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Branchenanalyse | Vereinigte Arabische Emirate | Bauwirtschaft

In den Emiraten kurbeln Bauprojekte den Markt kräftig an

Milliardeninvestitionen eröffnen deutschen Unternehmen attraktive Geschäftschancen. (Stand: August 2025)

Von Heena Nazir | Dubai

Ausblick der Bauwirtschaft in den VAE

Bewertung:

 

  • Für 2025 und 2026 wird eine anhaltend hohe Auftragsvergabe erwartet.
  • Deutsches Fachwissen ist gefragt.
  • Der Wettbewerb in der Branche wächst.

Anmerkung: Einschätzung der Autorin für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: August 2025

  • Der Hochbau in den VAE wächst dynamisch. Immobilien, Tourismus, Industrie und Gesundheitswesen treiben die Nachfrage – deutsche Firmen finden Nischen, stoßen aber auch auf Hürden.

    Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zählen zu den aktivsten Bau- und Immobilienmärkten weltweit. Eine wachsende Bevölkerung, internationale Investoren und staatliche Entwicklungsprogramme treiben die Branche voran. Für deutsche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ergeben sich vielfältige Möglichkeiten – von Architektur- und Ingenieurleistungen über nachhaltige Baustoffe bis hin zu moderner Gebäudetechnik. Gleichzeitig ist der Markt stark reguliert, wettbewerbsintensiv und preissensibel. Wer erfolgreich agieren will, braucht Geduld, verlässliche lokale Partner und eine klare Markteintrittsstrategie.

    36 Milliarden US$

    betrug 2024 der Wert von Projekten im Baustadium in den VAE.

    Immobilienmarkt boomt

    Der Immobiliensektor in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gehört seit Jahren zu den wichtigsten Wachstumstreibern der Region. Im Jahr 2024 befanden sich Projekte im Wert von 36 Milliarden US-Dollar (US$) im Bau – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Boom setzt sich auch 2025 fort: Allein bis August wurden neue Vorhaben im Umfang von 15 Milliarden US$ vergeben, ähnlich viele wie im Vorjahreszeitraum. Besonders gefragt sind Luxusobjekte, nachhaltige Baukonzepte und Smart-Home-Technologien.

    Dubai und Abu Dhabi verzeichnen Rekordzahlen. Laut Dubai Land Department wurden im 1. Halbjahr 2025 über 125.000 Immobilientransaktionen abgeschlossen. Der Gesamtwert stieg in dem Zeitraum auf rund 117 Milliarden US$. Die Zahl der Vertragsabschlüsse und der Vertragswert wuchsen damit jeweils um rund ein Viertel.

    Dennoch bleibt Vorsicht geboten. Die Ratingagentur Fitch warnt, dass bis 2026 bis zu 210.000 neue Wohneinheiten auf den Markt kommen könnten. Ein Überangebot könnte Preissenkungen von bis zu 15 Prozent nach sich ziehen. Zudem verschärft sich die soziale Lage: Während Luxusimmobilien florieren, finden einkommensschwächere Haushalte immer schwerer bezahlbaren Wohnraum. Viele Nachrichtendienstleister berichten von steigenden Problemen für Arbeitsmigranten, die einen großen Teil der Bevölkerung stellen.

    Wachstumsmarkt Tourismus sorgt für gute Absatzchancen

    Neben dem Immobiliensektor gilt der Tourismus als wichtiges Standbein der Nicht-Ölwirtschaft. Dubai verzeichnete im 1. Halbjahr 2025 knapp 10 Millionen internationale Gäste und übertraf damit deutlich den Vorjahreswert von 8,5 Millionen. Die Weltorganisation für Tourismus prognostiziert für 2025 touristische Rekordausgaben von rund 57 Milliarden Euro.

    Die Hotellerie reagiert mit Investitionen in Neubauten und Modernisierungen. Laut Datenbank MEED Projects stieg das Volumen laufender und geplanter Hotelprojekte im Jahr 2024 auf 478 Millionen US$ (gegenüber 194 Millionen US$ im Vorjahr). In den ersten acht Monaten 2025 kamen weitere Vorhaben im Umfang von 452 Millionen US$ hinzu.

    Für deutsche KMU in den Bereichen Innenausbau, Hoteltechnik und Gastronomieausstattung ergeben sich daraus attraktive Geschäftsmöglichkeiten in einem wachstumsstarken Markt.

    Industrie und Energie: Öl bleibt Konjunkturtreiber

    Trotz globaler Klimaschutzpolitik setzen die VAE weiterhin auf den Ausbau ihrer Öl- und Gasindustrie. Die staatliche Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) plant zwischen 2022 und 2027 Investitionen von rund 127 Milliarden US$, um die Produktionskapazität von 3,8 Millionen auf 5 Millionen Barrel pro Tag (b/d) zu steigern.

    Der Fortschritt ist sichtbar: Am Offshore-Feld Upper Zakum erhöhte sich die Kapazität zwischen 2023 und August 2025 von 1 Million auf 1,2 Millionen Barrel täglich. Auch die Arbeiten an Umm Shaif und Lower Zakum kommen voran. Analysten wie Bloomberg und die Economist Intelligence Unit (EIU) halten das Ausbauziel für erreichbar.

    Für deutsche KMU ist der Zugang zum Öl- und Gassektor anspruchsvoll, doch es bestehen Chancen. Anbieter von Ventiltechnik, Sensorik und Automatisierung können sich im Umfeld großer EPC-Verträge (Engineering, Procurement, Construction) positionieren. Dank niedriger Förderkosten bleibt der Markt attraktiv – auch bei volatilen Preisen. Mittelfristig rücken die Lebensdauerverlängerung bestehender Felder sowie die Gasförderung stärker in den Fokus. Hier bieten sich Potenziale für deutsche Lösungen in Prozessoptimierung, Energieeffizienz und Emissionsminderung.

    Gesundheitswesen: Stabiler Markt trotz Kostendruck

    Auch das Gesundheitswesen sorgt für kontinuierliche Bautätigkeit und gilt als stabiler Wachstumstreiber. Bevölkerungswachstum, steigendes Gesundheitsbewusstsein und zahlungskräftige Patienten aus der Region befeuern die Nachfrage. Laut Business Monitor übertreffen private Anbieter inzwischen die Zahl staatlicher Krankenhäuser in Abu Dhabi und Dubai.

    Nach Angaben von MEED Projects befinden sich Klinikvorhaben im Wert von mehr als 6,7 Milliarden US$ in Bau oder Planung. Dazu zählt auch ein Zentrum für Neutronentherapie zur Krebsbehandlung in Abu Dhabi mit einem Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden US$. Das Projekt ist derzeit in der Planungsphase, die Ausschreibung ist für September 2026 vorgesehen.

