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Branche kompakt | Brasilien | Medizintechnik

Staatliche Investitionen stärken Brasiliens Gesundheitssektor

Ausländische Anbieter finden Chancen in einem wachsenden Markt mit großem öffentlichem und privatem Gesundheitssektor, getrieben vom demografischen Wandel und Digitalisierung.

Von Dennis Barbosa | São Paulo

Ausblick der Medizintechnik in Brasilien

Bewertung:

  • Öffentliche Investitionen stärken das staatliche Gesundheitssystem SUS und schaffen Nachfrage nach Medizintechnik.
  • Der demografische Wandel erhöht den Bedarf an chronischer Versorgung und Pflege.
  • Wachsender formeller Arbeitsmarkt fördert den Zugang zur privaten Gesundheitsversorgung.
  • Digital Health boomt: KI, Telemedizin und elektronische Patientenakten auf dem Vormarsch.

Anmerkung: Einschätzung des Autors für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: Oktober 2025

  • Markttrends

    Brasilien ist der größte Gesundheitsmarkt Lateinamerikas und steht vor der Herausforderung, in den kommenden Jahren kontinuierlich in den Sektor zu investieren.

    Haupttreiber sind der demografische Wandel sowie der fortschreitende Digitalisierungsprozess, der insbesondere in strukturschwachen Regionen den Zugang zur Versorgung verbessern soll.

    Derzeit gibt Brasilien knapp 10 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Gesundheit aus. Laut einer Studie der Branchenvereinigung ABIIS wuchs der brasilianische Markt für Medizintechnik und In-vitro-Diagnostik zwischen 2018 und 2023 um 57,9 Prozent – ein durchschnittliches Jahreswachstum von 11,6 Prozent. Mit einem Marktvolumen von über 15,4 Milliarden US-Dollar (US$), von dem rund 43,5 Prozent auf Importe entfallen, ergeben sich aussichtsreiche Geschäftschancen für ausländische Anbieter. Nach Einschätzung vom Marktforscher Fitch Solutions dürfte der brasilianische Markt für Medizintechnik bis 2029 weiter an Dynamik gewinnen und mit jährlichen Wachstumsraten von durchschnittlich 7,2 Prozent in Lokalwährung und 3 Prozent in US$ expandieren.

    2,5 %

    des Weltmarktes macht der brasilianische Markt für Medizinprodukte aus.

    Quelle: ABIIS

    Breiter öffentlicher und privater Gesundheitsmarkt

    Die Nachfrage nach Medizintechnik in Brasilien verteilt sich auf verschiedene Sektoren. Rund 60 Prozent des Gesamtbedarfs entfallen auf private Krankenhäuser und Kliniken, darunter große Krankenhausketten und gemeinnützige Einrichtungen. Diese setzen auf leistungsfähige Geräte, digitale Lösungen und umfassenden Wartungsservice.

    Der öffentliche Sektor wird maßgeblich durch das staatliche Gesundheitssystem SUS (Sistema Único de Saúde) geprägt, das auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene organisiert ist. Beschaffungen erfolgen überwiegend über Ausschreibungen, etwa für Universitätskliniken, kommunale Krankenhäuser und traditionelle Wohlfahrtseinrichtungen. In diesem Bereich stehen Preis-Leistungs-Verhältnis und Wartungsfreundlichkeit häufig über technologischer Spitzenausstattung.

    Laut einer von der Branchenvereinigung ABIIS in Auftrag gegebenen Studie aus dem Jahr 2023 gibt es in Brasilien über 1.600 Hersteller medizintechnischer Produkte sowie rund 13.000 Vertriebsunternehmen in diesem Bereich.

    Rasche Alterung als Markttreiber

    Der demografische Wandel in Brasilien wird in den kommenden Jahrzehnten zu deutlich steigenden Gesundheitsausgaben führen – und damit auch zu neuen Absatzchancen für internationale Anbieter. Nach Angaben des Branchenverbands Abimo zählt Brasilien bereits heute zu den Ländern mit der schnellsten Alterung der Bevölkerung weltweit. Zwischen 2000 und 2023 hat sich der Anteil älterer Menschen fast verdoppelt. Bis 2070 soll die Zahl der über 65-Jährigen auf rund 75,3 Millionen steigen – das entspricht 38 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das Durchschnittsalter wird von derzeit 34,8 Jahren (2023) auf 51,2 Jahre steigen.

