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Branchen | Dänemark | Windenergie

Branchenstruktur

Dänemark ist Heimat des weltweit größten Turbinenherstellers Vestas. Um diesen herum entwickelte sich ein üppiges Ökosystem.

Von Michał Woźniak | Stockholm

Der Vorsprung soll weiter wachsen

Der frühe Einstieg Dänemarks in die Windenergie - 1991 entstand dort mit Vindeby beispielsweise der erste Offshore-Windpark weltweit - legte den Grundstein für eine dynamische Entwicklung der Branche. Laut dem dänischen Statistikamt DST waren 2020 alleine über 270 Unternehmen im Land mit der Fertigung von Motoren, Windkrafträdern und Pumpen beschäftigt. Ihre Umsätze haben sich binnen zehn Jahren nahezu verdoppelt: Die über 22.000 Mitarbeiter generierten damals etwa 18 Milliarden Euro. Damit war dieser Bereich nach Pharma die zweitwichtigste Sparte der dänischen Industrie.

Etwa die Hälfte der Umsätze entfällt auf ein Unternehmen - den weltweit größten Hersteller von Windturbinen Vestas. Um Vestas herum versammelten sich nicht nur zahlreiche kleine und mittelständische Zulieferer und Dienstleister, sondern auch das globale Who-is-Who der Branche: Ørsted, Copenhagen Infrastructure Partners, Vattenfall, Siemens Gamesa, Goldwind, Envision Energy oder LM Wind Power. Bevor sich der Windenergieverband Wind Denmark mit weiteren Spielern im März 2022 zu Green Power Denmark zusammenschloss, repräsentierte er 2.400 Mitglieder - darunter allerdings auch Eigentümer und "Enthusiasten" von Windenergie.

Ein Netzwerk für Energieinnovationen

Mit dem Energy Cluster Denmark besteht zudem ein wichtiges Innovationsnetzwerk mit knapp 500 Mitgliedern. Es ist unter anderem für die Vergabe von Mitteln aus dem Energy Technology Development and Demonstration Programme (EUDP) verantwortlich. Von den knapp 13 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte in windkraftrelevante Projekte fließen. Im Rahmen von Offshore Energy Hubs werden Verwaltungslösungen für die Energieinseln sowie kosteneffektive Verbindungen zwischen Offshore-Wind- und Power-to-X-Anlagen untersucht. Die Entwicklungsplattform OptiCore soll hingegen zu Gewichtseinsparungen bei Windradblättern beitragen.

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