    Für deutsche KMU ergeben sich Chancen als Zulieferer von Medizintechnik, Gebäudetechnik und Laborausstattung. Auch Beratungs- und Ingenieurdienstleistungen aus Deutschland sind gefragt. Allerdings erschweren strenge Regularien und hohe Ansiedlungskosten den Markteintritt. Hinzu kommt wachsender Kostendruck, der Betreiber zu effizienter Planung zwingt. Unternehmen, die hochwertige und wirtschaftliche Lösungen bieten, können sich hier klar positionieren.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Die Vereinigten Arabischen Emirate investieren massiv in energieeffiziente Gebäude. Für deutsche KMU entstehen daraus wachsende Marktchancen im Bau- und Sanierungssektor.

    Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben in den letzten Jahrzehnten einen beispiellosen Bauboom erlebt. Vor allem in Metropolen wie Dubai und Abu Dhabi sind ganze Stadtteile entstanden. Viele dieser Gebäude sind inzwischen 25 bis 40 Jahre alt und entsprechen nicht mehr heutigen Standards für Energieeffizienz. Statt auf Abriss setzen die Emirate zunehmend auf Sanierung und technische Nachrüstung. Für deutsche kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eröffnen sich dadurch interessante Geschäftsmöglichkeiten in einem wachsenden Markt.

    Sanierungsziele in Dubai: 30.000 Gebäude bis 2030

    Bis 2030 plant die Finanzmetropole Dubai die energetische Sanierung von bis zu 30.000 Gebäuden – mit Effizienzsteigerungen zwischen 10 und 40 Prozent, abhängig von Alter und Bauweise. Für die Umsetzung des Building-Retrofits-Programms im Rahmen der Demand Side Management Strategy 2030 (DSM) wurde bereits 2013 die Etihad Energy Services Company (Etihad ES) gegründet. Bis August 2025 wurden rund 10.000 Gebäude modernisiert.

    Die gesetzlichen Vorgaben zum Bau energiesparender Gebäude beschränken sich bislang auf Mindeststandards. Weitergehende Maßnahmen sind freiwillig und werden über Zertifikate honoriert. Laut U.S. Green Building Council belegten die VAE 2024 weltweit Platz 5 bei der zertifizierten Gebäudefläche – mit 130 Projekten und insgesamt über 3,2 Millionen Quadratmetern.

    Abu Dhabi: Retrofit-Programme für öffentliche und private Gebäude

    Auch Abu Dhabi verfolgt ehrgeizige Ziele. Mit der Abu Dhabi Demand Side Management and Energy Rationalization Strategy 2030 soll bis zum Ende des Jahrzehnts der Energieverbrauch in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden um mehr als 22 Prozent gesenkt werden. Hierzu wurde 2020 die Abu Dhabi Energy Services Company (ADES) gegründet, die inzwischen in TAQA Energy Services umfirmiert wurde.

    Bis 2025 wurden rund 200 Gebäude modernisiert, bis 2026 sollen es 300 sein. Die erwartete Einsparung liegt bei 220 Gigawattstunden jährlich – genug, um tausende Haushalte zu versorgen. Für Anbieter von Klimatechnik, Gebäudesteuerungen und Dämmstoffen ergeben sich daraus attraktive Geschäftsmöglichkeiten.

    Ein wichtiges Instrument ist das Bewertungssystem Estidama (arabisch für Nachhaltigkeit). Seit 2010 müssen Neubauten in Abu Dhabi ein Pearl Rating erreichen. Es ähnelt internationalen Standards wie der LEED-Zertifizierung. Neubauten benötigen mindestens eine Perle, öffentliche Gebäude zwei. In Masdar City sind drei Perlen vorgeschrieben. Bis 2024 wurden über 1.500 Gebäude zertifiziert.

    Weitere Emirate ziehen mit eigenen Standards nach

    Auch die kleineren Emirate der VAE setzen zunehmend auf energieeffizientes Bauen. Ras Al Khaimah führte 2019 die Barjeel-Vorschriften ein, die seit 2020 für alle Neubauten gelten. Diese müssen rund 30 Prozent weniger Energie und Wasser verbrauchen als vergleichbare Bauten nach herkömmlichen Standards. Bis Ende 2024 wurden rund 1.500 Objekte nach diesem Standard errichtet.

    Schardscha fokussiert sich seit 2018 auf die energetische Sanierung der 100 größten Energieverbraucher im Emirat. Bis 2024 wurden 19 Gebäude modernisiert – mit durchschnittlichen Einsparungen von 30 Prozent. 

    Auch wenn die Projektzahlen kleiner sind als in Dubai oder Abu Dhabi, zeigt sich: Nachhaltigkeit gewinnt in allen Emiraten an Relevanz. Für deutsche Unternehmen eröffnen sich dadurch Geschäftspotenziale über die bekannten Zentren hinaus.

    Geschäftschancen für deutsche KMU: Qualität und Spezialisierung gefragt

    Besonders dynamisch entwickelt sich der Bereich der Klima- und Kühlsysteme. Kühlung verursacht einen Großteil des landesweiten Energiebedarfs. Zugleich steigt der Bedarf an leistungsfähigen Dämmstoffen, hochwertigen Fassadenlösungen und hitzebeständigen Baumaterialien. Ergänzend gewinnt die Gebäudeautomation an Bedeutung: Digitale Steuerungssysteme, Smart-Building-Technologien und Energiemanagementsoftware werden zunehmend zur Voraussetzung, um Effizienzvorgaben zu erreichen. Deutsche Unternehmen profitieren hier von ihrem Ruf für robuste, ausgereifte Technik.

    "Maßnahmen zur Energieeffizienz haben in den VAE deutlich an Bedeutung gewonnen. Vorhaben mit klar nachweisbaren Einsparpotenzialen werden heute klar priorisiert."

    Ed James Senior Analyst bei MEED Projects

    Mit dem technischen Ausbau steigt auch der Bedarf an fundierter Beratung. Viele Entwickler sind mit internationalen Nachhaltigkeitsstandards wie LEED, Estidama oder Al Sa’fat nur wenig vertraut und greifen verstärkt auf externe Expertise zurück. 

     "Deutsche Anbieter genießen in den VAE einen ausgezeichneten Ruf und überzeugen durch verlässliche Technik und spezialisierte Lösungen – ein Vorteil in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld."

    Martin Henkelmann CEO der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer

    Parallel dazu gewinnt das Retrofitsegment an Dynamik, da ältere Gebäude umfassend modernisiert werden müssen, um die nationalen Effizienzziele zu erreichen. Dieser Trend stärkt die Nachfrage nach Lösungen, die den Kühlbedarf reduzieren und Energieflüsse transparenter machen.

    "Die Nachfrage nach Retrofitlösungen steigt kontinuierlich. Eigentümer suchen nach Technologien, die Effizienzpotenziale heben und Betriebskosten dauerhaft senken."

    Abdullatif N. Albitaw Emirates Green Building Council

    Für deutsche KMU entstehen damit in einem expandierenden Markt gute Geschäftschancen – sowohl für technische Lösungen als auch für Beratung, Planung und Betriebsoptimierung.

