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Branchen | Bulgarien | Maschinenbau

Rahmenbedingungen

Bulgarien ist Teil der Europäischen Union. Es wird zunehmend schwieriger, geeignetes Personal zu finden.

Von Dominik Vorhölter | Sofia

Wettbewerb um Fachkräfte nimmt zu

Bulgarien verfügt über hoch qualifiziertes Personal im Bereich technische Wissenschaften und Mathematik. Entsprechend gut sind die Aussichten, Ingenieure zu finden. Allerdings haben es insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zunehmend schwer, geeignetes Personal zu finden. Dies liegt zum einen daran, dass diese Unternehmen überwiegend Handwerker anstatt Hochschulabsolventen suchen. Auch fehlt Bulgarien eine Bildungsreform, die es für Unternehmen einfacher macht, eine duale Ausbildung anzubieten.

Vor allem Unternehmen, die Einzel- und Kleinserienaufträge annehmen, kämpfen um Personal. Ihnen fehlt es an Ressourcen, um selbst Fachkräfte auszubilden und zu schulen. In diesen Firmen gibt es zwar Programme zur Schulung von Mitarbeitern, jedoch handelt es sich dabei meist um Pilotprojekte, die finanziell gefördert werden. 

"In Bulgarien beobachten wir Fachkräftemangel. Dies gilt sowohl für Ingenieure und Techniker als auch für Facharbeiter in der Produktion. Tätigkeiten im Maschinenbau sind nicht populär genug. Versuche, Arbeitskräfte anzuwerben, haben bisher kaum Abhilfe geschaffen," sagt Violin Nenov, Manager bei bei der Bulgarischen Branchenkammer Maschinenbau, BBCM.

Es gelten die EU-Regeln

Bulgarien hat vor, 2025 dem Euroraum beizutreten und damit den Euro als Zahlungsmittel einzuführen.

Für einen reibungslosen Waren- und Personenverkehr wünschen sich Unternehmen und bulgarische Politiker die Aufnahme des Landes in den Schengen-Raum. Bulgarien hat dafür alle technischen Bedingungen erfüllt. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme in den Schengen-Raum obliegt einem einstimmigen Votum der Innenminister der 27 Mitgliedstaaten.

Solange Bulgarien nicht zum Schengen-Raum zählt, muss der Staat im Verkehr mit anderen EU-Ländern Grenzkontrollen durchführen, was zu Verzögerungen bei Transportdienstleistungen führen kann. 

Im innergemeinschaftlichen Warenverkehr der Europäischen Union (EU) sind die Regelungen des Umsatzsteuerkontrollverfahrens in der EU zu beachten. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des Bundeszentralamtes für Steuern. Hinsichtlich der Normierung gelten die einschlägigen EU-Richtlinien (siehe etwa Deutsches Institut für Normung e.V.).

Die GTAI stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

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