Solarenergie am Scheideweg
Der Fotovoltaikmarkt boomt. Die naturräumlichen Bedingungen sind exzellent. Doch fehlende Netzkapazitäten und niedrige Einspeisevergütungen bedrohen die Existenz vieler Anbieter.
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Der Fotovoltaikmarkt boomt. Die naturräumlichen Bedingungen sind exzellent. Doch fehlende Netzkapazitäten und niedrige Einspeisevergütungen bedrohen die Existenz vieler Anbieter.
Je nach Projektgröße behindern unterschiedliche Faktoren den weiteren Ausbau der Solarenergie in Chile. Für Großanlagen ab 9 Megawatt sind sie inzwischen aber existenzbedrohlich.
Chiles Strommarkt ist hochkomplex. Für Großerzeuger von Solar- und Windstrom wird die scheinbar Marktgesetzen folgende Preisbildung an Spotmärkten zunehmend zur Verlustfalle.
Chile möchte fossile mit erneuerbaren Energieträgern ersetzen. Der Ausbau boomt. Fehlende regulatorische Lösungen für Netzengpässe bringen aktuell vielen IPPs aber Verluste.
Chile ist bei der Solarstromgewinnung vielfach von Importen abhängig. Das meiste kommt aus China. Deutsche Firmen können dort mit Qualität punkten, wo Ausfälle viel Geld kosten.
Chiles Regierung fördert Elektrobusse für den Personennahverkehr. Neue Ausschreibungen stehen in Kürze an. Aber bei E-Mobilität geht es um mehr als Autos, es geht um Lithium.
Der Rückzug des weltgrößten Lithiumförderers Talison aus Chile ist ein wirtschaftspolitisches Signal – öffnet aber zugleich Türen für neue Player. Doch deutsches Interesse fehlt.
Die hohe Einfuhrabhängigkeit bei Rohöl, Erdgas und Kohle erfordert ein Umdenken beim Energiemix in Chile. Deutsche Technologie kann dabei helfen.
Die Kupferproduktion in dem Andenstaat schwächelt. Doch neue Projekte und Effizienzsteigerungen geben Hoffnung. Für deutsche Firmen gibt es zahlreiche Lieferchancen.
Angesichts des akuten Wassermangels nutzen die Bergbaukonzerne vermehrt Meerwasser. Das Interesse an Technologien zum effizienten Einsatz von Wasser in der Branche ist groß.