    Von Heena Nazir | Dubai

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  • Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bieten deutschen Unternehmen im Hochbau vielfältige Marktchancen.

    Zwar ist der Marktanteil deutscher Bauunternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) überschaubar, doch Ingenieur- und Architekturbüros aus Deutschland genießen hohes Ansehen. Ihre technische Expertise und Qualitätsstandards sind stark gefragt – insbesondere für die Planung, das Design, das Projektmanagement und die Bauüberwachung von Großprojekten wie Wolkenkratzern und Luxushotels.

    Beratende Ingenieure im Ausland

    Bei großen Infrastrukturprojekten sind vielfältige Beratungsleistungen gefragt. Deutsche Ingenieurbüros führen weltweit unter anderem Machbarkeitsstudien durch, prüfen Designs und überwachen den Bau. Branchenvertreter berichteten GTAI von ihren Projekten in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika. Dabei wird deutlich: Deutsche Ingenieure sind vor allem in aufstrebenden Märkten aktiv. Dort sind sie oft auf Partner angewiesen. Wir beleuchten, wie sich die Deutschen gegen die Konkurrenz durchsetzen und an Aufträge kommen. Außerdem geben wir rechtliche Tipps. Erfahren Sie im GTAI-Online-Special mehr über Erfolgsfaktoren, Hürden und Besonderheiten der Branche.

    Starker Wettbewerb erschwert Marktzugang

    Trotz hoher Anerkennung deutscher Expertise herrscht im Beratungssektor der VAE starker Wettbewerbsdruck. Vor allem britische und US-amerikanische Unternehmen haben ihre Marktanteile ausgebaut und dominieren das Segment. Das erschwert den Einstieg für Anbieter aus anderen Ländern.

    Erfolg erfordert frühzeitige Vernetzung: Wer bereits vor Ausschreibungen gezielt Kontakte knüpft und lokale Netzwerke aufbaut, kann seine Stärken besser positionieren. Branchenkenner betonen, dass strategische Präsenz und individuelle Lösungen entscheidend sind, um langfristig im Markt Fuß zu fassen.

    Deutsche Baustoffe gefragt

    Deutsche Baustoffe und Komponenten sind in den Emiraten bei hochwertigen Bauvorhaben wie Luxuswohnanlagen, Bürogebäuden und Hotels besonders gefragt. Produkte aus den Bereichen Sanitärtechnik, Innenausstattung und Gebäudetechnik genießen einen exzellenten Ruf für Qualität und Langlebigkeit.

    "Deutsche Baustoffe stehen für Präzision, Innovationskraft und die Einhaltung internationaler Standards – das macht sie für anspruchsvolle Projekte in den Emiraten besonders attraktiv", betont Markus Brandt von der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer in Dubai.

    Trotz höherer Preise setzen viele Projektentwickler bewusst auf hochwertige Materialien aus Deutschland, um den Erwartungen ihrer zahlungskräftigen Kunden gerecht zu werden. Vor allem wohlhabende Zuwanderer aus Russland und Indien legen großen Wert auf höchste Qualitätsstandards.

    Events zum Land

    Recherchieren Sie passende Branchenveranstaltungen zum Land im Rahmen des Markterschließungsprogramms von Germany Trade & Invest.

    Industriebau mit deutscher Technologie

    Im Industriebau treten deutsche Unternehmen in den VAE selten als Generalunternehmer auf, sind jedoch als spezialisierte Zulieferer stark präsent. Vor allem bei Großprojekten liefern sie Schlüsseltechnologien – etwa für Produktion, Energieinfrastruktur und Bauwesen.

    Im Jahr 2024 erreichten deutsche Maschinenexporte in die VAE einen neuen Höchstwert: Mit rund 1,6 Milliarden US-Dollar (US$) lagen sie 16,4 Prozent über dem Vorjahr. Die starke Nachfrage nach hochwertiger Industrieausrüstung unterstreicht die Rolle deutscher Anbieter als verlässliche Technologiepartner.

    Energieeffizienz liegt im Trend

    Der Trend zum nachhaltigen Bauen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) steckt noch in der Entwicklung. Initiativen wie das Pearl Rating System in Abu Dhabi und das Al Sa'fat Green Building System in Dubai fördern den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien und moderner Technologien. Jedoch sind die Anforderungen an Nachhaltigkeit in vielen Fällen noch gering und wenig verbindlich. Die Erfüllung von Kriterien wird vor allem über Zertifizierungen ausgewiesen.

    Deutsche Unternehmen, die auf moderne Gebäudetechnologien wie intelligente Klimaanlagen, smarte Beleuchtungssysteme und ressourcenschonende Bauverfahren spezialisiert sind, können davon profitieren. Die VAE orientieren sich zunehmend an internationalen Umweltstandards – und setzen dabei auf Qualität und Innovation.

    Partnerschaften und Flexibilität erleichtern den Markteintritt

    Der Wettbewerb in den VAE ist intensiv. Etablierte lokale und internationale Anbieter dominieren viele Segmente. Auch die vergleichsweise hohen Kosten deutscher Bauleistungen können eine Einstiegshürde darstellen. Zudem erschweren komplizierte und individuelle Bauvorschriften in den einzelnen Emiraten die schnelle Anpassung. Die Regularien werden regelmäßig aktualisiert und sind oft auf die besonderen klimatischen Bedingungen der Region zugeschnitten.

    Erfolgreiche Marktstrategien setzen daher auf Flexibilität und lokale Expertise. Partnerschaften mit regionalen Akteuren stärken die Marktpräsenz und erleichtern die Erfüllung regulatorischer Anforderungen.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Im Jahr 2025 wächst der Wohnungsbestand in den VAE weiter. Auch der gewerbliche Bau bleibt dynamisch – getragen von einer hohen Projektdichte und laufenden Großvorhaben.

    Weitere Informationen zu Projekten finden Sie in der GTAI-Datenbank Entwicklungsprojekte.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Milliardeninvestitionen befeuern den Boom im Tiefbausektor der VAE. Der Fokus liegt auf Infrastruktur- und Abwasserprojekten.

    Der Tiefbausektor spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Infrastruktur in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, die Erweiterung des Stromnetzes, der Ausbau des Al Maktoum Flughafens sowie bedeutende Wasser- und Abwasserprojekte gehen mit Investitionen in Höhe mehrerer Milliarden US-Dollar (US$) einher.

    Ausbau der Metro in Dubai und Abu Dhabi steht an

    Dubai investiert in den Ausbau seines öffentlichen Verkehrsnetzes. Das bedeutendste Projekt ist die Erweiterung der Dubai Metro Blue Line, die bis 2029 fertiggestellt werden soll. Geplant sind 14 neue Stationen sowie eine Netzerweiterung um 30 Kilometer – mit einem Investitionsvolumen von 5,5 Milliarden US$. Die Ausschreibung ging Ende 2024 an ein Konsortium aus Limak Holding (Türkei), Mapa Group (Türkei) und China Railway Rolling Stock (China). 

