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Zollbericht Simbabwe Freizonen, Investitionsförderung

Freie Wirtschaftszonen

Freie Wirtschaftszonen gewähren Handelserleichterungen und fördern somit den Wettbewerb.

Von Melanie Hoffmann | Bonn

Freie Wirtschaftszonen (auch Sonderwirtschaftszonen genannt) sind ein räumlich abgegrenztes Gebiet innerhalb eines Staates, in dem für Investoren Sonderkonditionen in Form von Zoll- und Steuererleichterungen, aber auch administrative Erleichterungen gelten. Ziel einer solchen Zone ist die Steigerung von in- und ausländischen Direktinvestitionen und somit die Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Grundlage für die Sonderwirtschaftszonen (Special Economic Zones/SEZ) in Simbabwe ist der Zimbabwe Investment and Development Agency Act [Chapter 14:37] aus dem Jahr 2020. Mit diesem Gesetz wurden eine Reihe von Zugeständnissen eingeführt, um Investitionen im Inland zu fördern und zu erleichtern. 

Vorteile der Sonderwirtschaftszonen

Lokale sowie ausländische Unternehmen, die sich in einer solchen Zone angesiedelt haben (setzt eine entsprechende Lizenz voraus), genießen unter anderem folgende Handelsvorteile:

  • die Einkünfte aus den Exporten werden in den ersten fünf Jahren mit 0 Prozent und danach mit 15 Prozent versteuert
  • für Investitionsgüter gilt eine Sonderabschreibung
  • Investitionsgüter und Maschinen können zollfrei eingeführt werden
  • Vorleistungen einschließlich Rohstoffe, die nicht in Simbabwe hergestellt werden können, können zollfrei eingeführt werden
  • die jeweilige Zone verfügt über ein starkes Straßen-, Schienen- und Stromversorgungssystem

Dank der genannten Anreize ermöglichen SEZ einen besseren Zugang zu verschiedenen Märkten und stärken somit die Wettbewerbskraft eines Unternehmens.

Standorte der Sonderwirtschaftszonen

Simbabwe verfügt bereits über einige SEZ. Jede dieser SEZ hat sich auf eine bestimmte Branche spezialisiert.

Standorte und Schwerpunkte der SEZ

Standort

Spezialisierung

Harare

Informations- und Kommunikationstechnologien, Gesundheitsdienste, Diamanten/Juwelen

Bulawayo

Schwerindustrie, Leder, Textilindustrie, Ingenieurwesen 

Matebeleland North

Tourismus, Finanzdienstleistungen 

Matebeleland South

Goldproduktion, Viehzucht

Masvingo

Zuckerrohrverarbeitung, Tourismus

Manicaland

Obstkonservenverarbeitung, Schleifen und Polieren von Diamanten 

Mashonaland West

Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Chrom- und Textilindustrie


Midlands

Eisen und Stahl, Asbest, Gold Leder und Schuhe, Molkereiprodukte

Mashonaland Central and East

Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen

Quelle: https://www.wto.org/english/tratop_e/tpr_e/s398_e.pdf; S. 62


Weitere Informationen zu den Sonderwirtschaftszonen in Simbabwe

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