Saudi-Arabien
Saudi-Arabien will bis 2060 klimaneutral werden und gleichzeitig seine hohen Ölexporte beibehalten. Kritiker bewerten diese Strategie als mit den Klimazielen kaum vereinbar.
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Saudi-Arabien will bis 2060 klimaneutral werden und gleichzeitig seine hohen Ölexporte beibehalten. Kritiker bewerten diese Strategie als mit den Klimazielen kaum vereinbar.
Das Land will sich als regionaler Hub für Energie positionieren. Bestehende Stromtrassen werden ausgebaut, neue Verbindungen nach Saudi-Arabien und Europa sind geplant.
Neben der Öl-und Gasförderung bleiben in Saudi-Arabien die Petrochemie und der Raffineriesektor die wichtigsten Industriebranchen. Hier werden die Kapazitäten kräftig ausgebaut.
Saudi-Arabien arbeitet an einer Ausweitung der lokalen Agrar- und Fischereiproduktion sowie dem Ausbau der Nahrungsmittelverarbeitung. Dennoch bleiben die Importe auf hohem Niveau.
Der zukünftige Energie-Mix und die Entwicklung des Strombedarfs sind unklar. Die geforderte lokale Wertschöpfung stellt Investoren vor Herausforderungen.
Im Solarsektor stehen einer ambitionierten Regierungsplanung bislang noch relativ bescheidene Fortschritte gegenüber. Aber dies könnte sich in den nächsten Jahren ändern.
Die angestrebte Reduzierung des Öl- und Gasverbrauchs zur Stromerzeugung, sinkende Solarstromkosten und der geplante grüne Wasserstoffsektor geben der Solarbranche Impulse.
Der staatliche Investitionsfonds und private in- und ausländische Unternehmen sollen den Solarsektor entwickeln. Eine lokale Zulieferindustrie befindet sich im Aufbau.
Staatliche Akteure dominieren den Strommarkt. Aber der Privatsektor, der bislang nur als Kraftwerksbetreiber zugelassen ist, soll eine wachsende Rolle spielen.
Im Rahmen des "National Renewable Energy Program" werden zahlreiche Solarprojekte realisiert. Zudem benötigt der geplante grüne Wasserstoffsektor Mega-Solaranlagen.