    Mit der geplanten Metro Gold Line entsteht eine zusätzliche U-Bahn-Verbindung. Die Ausschreibung für die Projektleitung startete Anfang 2025. Parallel dazu prüft die Verkehrsbehörde Roads & Transport Authority (RTA) gemeinsam mit dem US-Unternehmen The Boring Company den Bau des Dubai Loop – eines innovativen unterirdischen Schnelltransportsystems, das nach dem Prinzip einer Hochgeschwindigkeitsröhre funktionieren soll.

    Auch Abu Dhabi nimmt seine Metropläne wieder auf: Eine Dringlichkeitsstudie aus dem Jahr 2023 ebnete den Weg für ein Infrastrukturprojekt im Wert von 7 Milliarden US$. Erste Stationen sind in Al Raha Beach und auf Saadiyat Island vorgesehen, weitere folgen in Musaffah und der Mohammed bin Zayed City. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase, die Ausschreibung ist für 2026 angesetzt.

    Straßen- und Tunnelprojekte entlasten den Verkehr

    Neben dem Ausbau des Schienennetzes investiert Dubai massiv in die Straßeninfrastruktur. Der Main Roads Development Plan 2024–2027 umfasst 22 Projekte mit einem Gesamtwert von umgerechnet 4,3 Milliarden US$. Damit soll der Verkehr entlastet und die Anbindung der Stadtteile verbessert werden. Ein prominentes Beispiel ist der Ausbau des Trade Centre Roundabouts, der für 189 Millionen US$ an die lokale Baufirma Wade Adams vergeben wurde. 

    Auch Abu Dhabi setzt auf neue Straßenverbindungen. In der zweiten Phase des Mid Island Parkway Project entstehen 11 Kilometer neuer Highways sowie drei Interchanges. Die Hauptausschreibung wird bis Ende 2025 erwartet, erste Tunnelarbeiten sind bereits vergeben.

    Die umfangreichen Investitionen eröffnen deutschen Unternehmen attraktive Geschäftschancen. Potenziale bestehen insbesondere im Ingenieurwesen, Schienenfahrzeugbau, Tunnel- und Straßenbau sowie bei Planungsleistungen und Smart-Mobility-Technologien. Besonders gefragt sind nachhaltige Lösungen.

    Milliarden fließen in Energie- und Wasserinfrastruktur

    Parallel zu den Verkehrsprojekten investieren die VAE in ihre Energieinfrastruktur. Derzeit laufen Stromübertragungsprojekte im Wert von 7,8 Milliarden US$. Das größte Einzelvorhaben ist ein 3,5 Milliarden US$ teures Unterwasserkabel, das die Offshore-Plattformen des Ölkonzerns ADNOC mit dem nationalen Stromnetz verbindet.

    Auch im Wassersektor setzt Dubai auf Modernisierung. Mit dem Dubai Strategic Sewerage Tunnels (DSST)-Projekt investiert die Stadt rund 22 Milliarden US$ in ein neues Gravitationssystem, das die bisherigen Pumpenanlagen bis 2033 vollständig ersetzen soll. Seit Juli 2025 befindet sich das Projekt offiziell in der Bauphase. Erste Aufträge wurden bereits vergeben, darunter ein 136-Millionen-US$-Vertrag mit dem lokalen Unternehmen DeTech Contracting zur Sanierung und Erweiterung des West-Deira-Systems. Weitere Teilprojekte befinden sich aktuell im Ausschreibungsverfahren.

    Al Maktoum Airport entwickelt sich zum globalen Drehkreuz

    Der Al Maktoum International Airport (DWC) in Dubai wird für rund 35 Milliarden US$ erweitert. Ausgangspunkt ist eine aktuelle Kapazität von etwa 26 Millionen Passagieren jährlich. Diese soll auf 260 Millionen Passagiere sowie 12 bis 15 Millionen Tonnen Fracht pro Jahr steigen. Das ist deutlich mehr als die 3 Millionen Tonnen Fracht, die der Airport DXB bislang abfertigen kann. Geplant sind fünf parallele Start- und Landebahnen sowie fünf Terminalgebäude. Damit will Dubai seine Rolle als globales Luftfahrtdrehkreuz festigen und neue Wachstumsimpulse für die Wirtschaft setzen.

    Die staatliche Gesellschaft Dubai Aviation Engineering Projects (DAEP) veröffentlichte im Juni 2025 Ausschreibungen für die Substrukturarbeiten der ersten Bauphase. Unter den Bietern sind regionale Firmen wie Alec und Al-Naboodah (beide VAE) sowie internationale Baukonzerne wie Vinci (Frankreich), Besix (Belgien), Webuild (Italien), Limak (Türkei) und mehrere große chinesische Unternehmen.

    Die erste Bauphase umfasst das West Terminal mit 800.000 Quadratmetern Fläche und einer Jahreskapazität von 45 Millionen Passagieren. Zusätzlich entsteht ein People-Mover-System (APM) mit 14 Stationen, das die Terminals miteinander verbindet. Bereits im Mai 2025 erhielt die saudische Binladin Contracting Group den Auftrag für den Bau einer zweiten Startbahn. Der Abschluss dieser Bauphase ist für 2032 vorgesehen.

    Für deutsche Unternehmen eröffnen sich Chancen in den Bereichen Bau und Infrastruktur, Technologie, IT, Logistik und Transport. Die Expertise und der gute Ruf deutscher Bauunternehmen sowie innovative Lösungen deutscher Technologieanbieter sind hier von Vorteil, betonen Branchenkenner. Sie verweisen auch auf die hohe Komplexität und den Umfang des Projekts. Neben technischen Anforderungen bestehen Risiken bei der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte und spezialisierter Partner. Auch Verzögerungen und Kostensteigerungen sind möglich.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Besonders als Technologielieferanten sind deutsche Unternehmen wegen ihrer Expertise und hohen Qualität in den VAE anerkannt.

    Deutsche Unternehmen gelten in den Vereinigten Arabischen Emiraten als führende Anbieter für komplexe Infrastrukturtechnologien und sind in mehreren Schlüsselbereichen stark vertreten. Besonders in der Energieversorgung leisten Siemens Energy, Voith und Phoenix mit Turbinen, Hochspannungstechnik und weiteren Anlagen einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Infrastruktur in den VAE.

    Digital und nachhaltig: Impulse für den Markt

    Auch außerhalb der Energiebranche sind deutsche Anbieter gefragt. Im Transportsektor bringen sie ihr Know-how beispielsweise bei der Eisenbahngesellschaft Etihad Rail ein und unterstützen Smart-City-Initiativen wie die "Sustainable City". Ressourcenschonende Systeme, energieeffiziente Lösungen und digitale Technologien – etwa Building Information Modeling (BIM) und intelligente Netzwerke – gelten als Türöffner für deutsche Unternehmen.

