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Mehr Elektrolyseure für Chile
Chiles staatliche Entwicklungsagentur möchte wissen, welche Firmen zu welchen Bedingungen Interesse am Bau von Elektrolyseuren im Land haben. Die Frist läuft bis Mitte Juni 2023.
03.04.2023
Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile
Die Entwicklungsagentur Corfo lancierte am 27. März 2023 eine Informationsabfrage an potenzielle Produzenten oder Montagefirmen von Elektrolyseuren und zugehörigen Komponenten in Chile. Corfo will unter anderem wissen,
- in welchen Entwicklungsstadien sich laufende Projekte befinden,
- welche Elektrolyseurproduzenten an der Errichtung von Produktionsanlagen in Chile interessiert sind und
- wie bestehende oder andere öffentliche Instrumente dieses Interesse steigern und Entscheidungen beschleunigen könnten.
Firmen können bis 14. April 2023 Nachfragen zum Prozedere stellen. Corfo will diese innerhalb von zehn Arbeitstagen beantworten. Die Frist für die Teilnahme an der Befragung endet am 15. Juni 2023. Die Ergebnisse sollen am 30. Juni 2023 veröffentlicht werden.
Ziel ist es unter anderem, zu eruieren, welche Finanzierungs- und/oder Förderinstrumente, Investitionsmodelle oder politische Maßnahmen hilfreich sind, um Unternehmen zur Produktion von Elektrolyseuren anzuziehen. Darüber hinaus geht es um eine Bedarfsermittlung zur erforderlichen Technologie, zu Forschung und Entwicklung sowie zu Arbeitskräften.
Die Umfrage ist Teil der ehrgeizigen Nationalen Wasserstoffstrategie des Landes. Danach soll Chile bis 2050 zu den weltgrößten Produzenten von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten gehören. Hierzu soll in dem Andenstaat bis 2025 eine Elektrolysekapazität von mindestens 5 Gigawatt installiert oder im Aufbau sein. Ziel für 2030 ist ein Wert von 25 Gigawatt.