    "Das öffentliche Gesundheitssystem SUS hat mit dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten. Es muss sich auf eine deutlich höhere Nachfrage nach geriatrischen Behandlungen einstellen, von häufigeren Arztbesuchen und Diagnosen bis hin zu Rehabilitationsmaßnahmen und Palliativpflege", schreibt Paulo Henrique Fraccaro, Präsident der Abimo, in einer Analyse auf der Website von CNN Brasil.

    Auch die Medizintechnikindustrie ist gefordert: gefragt sind künftig erschwinglichere und altersgerechte Produkte, etwa höhenverstellbare Krankenhausbetten, ergonomisch gestaltete Rollstühle, Telemonitoring-Technologien und digitale Mobilitäts- und Diagnosesysteme.

    Ausgewählte Investitionsprojekte im Gesundheitssektor in BrasilienInvestitionssumme in Millionen US-Dollar

    Projekt

    Investitionssumme

    Projektstand

    Geplante Fertigstellung

    Ausbau des Krankenhausnetzwerks Rede D’Or (5.400 neue Betten)

    1.379

    Ausführungsphase

    2028

    Expansion des Gesundheitsanbieters Hapvida (10 neue Krankenhäuser)

    370

    Ausführungsphase

    2026

    Instituto Tecnológico de Medicina Inteligente (ITMI-Brasil), Referenzzentrum für digitale Medizin

    320

    Bewertung

    Nicht verfügbar

    Universitätskrankenhaus der Bundesuniversität Cariri (UFCA)

    48

    Ausführungsphase

    Nicht verfügbar

    Neues Universitätskrankenhaus Júlio Müller

    38

    Ausführungsphase

    2025

    Krankenhaus und Entbindungsklinik der Stadt São José dos Pinhais

    31

    Ausführungsphase

    2028

    Kompetenzzentrum für RNA-Technologien

    11

    Ausschreibung

    Nicht verfügbar

    Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2025

    Von Dennis Barbosa | São Paulo

  • Digital Health

    Die Digitalisierung schreitet voran, getrieben von Demografie, Engpässen im SUS und hohem Innovationspotenzial. Brasilien steht jedoch noch am Anfang des Prozesses.

    Seit der Covid-19-Pandemie hat sich die Telemedizin fest im brasilianischen Gesundheitssystem etabliert. Mit einem Gesetz von Ende 2022 ist Telehealth dauerhaft landesweit erlaubt. Die Zahl der digitalen Konsultationen stieg stark an: 2023 wurden allein im privaten Sektor über 30 Millionen telemedizinische Konsultationen durchgeführt, ein Anstieg um 172 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2020–2022. Telemedizin wird insbesondere in unterversorgten Regionen wie dem Amazonasgebiet als praktikable Lösung gesehen.

    Elektronische Patientenakten im SUS

    Laut einer Erhebung von 2025 nutzen bereits 97,6 Prozent der öffentlichen Basisgesundheitszentren (UBS) elektronische Patientenakten. Die digitale Verschreibung ist ebenfalls weit verbreitet. Allerdings befindet sich das nationale System zur Integration der Gesundheitsdaten noch im Aufbau. Nur 39 Prozent der UBS bieten derzeit Telemedizin-Dienste an – hier besteht erhebliches Wachstumspotenzial.

    Technologien und Partnerschaften

    Neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Internet of Things (IoT) und Big Data Analyse halten zunehmend Einzug, etwa bei bildgebender Diagnostik oder roboterassistierter Chirurgie via 5G. Das Land arbeitet an einem rechtlichen Rahmen für KI im Gesundheitsbereich.