    Besonders beim Ausbau der digitalen Infrastruktur, etwa bei Telekommunikationsnetzen und Hochgeschwindigkeitsinternet, genießen deutsche Technologien hohes Ansehen. Damit positionieren sich deutsche Firmen in einem dynamischen Wachstumsmarkt, der für die wirtschaftliche Diversifizierung der Emirate strategisch relevant ist.

    Events zum Land

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    Marktumfeld erfordert gute Vorbereitung

    Die VAE bieten deutschen Firmen ein dynamisches, aber anspruchsvolles Geschäftsumfeld. Der intensive Wettbewerb mit internationalen Anbietern sowie teils komplexe Genehmigungsprozesse erfordern eine klare Strategie und ein lokales Netzwerk. Großprojekte im Infrastrukturbereich lassen sich meist nur im Rahmen von Konsortien oder Joint Ventures realisieren. Für mittelständische Unternehmen empfiehlt sich daher die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.

    Öffentlich-private Partnerschaften eröffnen Milliardenpotenzial

    Ein wichtiges Wachstumsfeld sind öffentlich-private Partnerschaften (PPP). Sie kombinieren staatliche Investitionen mit privatem Kapital und gewinnen in den VAE zunehmend an Bedeutung. Besonders im Energie- und Wassersektor haben sich PPP-Modelle etabliert, da Abnahmeverträge der öffentlichen Hand stabile Rahmenbedingungen schaffen.

    Abu Dhabi plant für das 2. Halbjahr 2025 PPP-Projekte im Umfang von rund 12,8 Milliarden US$. Mittelfristig rechnet das Emirat mit einem Infrastrukturbedarf von bis zu 122,5 Milliarden US$, ein Großteil davon soll über PPP realisiert werden. Auch Dubai setzt verstärkt auf dieses Modell: Für den Zeitraum von 2024 bis 2026 wurde ein Portfolio von 10,9 Milliarden US$ genehmigt, das Projekte in Transport, Gesundheit, Bildung und erneuerbaren Energien umfasst.

    Zunehmend kommen PPP auch in neuen Bereichen zum Einsatz – etwa bei Etihad Rail oder Smart-Mobility-Initiativen. Trotz hoher Komplexität und langfristiger Laufzeiten bieten diese Vorhaben deutschen Unternehmen mit Projektmanagement-Kompetenz und technologischer Stärke attraktive Einstiegsmöglichkeiten.

    "Made in Germany" als Wettbewerbsvorteil

    Deutsche Technologie genießt in den Emiraten hohes Ansehen. "Made in Germany" steht für Verlässlichkeit, Präzision und Innovationskraft – Qualitäten, die bei milliardenschweren Infrastrukturprojekten gefragt sind.

    Unternehmen, die Nachhaltigkeit, Digitalisierung und technische Exzellenz verbinden, haben gute Chancen, sich im dynamisch wachsenden Tiefbau- und Infrastruktursektor der VAE zu etablieren. Der Markt bietet nicht nur kurzfristige Aufträge, sondern auch langfristige Perspektiven in einem Umfeld, das gezielt auf Modernisierung und Zukunftstechnologien setzt.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Die Vereinigten Arabischen Emirate setzen auf einen ambitionierten Ausbau ihrer Infrastruktur. Milliardenschwere Investitionen befinden sich im Planungsstadium.

    Weitere Informationen zu Projekten finden Sie in der GTAI-Datenbank Entwicklungsprojekte.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Der Bausektor der VAE gilt als attraktiv, aber stark umkämpft. Lokale und asiatische Firmen dominieren den Markt, deutsche Anbieter punkten in technologieintensiven Nischen.

    Lokale Unternehmen dominieren mit einem Marktanteil von rund 64,5 Prozent. Dazu zählen Schwergewichte wie die National Petroleum Construction Company oder Al Futtaim Carillion, die insbesondere bei Infrastrukturgroßprojekten führend sind. Neben den heimischen Akteuren sind auch Firmen aus China, Japan, Indien, Südkorea und anderen Ländern fest im Markt etabliert. Mit aggressiven Preisstrategien und staatlicher Unterstützung sichern sie sich regelmäßig Großaufträge und prägen das Marktgeschehen maßgeblich.

    Deutsche Anbieter vor allem in Spezialsegmenten aktiv

    Mit einem Marktanteil von lediglich 0,3 Prozent sind deutsche Unternehmen im emiratischen Bausektor zahlenmäßig kaum präsent. Ihre tatsächliche Bedeutung liegt jedoch in technologisch anspruchsvollen Spezialsegmenten wie energieeffizienter Gebäudetechnik, Industrieanlagenbau, erneuerbaren Energien, Smart-City-Lösungen sowie High-End-Materialien und -Komponenten.

    In diesen Bereichen genießen deutsche Anbieter einen exzellenten Ruf für Qualität und Ingenieurskompetenz. Sie agieren selten als Generalunternehmer, werden aber regelmäßig als Unterauftragnehmer oder Technologiepartner in internationale Konsortien eingebunden. Insbesondere bei Projekten mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Digitalisierung können sie ihr Profil als Innovationspartner schärfen und überdurchschnittliche Wirkung erzielen – trotz ihres statistisch geringen Markanteils.

    Deutsche Unternehmen im Bausektor der VAEInvestitionsvolumen in Milliarden US-Dollar *)
    Unternehmen

    Projektwert

    Fichtner Consulting Engineers

    7,1

    Bauer

    5,1

    Siemens Energy

    3,3

    Dorsch Gruppe

    2,6

    Linde

    1,4

    MMEC Mannesmann

    1,4

    Keller

    1,3

    Züblin

    1,2

    * Werte beziehen sich auf die Gesamtkosten der Projekte (einschließlich Kosten für Anlagen, Ausrüstungen etc.), deren Hauptauftrag im jeweiligen Zeitraum vergeben wurde.Quelle: MEED Projects, August 2025; Recherchen von Germany Trade & Invest, August 2025

    Geschäftspraxis: EPC prägt Vergabe

    Die Abwicklung von Bauprojekten in den VAE folgt weitgehend internationalen Standards. Häufig übernehmen renommierte Architektur- und Ingenieurbüros die Projektsteuerung und -überwachung. Baufirmen reichen zunächst Interessensbekundungen ein, aus denen ausgewählte Anbieter zur Angebotsabgabe eingeladen werden. Der Vergabeprozess kann sich jedoch als langwierig und komplex erweisen – Verzögerungen, Aussetzungen und Neuausschreibungen sind keine Seltenheit.

    Großprojekte werden zunehmend an EPC-Anbieter (Engineering, Procurement, Construction) vergeben, die schlüsselfertige Lösungen inklusive Finanzierung und Haftung bieten. Während früher oft mehrere Baufirmen beteiligt waren und deutsche Unternehmen leichter zum Zug kamen, dominieren heute asiatische EPC-Anbieter – insbesondere aus China und Südkorea – den Markt, etwa im Kraftwerksbau und in der Petrochemie.

