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Branchen | Polen | Energietechnik

Förderung für Fotovoltaik und Heiztechnik aufgestockt

Keine erneuerbare Energiequelle wächst in Polen so rasant wie die Fotovoltaik. Die Erfolgsgeschichte könnte andauern, denn das Land legt ein beliebtes Förderprogramm neu auf.

Von Christopher Fuß | Warschau

Polen will den Ausbau der Solarenergie auch in Zukunft mit Kaufprämien unterstützen. Mitte April 2023 startet die fünfte Auflage des Zuschussprogramms Mój Prąd ("Mein Strom"). Es richtet sich an Besitzer von Einfamilienhäusern, die in eigene Fotovoltaikanlagen und Energiespeicher investieren. Wie der nationale Umweltfonds NFOŚiGW (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej) mitteilt, gibt es eine wichtige Neuerung. Diesmal können Interessenten auch Gelder für den Einbau von Wärmepumpen und Solarkollektoren beantragen. Der höchstmögliche Förderbetrag steigt von 6.600 Euro auf 12.300 Euro. Je mehr unterschiedliche Technologien ein Haushalt einkauft, desto mehr Geld gibt es.

Zuzahlungen im Rahmen des Programms "Mein Strom" (Auszug; in Euro)

Produkt

Zuzahlung*)

Fotovoltaikanlage

1.270

Fotovoltaikanlage, wenn weitere Elemente gekauft werden:

1.490

   Wärmespeicher

1.060

   Stromspeicher

3.400

   Energiemanagement (HEMS/EMS)

640

   Sonnenkollektoren für Warmwasser

740

   Wärmepumpe (je nach Technologie)

6.060

* Das Programm deckt maximal 50 Prozent der Projektkosten.Quelle: NFOŚiGW 2023

Dank der zusätzlichen Geräte sollen Haushalte den erzeugten Fotovoltaikstrom nach Möglichkeit selbst verbrauchen und nicht ins Netz einspeisen. Der Eigenverbrauch liegt heute bei gerade einmal 20 Prozent. Die übrigen 80 Prozent fließen in das veraltete und überlastete Stromnetz. Allein zwischen 2021 und 2022 stieg die Zahl der Kleinstanlagen auf Hausdächern um über 40 Prozent, obwohl es seit April 2022 weniger Vergütung für eingespeisten Strom gibt.

Ein Grund für die Beliebtheit von Kleinstanlagen sind Prämienprogramme, wie "Mein Strom". Die vierte Auflage endete im März 2023 - und damit früher als erwartet. Das Budget war aufgebraucht. Der Umweltfonds hatte im November 2022 die Zuschüsse für Fotovoltaikanlagen erhöht und damit die Nachfrage weiter angekurbelt.

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