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Kanadische Steuer auf digitale Dienste

Kanada beabsichtigt weiterhin ab dem 1. Januar 2024 eine Digitaldienstleistungssteuer (Canadian digital services tax) einzuführen.

Von Jan Sebisch | Bonn

Am 12. Juli 2023 hat die kanadische stellvertretende Premierministerin und Finanzministerin (Chrystia Freeland) die Absicht Kanadas, ab dem 1. Januar 2024 rückwirkend zum 1. Januar 2022 eine Digitaldienstleistungssteuer einzuführen, nochmals bekräftigt. Die Ankündigung erfolgte, nachdem einen Tag zuvor die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OCED) einen weiteren einjährigen Stillstand in Bezug auf die Einführung neuer Steuern auf digitale Dienste beschlossen hat. 

Die Digitaldienstleistungssteuer soll mit einem Satz von 3 Prozent auf bestimmte kanadische Umsätze aus digitalen Dienstleistungen von Großunternehmen erhoben werden. Von dem Anwendungsbereich der Steuer sind unter anderem Unternehmen erfasst, die einen jährlichen weltweiten Umsatz aus allen Quellen von mindestens 750 Millionen Euro in einem Steuerjahr des Steuerzahlers haben. Einnahmen die in den Geltungsbereich der Steuer fallen sind zum Beispiel Einnahmen aus Online-Marktplatzdienstleistungen (online marketplace services), Online-Werbedienstleistungen (online advertising services) und Social-Media-Diensten (social media services).

Am 4. August 2023 hat die kanadische Regierung einen überarbeiteten Gesetzes- und Verordnungsvorschlag zum Steuergesetz für digitale Dienstleistungen veröffentlicht.


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