    Bei öffentlichen Projekten gewinnen öffentlich-private Partnerschaften (PPP) zunehmend an Bedeutung und verändern die Vergabestrukturen nachhaltig.

    Investitionen müssen sich meist innerhalb weniger Jahre amortisieren. Gebäude werden selten für langfristige Nutzung konzipiert; entscheidend sind vor allem die unmittelbaren Kosten. Aspekte wie Qualität und Lebensdauer spielen eine untergeordnete Rolle.

    Die Baukosten in den VAE sind im internationalen Vergleich niedrig – bedingt durch intensiven Wettbewerb und geringe Löhne im Bausektor. Die Stundenlöhne inklusive Nebenkosten liegen bei einfachen Facharbeitern (beispielsweise Elektriker, Installateure) zwischen 7 und 10 US$ bei Vorarbeitern zwischen 16 und 20 US$.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Die Zementproduktion in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird ausgebaut. Neue Projekte in Millionenhöhe sind angekündigt.

    Die Zementindustrie in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gehört zu den wichtigsten Industriezweigen der Golfregion. Sie ist eng mit der Baukonjunktur des Landes verknüpft und profitiert von der Rolle der Emirate als logistisches Drehkreuz. Nach Angaben des Analyseinstituts Business Monitor International erreichte die Zementproduktion in den Staaten des Golfkooperationsrats (Gulf Cooperation Council, GCC) im Jahr 2024 rund 165 Millionen Tonnen. Bis 2028 soll die Produktion auf knapp 200 Millionen Tonnen jährlich steigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 5 Prozent jährlich.

    Zweitgrößte Zementindustrie am Golf

    Mit einer installierten Gesamtkapazität von 42 Millionen Tonnen pro Jahr verfügten die VAE 2024 über den zweitgrößten Zementsektor in der Region – hinter Saudi-Arabien, das 2024 über 85 Millionen Tonnen erreichte. Diese starke Position erklärt sich aus der regen Bautätigkeit im Land: Großprojekte wie neue Wohnsiedlungen, Industrieanlagen, Flughafenerweiterungen und touristische Infrastruktur sorgen für eine hohe Nachfrage.

    Im Jahr 2024 erreichte der Wert der in den Emiraten vergebenen Bau- und Infrastrukturprojekte rund 100 Milliarden US-Dollar (US$) – ein Zuwachs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im 1. Halbjahr 2025 summierte sich das Auftragsvolumen bereits auf knapp 40 Milliarden US$. Da für die 2. Jahreshälfte weitere Projekte im Milliardenbereich erwartet werden, gehen Branchenkenner davon aus, dass die Nachfrage nach Zement auch weiterhin hoch bleibt.

    Neben der Inlandsnachfrage spielt die Ausfuhr eine wichtige Rolle für die emiratische Zementindustrie. Bereits 2013 erreichten die Exporte mit 435 Millionen US$ einen ersten Höhepunkt. Im Jahr 2021 wurde mit 639 Millionen US$ ein neuer Rekord verbucht. Nach einem Rückgang im Jahr 2022 erholten sich die Lieferungen 2023 wieder. Im Jahr 2024 dürfte Branchenexperten zufolge ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr (628 Millionen US$) erreicht worden sein. 

    Die wichtigsten Absatzmärkte liegen sowohl in der Region als auch in Südasien. Die VAE profitieren von der hervorragenden Logistik: Über die Tiefseehäfen Fudschaira und Dschabal Ali können die Emirate Märkte in Asien, Ostafrika und dem Nahen Osten vergleichsweise kostengünstig bedienen.

    Neue Großprojekte unterstreichen robuste Konjunktur

    Die stabile Marktentwicklung spiegelt sich in mehreren neuen Industrieprojekten wider, die zuletzt angekündigt wurden. In Fudschaira plant das emiratische Unternehmen Pure Cement den Bau einer Klinkerproduktionsanlage mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen US-Dollar. Der Auftrag wurde im August 2025 vergeben. Ayoki Fabricon aus Indien übernimmt die Bauausführung, während Thyssenkrupp Industries India die Anlagentechnik liefert. Der Baustart ist für November 2025 vorgesehen, die Fertigstellung für November 2027.

    Auch internationale Investoren sind aktiv: Das irakische Unternehmen Saqr Alkeetan errichtet in Dubai eine Zementmühle mit ergänzender Infrastruktur, darunter Rohmühle, Homogenisierungssilos, Klinker-Kühlsystem und Mahlanlage. Der Vertrag wurde bereits 2022 vergeben. Hauptauftragnehmer ist Sinoma International Engineering (China). Das Projektvolumen beträgt 150 Millionen US$, Baubeginn ist im Oktober 2025, die Inbetriebnahme für Oktober 2027 geplant.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Der florierende Bausektor in den VAE sowie milliardenschwere Infrastrukturprojekte sorgen für eine anhaltend starke Importnachfrage nach Glas, Fliesen und Sanitärprodukten.

    Glas: Hoher Importbedarf trotz lokaler Produktion

    Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zählen zu den dynamischsten Baumärkten der Golfregion. Der Bedarf an Glasprodukten bleibt hoch – insbesondere für Fassaden, großflächige Fensterfronten und zunehmend auch für Fotovoltaikanwendungen. 

    Laut der jüngst verfügbaren Daten der Datenbank UN Comtrade beliefen sich die Importe von Bauglas (HS 70.03 bis 70.08) im Jahr 2023 auf rund 198 Millionen US-Dollar (US$) – ein Plus von knapp 9 Millionen US$ gegenüber dem Vorjahr.

    Obwohl die Emirate seit Jahren in den Ausbau ihrer Glasproduktion investieren, bleibt der Markt stark importabhängig. Besonders Flachglas (HS 70.05) dominiert mit einem Einfuhrwert von 112,6 Millionen US$. Die größten Lieferländer sind China, Saudi-Arabien und Indien, die gemeinsam über die Hälfte des Bedarfs abdecken. Deutschland rangiert mit einem Exportvolumen von 9,2 Millionen US$ auf Platz 6. Für deutsche Anbieter ergeben sich Marktchancen im Premiumsegment und bei spezialisierten Anwendungen.

    Lokale Marktführer mit begrenzter Tiefe

    Mit einem Marktanteil von rund 45 Prozent gilt die zur börsennotierten Dubai Investments PJSC gehörende Glass LLC als dominierender Akteur im emiratischen Glasmarkt. Unter ihrem Dach operieren mehrere Unternehmen, darunter Emirates Float Glass in Abu Dhabi, das seit 2009 mit einer Tageskapazität von über 600 Tonnen produziert. Eine ursprünglich geplante zweite Produktionslinie zur Kapazitätsverdopplung wurde bislang jedoch nicht realisiert.

    Auch Emirates Glass, seit 1998 als Verarbeiter von Flachglas aktiv, verdeutlicht die Grenzen der lokalen Wertschöpfung: Zwar ist das Unternehmen für hochwertige Spezialbeschichtungen bekannt, muss jedoch weiterhin Flachglas aus dem Ausland beziehen. Trotz etablierter Marken bleibt der Sektor damit nur eingeschränkt autark.