    Ein Beispiel für internationale Kooperation ist das Projekt Galileu Health in São Paulo. In Partnerschaft mit Siemens Healthineers entstand ein digitales Ökosystem zur Patientensteuerung. Über 30 ambulante Einrichtungen sind vernetzt, mit spürbaren Effekten: 570.000 registrierte Patienten, 600.000 Telekonsultationen, 41 Prozent weniger Notaufnahmen und 35 Prozent weniger stationäre Einweisungen im ersten Jahr.

    Privatsektor und Start-ups setzen auf Digitalisierung

    Private Anbieter investieren verstärkt in digitale Lösungen wie Gesundheitsapps, cloudbasierte Patientenakten und Remote-Monitoring für chronisch Kranke. Lokale Healthtech-Start-ups entwickeln Wearables, KI-gestützte Diagnosetools und spezialisierte Telemedizinlösungen, oft in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern.

    Wichtige Herausforderungen bleiben die flächendeckende Internetversorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, sowie die Interoperabilität der Systeme und der Datenschutz. Die Datenschutzgrundverordnung LGPD ist seit 2018 in Kraft und stellt hohe Anforderungen an digitale Plattformen.

    Mit fortschreitender Integration digitaler Systeme, zunehmender Konnektivität und politischem Rückhalt stehen die Zeichen für Digital Health in Brasilien auf Wachstum. Gute Chancen bestehen für Anbieter von Telemonitoring, vernetzten Geräten, digitalen Patientenbildungsplattformen und interoperablen IT-Lösungen.

    Von Dennis Barbosa | São Paulo

  • Branchenstruktur

    Brasiliens Gesundheitssystem steht vor einem Wandel. Staatliche Investitionen und Digitalisierung verbessern die Versorgung, doch strukturelle Finanzierungsprobleme bleiben.

    Brasilien verfügt über eines der größten Gesundheitssysteme der Welt. Das öffentliche System SUS deckt rund drei Viertel der Bevölkerung ab, während der private Sektor die Versorgung ergänzt. In den letzten Jahren haben wachsende öffentliche und private Investitionen sowie die fortschreitende Digitalisierung und Modernisierung der Ausstattung die Struktur des Gesundheitswesens spürbar verändert, mit positiven Effekten auf Zugänglichkeit und Versorgungsqualität.

    Rahmendaten zum Gesundheitssystem in Brasilien

    Indikator

    Wert

    Einwohnerzahl (2024 in Mio.)

    212

    Bevölkerungswachstum (2024 in % p.a.)

    0,4

    Altersstruktur der Bevölkerung (2024)

     

      Anteil der unter 14-Jährigen (in %)

    19,7

      Anteil der über 65-Jährigen (in %)

    11,0

    Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt (2023 in Jahren)

    76,4

    Durchschnittseinkommen (2025 in US$)

    9.964

    Gesundheitsausgaben pro Kopf (2022 in US$)

    1.716

    Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP (2021 in %)

    9,6

    Ärzte/100.000 Einwohner (2023)

    271

    Zahnärzte/100.000 Einwohner (2025)

    207

    Krankenhausbetten/100.000 Einwohner (2025), davon

    254

      private Einrichtungen

    65

      gemeinnützige Einrichtungen

    90

      staatliche Einrichtungen

    99

    Quelle: Wirtschaftsdaten kompakt von Germany Trade & Invest; Brasilianisches Statistikamt IBGE; Datenbanken des brasilianischen Gesundheitsministeriums; Medizinische Fakultät der Universität São Paulo; OECD Health Statistics 2024; Bundeszahnärztekammer Brasiliens,

    Laut Fitch Solutions beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Brasilien im Jahr 2024 auf 207,6 Milliarden US-Dollar, was etwa 10 Prozent des brasilianischen Bruttoinlandsprodukts entspricht. Auch der private Sektor ist von großer Bedeutung. Im März 2025 meldete die nationale Aufsichtsbehörde ANS rund 52 Millionen Versicherte in privaten Krankenversicherungsplänen.

