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Wirtschaftsumfeld | Angola | Konnektivität

Die EU vereinfacht Investitionen in Angola

Der Rat der EU gibt grünes Licht für ein neues Investitionsabkommen zwischen Angola und der EU. Ein Business Forum soll Unternehmen beim Schritt in das Land unterstützen.  

Von Heike Hoffmann | Brüssel

Investitionen sollen vereinfacht und ausgeweitet werden. Das ist das Ziel des neuen Abkommens mit dem Namen sustainable investment facilitation agreement (SIFA). Es soll außerdem dazu beitragen, Umweltschutz und arbeitsrechtliche Standards in die Beziehungen zwischen der EU und Angola zu integrieren.

EU will Investitionen breiter aufstellen 

Für Investoren aus der EU ist Angola das siebtgrößte Investitionsziel auf dem afrikanischen Kontinent, auf das 5,4 Prozent des EU-Bestands an ausländischen Direktinvestitionen fallen. Der Fokus liegt dabei bisher vor allem auf dem Rohstoff- und Energiesektor. Das Übereinkommen soll nun dabei helfen, die Investitionsmöglichkeiten in Angola zu diversifizieren. Es muss nur noch vom Europäischen Parlament bewilligt werden. 

Kernelemente des neuen SIFA-Abkommens sind:

  • klarer und transparenter gesetzlicher Rahmen
  • verbesserte Rechenschaftspflichten 
  • höhere Umwelt- und Arbeitsstandards
  • stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft
  • verstärkte Kooperation in Klima- und Genderfragen

Angola hat bereits Maßnahmen für ein besseres Wirtschaftsumfeld umgesetzt. Es hat die Vielfalt seiner Exporte erhöht und die Infrastruktur im Land verbessert. Diese Reformen treffen auf vollste Unterstützung seitens der EU, die wirtschaftliche Diversifizierung, nachhaltiges Wachstum und die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze vor Ort fördern möchte. Mit dem bevorstehenden Investitionsabkommen schafft die EU Anreize für Unternehmen, sich stärker in Angola zu engagieren.  

EU veranstaltet zweites Business Forum in Angola 

Das bevorstehende EU-Angola Business Forum soll ebenfalls Investitionen anziehen. Es wird am 17. November 2023 in der angolanischen Hauptstadt Luanda als zweites seiner Art stattfinden - das erste EU-Angola Business Forum in 2022 beherbergte die Stadt Brüssel. Rund 300 Teilnehmende aus Wirtschaft und Politik werden erwartet. Das Hauptaugenmerk wird auf folgenden Sektoren mit guten Geschäftsaussichten liegen: 

  • Erneuerbare Energie
  • Landwirtschaftliche Lieferketten
  • Digitale Transformation
  • Blue Economy
  • Transport & Logistik
  • Kritische Rohstoffe

Interessierte Unternehmen können sich auf der offiziellen Website anmelden. Die Teilnahme ist in Person in Luanda oder online möglich. 

Germany Trade & Invest (GTAI) informiert über Veranstaltungen der EU.  

 

 

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