    Die Übernahme der Saudi American Glass Company im Januar 2006 durch den Konzern Dubai Investments unterstreicht die enge Verflechtung des emiratischen Glasmarkts mit regionalen Nachbarländern. Für deutsche Zulieferer bieten große Unternehmensgruppen attraktive Kooperationsmöglichkeiten, vor allem in Nischensegmenten mit speziellen Anforderungen. Marktsegmente mit Standardprodukten sind dagegen häufig bereits fest in regionale Netzwerke eingebunden.

    Laut der Datenbank MEED existiert derzeit lediglich ein nennenswertes Projekt im Bereich Solarglas: In der Industriezone Al Ghail (Ras Al Khaimah) errichtet die britische Glass Technology Services für rund 95 Millionen US$ eine Produktionsstätte. Ihre Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Mit einer Jahreskapazität von 5,5 Millionen Solarmodulen zielt die Anlage primär auf den Export nach Europa. Die deutsche Horn Glass Industries fungiert als Generalunternehmer für Planung und Bau.

    Fliesen: Protektionismus gegenüber Indien und China

    Die VAE verzeichnen weiterhin hohe Einfuhren im Bereich keramischer Fliesen. Laut den jüngsten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2023 wurden glasierte keramische Fliesen (HS 69.07) im Wert von 317 Millionen US$ importiert. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 284 Millionen US-Dollar. Indien führte mit Lieferungen im Wert von 134 Millionen US$ gefolgt von Italien (84 Millionen US$) und Spanien (60 Millionen US$). Deutschland rangierte mit einem Exportvolumen von 0,57 Millionen US$ auf Platz 14.

    Auch andere keramische Baumaterialien wie Ziegel und Rohre (HS 69.04 bis 69.06) wurden 2023 im Umfang von 15,6 Millionen US$ eingeführt. Die Einfuhren keramischer Sanitärprodukte (Waschbecken, Badewannen etc.; HS 69.10) beliefen sich auf 77 Millionen US$. China dominierte mit einem Lieferwert von 34 Millionen US$, gefolgt von Indien (9,7 Millionen US$), Italien (7,6 Millionen US$), der Türkei (5,2 Millionen US$) und Deutschland (3,9 Millionen US$).

    Die VAE erheben seit Juni 2020 Anti-Dumping-Zölle auf keramische Fliesen sowie Boden- und Wandplatten aus China und Indien – dies ist Teil einer GCC-weiten Maßnahme (Gulf Cooperation Council, Staaten des Golfkooperationsrates). Betroffen sind Produkte unter den Zolltarifpositionen 69072100, 69072200, 69072300 und 69074000. Die Zollsätze variieren je nach Exporteur zwischen 17,6 und 106 Prozent des CIF-Werts (Costs, Insurance, Freight). Die Regelung war zunächst auf fünf Jahre befristet. Im März 2025 wurde eine sogenannte Sunset-Review eingeleitet – eine obligatorische Überprüfung vor dem Auslaufen bestehender Handelsmaßnahmen. Ein Abschlussdatum steht noch aus. Branchenkenner rechnen jedoch mit einer Verlängerung der Zölle um weitere fünf Jahre, da GCC-Hersteller weiterhin Marktverzerrungen durch Billigimporte geltend machen.

    Sanitärprodukte und Armaturen: Importe aus Deutschland steigen

    Die Statistik der VAE erfasst lediglich Angaben zu den Gesamteinfuhren von Armaturen (HS 84.81). Informationen zu Unterpositionen fehlen. Ein großer Teil der Nachfrage nach Armaturen entfällt auf den Öl- und Gassektor sowie die Petrochemie. Im Jahr 2023 lag das Importvolumen bei rund 2,2 Milliarden US$. Hauptlieferanten waren die USA mit 478 Millionen US$, China mit 451 Millionen US$, Deutschland mit 190 Millionen US$ und Indien mit 183 Millionen US$. Daten für das Jahr 2024 liegen noch nicht vor, Experten rechnen jedoch mit einer anhaltend hohen Nachfrage.

    Laut Statischem Bundesamt stiegen die deutschen Armaturenexporte (SITC 747) in die VAE 2024 auf 158 Millionen Euro (2023: 144 Millionen Euro). In den ersten sechs Monaten 2025 wurden bereits Waren im Wert von 78 Millionen Euro geliefert – ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

    Die lokale Produktion ist bislang begrenzt. Ein Beispiel ist Kludi RAK, ein 2007 gegründetes Joint Venture der deutschen Kludi GmbH & Co KG (Anteil 49 Prozent) mit RAK Ceramics. Die Produktionsstätte im Emirat Ras al Khaimah zählt zu den fünf internationalen Werken der Kludi-Gruppe. Kludi RAK vermarktet seine Produkte als umweltfreundlich ("Water Saving") und positioniert sie mit den Attributen "German" und "Luxury".

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Die Bauchemiebranche in den VAE wächst dynamisch. Neubauten, Retrofitprogramme und Nachhaltigkeitsstandards sorgen für steigende Nachfrage.

    Bauchemikalien

    Laut dem Marktforschungsunternehmen Business Monitor International (BMI) belief sich das Marktvolumen für Bauchemikalien in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) im Jahr 2024 auf rund 1,4 Milliarden US-Dollar (US$). Bis 2030 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 6 bis 7 Prozent prognostiziert. Wachstumstreiber sind neben dem Neubau von Hochhäusern, Hotels und Industrieanlagen vor allem umfassende Sanierungs- und Retrofitprogramme. So plant der Dubai Supreme Council of Energy (DSCE) bis 2030 rund 30.000 Gebäude energetisch zu modernisieren – mit entsprechend steigender Nachfrage nach Dämmstoffen, Beschichtungen und Dichtungsmaterialien.

    Gleichzeitig rückt nachhaltiges Bauen zunehmend in den Fokus. Zertifizierungssysteme wie LEED und Estidama fördern den Einsatz emissionsarmer Farben, lösemittelfreier Klebstoffe und recyclingbasierter Materialien. Für deutsche Hersteller mit Expertise in umweltfreundlichen Speziallösungen ergeben sich daraus attraktive Marktchancen.

    Zu den führenden Akteuren im Segment Farben, Lacke und Beschichtungen zählt die norwegische Jotun-Gruppe, die gemeinsam mit lokalen Partnern drei Produktionsstätten in Dubai und Abu Dhabi betreibt. Ergänzt wird das Netzwerk durch ein Logistik- und Marketingzentrum in der Freihandelszone Jebel Ali. Ebenfalls bedeutend ist die in Schardscha ansässige National Paints Factories Co., deren Wurzeln in Jordanien liegen. Al Gurg Paints (AGP) fertigt dort unter Lizenz die britischen Marken Leigh’s und Dulux sowie die Eigenmarke Oasis. Auch deutsche Unternehmen sind mit eigenen Produktionsstätten vertreten: Caparol Paints LLC – ein Joint Venture der hessischen DAW (Deutsche Amphibolin Werke) mit Emaar Industries & Investments – produziert seit 1998 in der Dubai Industrial City für Kunden in der gesamten Golfregion.