    Die Finanzierung ist jedoch unausgewogen. Etwa 4 Prozent des BIP fließen in die öffentliche Gesundheitsversorgung (SUS), während rund 6 Prozent privat getragen werden. Da rund 75 Prozent der Bevölkerung auf das öffentliche System angewiesen sind, wird diese Verteilung als strukturelle Schwäche betrachtet. Einer Studie des Instituts für Gesundheitspolitik IEPS und der Organisation Umane zufolge müsste der Anteil der öffentlichen Ausgaben bis 2060 um mehr als 3,2 Prozentpunkte des BIP steigen, um den steigenden Bedarf zu decken.

    Bestand an Gesundheitsgeräten in Brasilien

    Produkte

    Anzahl

    Anteil Produkte in %

    Audiologie-Geräte

    25.239

    1

    Bildgebende Diagnostik

    179.020

    6

    Infrastruktur-Geräte

    401.040

    14

    Zahnmedizinische Geräte

    810.470

    28

    Geräte zur Lebenserhaltung

    1.113.049

    39

    Grafische Methoden-Geräte

    66.879

    2

    Optische Methoden-Geräte

    157.593

    5

    Andere Geräte

    136.126

    5

    Gesamt

    2.889.457

    100

    Quelle: Gesundheitsministerium/ABIMO – Februar 2025

    Staatliche Investitionen zur Modernisierung des SUS

    Im Jahr 2023 startete die Bundesregierung das Investitionsprogramm Novo PAC (Neues Programm zur Beschleunigung des Wachstums) mit einem Budget von rund 5,7 Milliarden US-Dollar für den Gesundheitssektor bis 2026. Ziel ist die Modernisierung der Infrastruktur des SUS und eine bessere Versorgung im gesamten Land.

    Zu den geplanten Maßnahmen zählen:

    • 3.000 neue Basisgesundheitszentren (UBS) und die Wiederaufnahme von 600 unterbrochenen Bauprojekten,
    • 360 mobile Einheiten für zahnmedizinische Versorgung,
    • Ausbau der spezialisierten Versorgung mit 90 Polikliniken, 60 Entbindungskliniken, 90 Geburtshäusern und 200 psychosozialen Zentren (CAPS),
    • Flächendeckende Ausweitung des Notdienstes SAMU auf über 1.600 Gemeinden,
    • sowie Investitionen in komplexe Versorgungsstrukturen, z. B. für onkologische Strahlentherapie und Telemedizin.

    Darüber hinaus sind Mittel für den Ausbau des Wirtschafts- und Industriezweigs Gesundheit vorgesehen, insbesondere zur Stärkung der nationalen Produktion strategischer Güter wie Impfstoffe, Medikamente und Medizintechnik.

    Importe ausgewählter Medizinprodukte nach Brasilien und Anteil aus DeutschlandIn Millionen US-Dollar, Anteil in Prozent
    SITC 

    Import (2024)

    Anteil Import aus Deutschland

    774.1Elektrodiagnoseapparate und -geräte

    454

    9,0

    774.2Röntgenapparate etc.

    366

    13,2

    741.83 Sterilisierapparate

    14

    1,8

    872.1Zahnmedizinische Instrumente; a.n.g.

    91

    17,9

    872.21Spritzen, Nadeln, Katheter, Kanülen etc.

    598

    6,2

    872.25Ophthalmologische Instrumente

    84

    9,8

    872.29Andere Instrumente, Apparate und Geräte

    753

    13,1

    872.3Therapiegeräte, Atmungsgeräte etc.

    184

    6,2

    872.4Medizinmöbel etc.

    40

    15,4

    899.6Orthopädietechnik, Prothesen etc.

