzierung: KfW Entwicklungsbank
Im Rahmen der deutschen Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) mit Irak prüft die Bundesregierung die Unterstützung der sechsten Phase eines Wirtschaftsförderungsprojekts.
Strategiepapier
Finanzierung: Foreign, Commonwealth and Development Office (FCDO)
Das britische Ministerium für Auswärtiges, Commonwealth & Entwicklung FCDO hat einen zusammenfassenden Überblick für seine Entwicklungszusammenarbeit mit Irak für den Zeitraum von 2023 bis 2025 vorgelegt.
Mit Bürgschaften für Privatunternehmen will die irakische Regierung die heimische Industrie aufbauen. Maschinen, Fertigungslinien und ganze Fabriken stehen auf der Wunschliste.