    Die Importstatistik unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors: Die Einfuhren von Anstrichfarben und Lacken (HS 32.08 bis 32.10) beliefen sich 2023 auf 205 Millionen US$ – ein Rückgang von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Pigmenten, Farbmitteln und verwandten Produkten (HS 32.04 bis 32.07 sowie 32.11 und 32.12) sank das Importvolumen von 388 Millionen US$ (2022) auf 358 Millionen US$ (2023), was einem Minus von 7,7 Prozent entspricht. Stabil blieb die Nachfrage nach "anderen Farbmitteln" (HS 32.06) mit einem Volumen von 221 Millionen US$. Branchenexperten erwarten im Segment eine spürbare Belebung, da 2024 Bauprojekte im Gesamtwert von knapp 100 Milliarden US$ vergeben wurden.

    Isolationsmaterialien

    Zur Isolation von Wänden und Dächern werden vorwiegend Polystyrol (PS) und Mineralwolle eingesetzt. Beide Materialien sind aus lokaler Herstellung verfügbar. Ein wichtiger PS-Produzent ist Emirates Extruded Polystyrene (Marke: E-Foam) mit einer Fertigung im Dubai Investment Park. Die VAE importierten 2023 Isolationsmaterialien aus mineralischen Stoffen (HS 68.06) für 52 Millionen US$. Die wichtigsten Lieferanten waren Saudi-Arabien mit 14,9 Millionen US$, Indien mit 8,2 Millionen US$, das Vereinigte Königreich mit 7,3 Millionen US$ und China mit 5,3 Millionen US$. Für 2024 und 2025 gehen Branchenexperten von einem Anstieg der Importe aus.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • Der Markt für Klima- und Lüftungstechnik erzielt in den VAE hohe Umsätze. Niedrige Stromkosten bremsen jedoch die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen.

    Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik

    Klimabedingt bieten die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) einen großen Absatzmarkt für Klima- und Lüftungstechnik. Im Sommer betragen die Außentemperaturen teilweise über 45 Grad Celsius. Vor allem an der Küste herrscht häufig eine hohe Luftfeuchtigkeit. Insbesondere im Emirat Dubai gibt es Bemühungen, den Energieverbrauch für die Klimatisierung zu senken. In Dubai entfällt im Jahresdurchschnitt etwa die Hälfte des Stromverbrauchs auf den Betrieb von Klimaanlagen. In den Sommermonaten erreicht der Anteil sogar bis zu 70 Prozent.

    Um den Energieverbrauch zu senken, soll die Nutzung von "District Cooling" (Fernkälte, zentrale Erzeugung von Kühlwasser) verstärkt werden. Mit Stand vom Juli 2025  sind weniger als 1 Prozent der Gebäude an das Fernkältenetz angeschlossen. Das angeschlagene Image der "District Cooling"-Anbieter dürfte jedoch dazu führen, dass viele Bauherren Fernkälte meiden. Die Leistungen gelten als teuer, häufig kommt es zu Streitigkeiten mit den Kunden. Anbieter von Fernkälte sind unter anderem die National Central Cooling Company (Tabreed), die Emirates Central Cooling Systems Corporation (Empower), Palm District Cooling, CityCool, Emaar District Cooling und die Emirates District Cooling Company. 

    In Gebäuden einfacher Qualität kommen oft kompakte Einzelraumklimageräte zum Einsatz. Ab dem mittleren Gebäudesegment erfolgt eine zentrale Klimatisierung über Kältemaschinen (Chiller).

    Die sehr geringen Energiekosten vermitteln bislang keine Anreize, energieeffizient zu klimatisieren. Kontraproduktiv wirkt sich auch der geringe Anteil der von Eigentümern bewohnten Gebäude aus. Für Investoren bietet der Einsatz qualitativ hochwertiger Gebäudetechnik meist nur wenige Vorteile.

    Die Gesamteinfuhren von Klimageräten (HS 84.15) werden für 2023 mit 1,6 Milliarden US-dollar (US$) angegeben und kamen vor allem aus China (657,5 Millionen US$), Thailand (320 Millionen US$) und Südkorea (117 Millionen US$). Wegen der hohen Bautätigkeit erwarten Branchenexperten auch für 2024 und 2025 einen Anstieg der Importe.

    Gemäß dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) betrugen 2024 die deutschen Exporte "allgemeiner Lufttechnik" in die VAE (vor allem Kältetechnik und lufttechnische Einzelapparate und Anlagen) 128 Millionen US$. Im Vorjahr lag der Exportwert dieser Position noch bei 94 Millionen US$.

    Gebäudesicherheit in den VAE – digital und vernetzt

    In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) wächst die Baubranche schnell mit einem höheren Bedarf an modernen Sicherheitslösungen. Der Bau von Hochhäusern und großen Infrastrukturprojekten lässt die Nachfrage nach fortschrittlichen Gebäudesicherheitssystemen steigen.

    Das Angebot im Bereich Gebäudesicherheit reicht von klassischen Brand- und Einbruchmeldesystemen über Videoüberwachung bis hin zu Zutrittskontrollen mit biometrischen Verfahren. Im Trend liegen integrierte Plattformen, die verschiedene Systeme vernetzen und mit Smart-Building-Technologien kombinieren. Auch Cybersicherheit gewinnt an Bedeutung, da Gebäude zunehmend digitalisiert und vernetzt betrieben werden. Internationale Anbieter wie Honeywell, Bosch Security Systems oder Johnson Controls sind in den Emiraten bereits präsent.

    Staatliche Programme gelten als Wachstumsmotor: So setzt Dubai im Rahmen der Smart-Dubai-Initiative verstärkt auf digitale Infrastrukturen und vernetzte Sicherheitslösungen. Abu Dhabi investiert parallel in die Entwicklung nachhaltiger Stadtviertel wie Masdar City, bei denen moderne Sicherheits- und Zugangskontrollsysteme von Beginn an eingeplant sind. Diese Projekte wirken als Katalysator für die breite Einführung neuer Technologien.

    Von Heena Nazir | Dubai

  • BezeichnungAnmerkungen
    Deutsch-Emiratische Industrie- und HandelskammerAnlaufstelle für deutsche Unternehmen
    Ministry of Health and PreventionGesundheitsministerium der VAE
    Ministry of Climate Change & EnvironmentMinisterium für Klima und Umwelt
    MEED Middle East Business IntelligenceFachzeitschrift (kostenpflichtig)
    MEED ProjectsProjektdatenbank (kostenpflichtig)
    Gulf ConstructionFachzeitschrift
    The Big 5 ShowFachmesse in Dubai (24. bis 27. November 2025)
    Middle East EnergyFachmesse in Dubai (7. bis 9. April 2026)
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