China baut Energiemix radikal um
Bis 2030 sollen nicht-fossile Energieträger ein Viertel des Energieverbrauchs decken. Doch wer derzeit "grünen" Strom beziehen will, hat es schwer, da Marktstrukturen fehlen.
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Bis 2030 sollen nicht-fossile Energieträger ein Viertel des Energieverbrauchs decken. Doch wer derzeit "grünen" Strom beziehen will, hat es schwer, da Marktstrukturen fehlen.
Die Anforderungen an die Energieeffizienz für Neubauten steigen, denn der Gebäudesektor trägt erheblich zu den CO2-Emissionen des Landes bei. Doch die Umsetzung ist schwierig.
Seit Juli 2021 können Firmen, zunächst aus dem Energiesektor, CO2-Emissionsrechte innerhalb des ETS-Systems austauschen. Das Potenzial ist groß, doch der Beginn schleppend.
Chinas landesweites Emissionshandelssystem ist im Juli 2021 gestartet. Zunächst beschränkt auf Energieerzeuger soll es bald auch die Chemie- und Stahlbranche einschließen.
Bis die Stromversorgung wieder reibungslos läuft, könnten Monate vergehen. Das dürfte Lieferengpässe bei wichtigen kritischen Produkten in China und weltweit verschärfen.
Projekte der neuen Seidenstraßen nahmen im 3. Quartal 2021 Fahrt auf. Irak und Großbritannien sind wichtige Partnerländer.
Bernhard Weber, Geschäftsführer von Baden-Württemberg International in Nanjing, erläutert, wie deutsche Unternehmen auf die aktuelle Stromknappheit reagieren können.
Die Regierung nutzt die Energiekrise im Land, um stärker marktorientierte Preise für Kohlestrom durchzusetzen. Für Industriekunden wird der Strom damit teurer.
Zunächst fehlten Vorprodukte und Container, nun wird auch noch Strom knapp. Einkaufsbüros brauchen viel Geduld. Möglicherweise liegt höhere Gewalt vor.
Finanzierungsantrag
Finanzierung: Asiatische Entwicklungsbank (ADB)
Die Regierung Chinas beantragte bei der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) ein Darlehen in Höhe von 50 Millionen US-Dollar für ein Energieprojekt.