    829

    12,6

    Quelle: Comexstat; MDIC

     

    Wichtige Branchenunternehmen in Brasilien

    Unternehmen

    Sparte

    B.Braunchirurgische und therapeutische Materialien, Krankenhausmanagementlösungen
    GE HealthcareBildgebung, Patientenüberwachung, Ultraschall, Anästhesie, Health IT und klinische Datenanalyse
    Siemens Healthineers Laborausrüstung, Bildgebung, Digitalisierung und Automatisierung im Krankenhausbereich
    PhilipsDiagnostik, Monitoring, Krankenhausmanagement, Schlaf- und Beatmungstherapie, Geräte-Interoperabilität
    Johnson & Johnson MedTechkardiovaskuläre, orthopädische, chirurgische und ophthalmologische Lösungen
    Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2025

    Von Dennis Barbosa | São Paulo

  • Rahmenbedingungen

    Der Zugang zum brasilianischen Markt ist mit komplexen regulatorischen Anforderungen und einem vielschichtigen Ausschreibungswesen verbunden.

    Die Einfuhr medizinischer Geräte erfordert eine Registrierung bei der Gesundheitsbehörde Anvisa. Gemäß der Resolution RDC 810/2023 müssen Importeure zudem nachweisen, dass das Produkt in den letzten fünf Jahren regulär zugelassen wurde.

    Öffentliche Beschaffungen erfolgen nahezu ausschließlich über Ausschreibungen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Registrierung im Lieferantenverzeichnis (SICAF). Über das nationale Ausschreibungsportal Portal de Compras sowie über regionale Plattformen der Bundesstaaten erhalten registrierte Unternehmen automatisch Informationen zu laufenden Ausschreibungen.

    Regulierung und Importbedingungen

    Ein zentrales Gremium ist die Conitec (Comissão Nacional de Incorporação de Tecnologias no SUS). Es berät das Gesundheitsministerium bei der Bewertung und Aufnahme neuer Technologien in das öffentliche Gesundheitssystem SUS. Die Entscheidungen basieren auf wissenschaftlichen Evidenzen, Kosten-Nutzen-Analysen und öffentlichen Konsultationen. Beurteilt werden unter anderem Medikamente, medizinische Geräte, Verfahren und klinische Protokolle.

    Seit 2022 stuft die Regulierungsbehörde Anvisa Software mit medizinischem Zweck als Medizinprodukt ein – ein zusätzlicher Registrierungsschritt, der insbesondere für ausländische Anbieter von Relevanz ist. Grundsätzlich bestehen jedoch keine wesentlichen Marktzugangsbeschränkungen. Medizinische Leistungen dürfen allerdings nur von in Brasilien registrierten Ärzten mit Approbation (CRM – Conselho Regional de Medicina) erbracht werden. Der Import und Vertrieb von Geräten und Software sind möglich, jedoch sind lokale Partnerschaften aufgrund steuerlicher und bürokratischer Hürden oft empfehlenswert.

    Ein wichtiges Kaufargument für private Abnehmer ist ein zuverlässiger After-Sales-Service inklusive Garantie, Schulungen für medizinisches Fachpersonal und die Möglichkeit einer Testphase. Ausländischen Unternehmen wird empfohlen, mit erfahrenen lokalen Vertretern zusammenzuarbeiten, um sich im komplexen regulatorischen Umfeld besser zurechtzufinden.

    Regelmäßige regulatorische Updates zur brasilianischen Medizintechnik gibt es im Newsletter der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft. 

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Von Dennis Barbosa | São Paulo

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Brasilien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen in São Paulo, Rio de Janeiro, Porto Alegre und Curitiba

    Exportinitiative GesundheitswirtschaftDie Exportinitiative bündelt Unterstützungsangebote für die Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft
    Ministério da SaúdeGesundheitsministerium; Regulierungsbehörde für das Gesundheitswesen
    ABIISDachverband der innovativen Gesundheitswirtschaft
    ABIMEDVerband der Hersteller von Medizintechnik in Brasilien
    ABIMOVerband der Hersteller von Dentalprodukten in Brasilien

    Saúde Business

    Nachrichten- und Analyseportal für den Gesundheitssektor
    Revista HOSPFachzeitschrift für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen
    HospitalarLeitmesse für den Gesundheitssektor in Lateinamerika

    Revista Medicina S/A

    Fachzeitschrift für Management, Technologie und Innovation im Gesundheitswesen

     

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